Mittwoch, 10. Juni 2020

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Stets was los.

Konkret
Warum finde ich nur rechte Verbündete wenn ich den Binnen-I Mist nicht mitmachen will? Nun, einige bei den Linken scheint es noch zu geben. Einer davon ist zwar gerade weggestorben aber darf man eine linke Zeitung mit korrekter Rechtschreibung herausgeben? Ja sicher, vor allem, wenn man wie Konkret ohnehin ein zwiespältiges Verhältnis zur Linken im weitesten Sinne, hatte. Niemand kam auf die Idee, sich per Mail wegen der fehlenden Genderschreibweise zu beschweren, oder wenn, man hätte es vermutlich unter Heiteres abgelegt.

„ ... oder wenn er das Binnen-I aus Konkret verbannte, auch weil ihm die bequeme Gedankenlosigkeit zuwider war, mit der »Juden und Jüdinnen« zum Zwecke der Silbensparung zu »JüdInnen« erniedrigt wurden, …. “

So in einen Nachruf auf den Tod Gremlizas in der Jungle World. Na schau mal an. Auf diesen Gedanken kommen auch andere. Zum einen, man darf sich gegen das Binnen-I wenden und trotzdem links sein. Zum anderen, der Gebrauch des Binnen-I s wenn es um die Vernichtungslager geht, selektiert!!! die Opfer im Nachhinein ein zweites Mal. Ja der Begriff selektieren steht mit Absicht da. Denn selektiert wurde in den Lagern nicht aufgrund der PC oder wegen Gender, es wurde nur zwischen denen unterschieden, die noch zur Arbeit gebraucht wurden und dem Rest der sofort umgebracht werden kann.
Das darf man als bekannt vorauszusetzen. Doch warum müssen die Binnen-I Schreiber im Nachhinein die Opfer nach Geschlecht unterscheiden? Wer nicht gebraucht wurde, wurde umgebracht und zwar unabhängig von Alter oder Geschlecht. Wem bitte soll die Unterscheidung der Opfer noch nützen? Genau, darum geht es gar nicht. Es geht den Genderideologen nur um ihren Sprachstreit und um die Deutungshoheit. Das Binnen-I ist eine Ideologie und der sind die Menschen grundsätzlich schnurz, das hat sich immer wieder bestätigt. Um Menschen geht es dabei nicht einmal. Es geht darum recht zu haben um abstrakte Siege. Wenigstens in der Sprache, wenn in der realen Welt nicht gleich alles auf den Kopf stellen kann.
Nur um solche Belanglosigkeiten machen sich unsere Sprachkrieger der Szenelinken keine Gedanken. Daß der Gebrauch des Binnen-I beim posthumen Trennen der Opfer eines wird, und zwar Inhuman. Denn die Betroffenen fragt ja niemand und sie können sich auch nicht dazu äußern. Doch darüber muß man sich keine Gedanken machen, wenn man Hochdeutsch als herrschende Sprache betrachtet, die man gegen das Genderdeutsch als vorgebliche Sprache der Beherrschten ersetzen will. Übersehen wird, daß es als Kunstsprache kaum zu einer Sprache, für die diskriminierten Minderheiten taugt. Denn die haben, ob mit eigenem Sprachgebrauch oder mit der Sprache des eigenen Klassenumfeldes, längst ihre eigene Sprache geschaffen. Durch Gebrauch, nicht planmäßig oder absichtlich. Doch schaut man sich die genauer an, etwa diverser Proletensprachgebrauch, oder auch die Sprache diverser Minderheiten bis hin zu den aus den USA importierten Rap der Schwarzen, da geht es alles andere als PC oder Geschlechtsneutral zu. Zudem, Frauenverachtende Inhalte sind da an der Tagesordnung. Auf andere Minderheiten wird auch nich viel Rücksicht genommen zudem reflektiert deren Sprache auch die Brutalität des Umgangs untereinander.
Und die Szenesprache bleibt erstmal in ihren Umfeld, in dem sie entstanden ist. Erst die Popkultur hat sie auch in Europa unter Jugendliche verbreitet. Doch ob Arbeiter oder Jugendliche mit dem berühmten Migrationshintergrund, da interessiert sich niemand für, wie die Texte Genderneutral geschrieben werden. Und wer elektronisch kommuniziert und es in seinen Mitteilungen von Bitches und Schlampen nur so wimmelt, für den ist das Binnen-I Bestandteil einer Welt, die den Unterschichtlern und Privatfernsehkonsumenten ohnehin fremd ist.