Mittwoch, 3. Juni 2020

Zensierter Beitrag




Text vom Jul.04 veröffentlicht, auf Indy gelöscht worden und dann ins Guestbook der "glücklichen Arbeitslosen" getippt.

Nicht jeder verträgt unangenehme Wahrheiten, es gibt Seiten, da ist das was folgt nicht erwünscht. Um was geht's Nun Mittwoch fand in Frankfurt eine Versammlung der Linkspartei bzw. Wahlalternative statt.
Na fein, muß hin. Klar, gegen Hartz ist alles willkommen und schaden kanns nicht. Hat meine Befürchtungen und die bekam ich bestätigt. Klar lässt sich die Linksrucksekte so ne Gelegenheit nicht entgehen. Und die Kopftuchfrau aufm Podium hatten sie auch mitgebracht. Schwätzt was von Ausgrenzung, das sie Angriffen ausgesetzt sind und was von der Demo die sie letztens verunstaltet haben. Die hab ich gesehen, n mieser Aufmarsch von Kopftuchfrauen im Mantel verhüllt und in Männer und Frauenblöcken. War zum Davonlaufen. Wir könnten ne Linkspartei
brauchen, nur muß man sich nicht mit allem verbünden was man grad kriegen kann. Wer sich wegen kurzfristiger Vorteile mit diesen reaktionären Pack zusammentut wird langfristig nichts erreichen weil dann die Leut wegbleiben die man erreichen will und ohne die nix geht.
Gegen Hartz immer, aber ich will weder ne Politsekte unterstützen die massiv Schaden angerichtet hat (ne Menge Jugendliche sind frustriert abgehauen und werden auf Jahre von jeder Politik die Nase voll haben), noch dieses reaktionäre Kopftuchpack. S erinnert an die Gründung der Grünen, lief da genauso und auch die Linkspartei wird erstmal von vielen fragwürdigen Verbündeten heimgesucht, die glauben, hier ist was zu holen.

Genau dies war der Text der auf Indymedia gelöscht wurde. Warum? Kann ich bis heute nur vermuten. Da wird nichts begründet. Wozu auch? Wer Inhalte mit einen Klick löschen kann, muß nicht erst lange und breit begründen. Nennt man auch Arroganz der Macht, wenn auch mal in anderem Zusammenhang.
Was an dem Text so besonderes ist? Nicht unbedingt der Inhalt. Doch für mich war es der Schlüsseltext, an deutlich wurde, auch auf offenen Portalen bist auf das Wohlwollen anderer angewiesen. Und das war der Anlass, mich mit html und dem ganzen Zeug zu befassen, nach freien Webspace zu suchen und Webseiten zu bauen. Bis hin zum Blog, ausgerechnet bei Google. Ich lass mir nicht den Mund verbieten, das war das Grundmotiv. Und es sind oft die Linken, die gerne zensieren, was es nach ihrem Weltbild nicht geben soll und geben darf.
Ja und was stellst fest? Die Googlekapitalisten sichern die Meinungsfreiheit, Indymedia zensiert. Tia, auch nicht so Indy, aber was ist schon perfekt? Doch das kannte man schon aus Offlinezeiten. Da war es die ‚Bürgerliche Presse‘ die über Dinge schrieb, die Linke gerne verschwiegen hätten. Die Welt hat eben so ihre Widersprüche und damit muß man leben.