Rossmarktunterführung

Die Rossmarktunterführung wurde um 1988 zum Writercorner und mit Tags zugeschissen. Ansatzweise gabs dann auch Pieces. An Internet dachte noch niemand, doch nachträglich kann man diese Unterführung als Writerguestbook bezeichnen. Jeder der ein Tag hatte mußte vertreten sein und so entstand ein Gesamtkunstwerk, über das auch die Lokalpresse berichtete. Nicht unbedingt zustimmend, es sah eben wild und chaotisch aus. Genau so wie es seinerzeit in Frankfurt zuging. Mittlerweile stellen diese Pics Zeitdokumente aus den Anfängen der Writer Frankfurts dar. Tags wurden zwar stets als Schmiererei mißachtet, doch Tags sind nun mal die Basis von Writing und genau die Tags haben das Erscheinungsbild der Städte verändert. Tags wurden schon deswegen als Schmiererei abgetan, weil Außenstehende es nicht verstanden. Die kalligraphische Ausführung entgeht natürlich denen, die damit nichts anfangen können, da sie es weder lesen können noch verstehen. Daher waren sie auch stets verhasst. Na wenigstens hatten die Bürger wieder was, worüber sie sich aufregen konnten.