Freitag, 3. Juli 2020

Hutgedicht



Man trägt wieder Hut
So ist s recht und gut
Man trägt wieder Mütze.
Wenn auch nicht immer nütze.

Wer trägt noch Hut?
Wär's zu was gut?
Man trägt Mütze
Sollt sie was nütze.

Man trägt Hut
Es sei zu was gut.
Man trägt Mütze.
Wenn s tut vor Kälte schütze.

Und warum trägt man Hut?
Weil s den Kopf bedecken tut.
Und auch die Kapuze
Könnt sein von Nutze.

Ja doch, der Hut
Steht er auch gut.
Fehlen dir die Haar
Brauchst n Hut, na klar.

Oder sei s ein Hut aus Stroh
Gibt dir Schatten, sei drüber froh.
Denn ohne Hut geht man nicht aus dem Haus
Ohne Sombrero? Für den Mexikaner wär s ein Graus.

Mit Sombrero kann er sich gut verstecken
Hinter stachligen Kaktushecken.
Mit der Flasch Tequila im Kaktuswald
Da find ihn die Senhorita  nicht so bald.

Doch der Ami trägt besser Kappe
So lässt s sich besser rappe.
Hut ist voll von Gestern
Können wir ablästern.

Man kann sie einfach tragen, Hüte
Oder in allerbester Güte.
Denn ist er gut vergütet
Ist man wohlbehütet.

Wer einen Hut trägt
Kann ihn ziehen, wenn ihm was bewegt.
Vor wichtgen Leuten tut man ziehen den Hut
Findest sie auch nicht so gut.

Mit gezognen Hut zeigt man Respekt
Ist's auch ne Kapp und nicht so aufgeweckt.
Das war die gute alte Zeit
Da hatte man den Hut bereit.

Dann war s ein Hut aus Leder
Fehlte nur die Feder.
Doch tat er wenig nützen
Den Grabenschützen.

Schnell wurd's ein Hut aus Eisen
Der Helm tat nun die Richtung weisen.
Zu Stahlgewitter
Und Granatgesplitter.

Nach zwei Weltkriegen war's dann gut
Denn nun trug man wieder Hut.
Das Zeichen für ziviles Leben
Sollt es auch mal wieder geben.

Ja dann wurd der Hut
Wieder zum unverzichtbarn Attribut.
Doch der Jugend stand er nicht so gut
So verschwand er langsam, der Hut.

Hat er das verdient, der Hut?
Oder hat er ausgedient, soweit so gut.
Doch ist es ein Aluhut
Der ist nur für Bekloppte gut.