Ich sehe zwei gravierende Probleme:
1) Die radikale Linke gibt es im Grunde nicht mehr. Die
IL-Reformisten sind komplett in den Schoß der bürgerlichen Gesellschaft
gewandert (Gesessen haben sie dort auch schon vorher, haben damals aber
noch das Gegenteil behauptet). Die Autonomen sind gar nicht mehr
existent, wie es mir scheint. Die Antideutschen auch eher scheintod. Der
Rest ist zu Linksliberalen konvertiert, macht Identitätskram und
versucht Uni-Stellen abzugreifen.
2) Indymedia scheiterte einst an der Moderationspolitik. Am Anfang
wurden Kommentare und Posts liberal gehandhabt und es gab wenig Zensur.
Dann kamen neue Moderatoren hinzu und ab dann wurde alles, was nur nach
Antideutsch roch, sofort gelöscht. Als Konsequenz wurde Linksunten
entwickelt und ersetzte sofort das deutsche Indymedia. Es gab wieder den
innerlinken Pluralismus. Aber auch das sollte sich ändern: So ab 2015
wurde wieder zensiert, diesmal eher aus einer queer-feministischen
Richtung. Linksunten verlor dann auch weiter an Bedeutung und bekam
entsprechend beim Verbot keine nennenswerte Aufmerksamkeit mehr.
Es braucht in der gegenwärtigen Lage kein neues Indymedia, erst recht
keines für Parteipolitik, wie vorgeschlagen. Irgendwann wird es wieder
eine Generation geben, in der linksradikale Positionen präsent sind.
Diese Generation wird sich ihre Medien schaffen und sie wird hoffentlich
aus den Fehlern der zwei Indymedias lernen. Was bedeutet, zwar einen
inhaltlichen Rahmen vorzugeben, aber innerhalb dieses Rahmens jede
Diskussion und noch die abseitigsten Standpunkte zuzulassen und die
Moderation nicht zum Durchsetzen der eigenen Positionen zu missbrauchen.
Und mein Kommentar dazu? Ein kleines Medium das du selbst hast, ist besser als ein großes, das die anderen haben. Gilt nach wie vor.
1) Die radikale Linke gibt es im Grunde nicht mehr. Die IL-Reformisten sind komplett in den Schoß der bürgerlichen Gesellschaft gewandert (Gesessen haben sie dort auch schon vorher, haben damals aber noch das Gegenteil behauptet). Die Autonomen sind gar nicht mehr existent, wie es mir scheint. Die Antideutschen auch eher scheintod. Der Rest ist zu Linksliberalen konvertiert, macht Identitätskram und versucht Uni-Stellen abzugreifen.
2) Indymedia scheiterte einst an der Moderationspolitik. Am Anfang wurden Kommentare und Posts liberal gehandhabt und es gab wenig Zensur. Dann kamen neue Moderatoren hinzu und ab dann wurde alles, was nur nach Antideutsch roch, sofort gelöscht. Als Konsequenz wurde Linksunten entwickelt und ersetzte sofort das deutsche Indymedia. Es gab wieder den innerlinken Pluralismus. Aber auch das sollte sich ändern: So ab 2015 wurde wieder zensiert, diesmal eher aus einer queer-feministischen Richtung. Linksunten verlor dann auch weiter an Bedeutung und bekam entsprechend beim Verbot keine nennenswerte Aufmerksamkeit mehr.
Es braucht in der gegenwärtigen Lage kein neues Indymedia, erst recht keines für Parteipolitik, wie vorgeschlagen. Irgendwann wird es wieder eine Generation geben, in der linksradikale Positionen präsent sind. Diese Generation wird sich ihre Medien schaffen und sie wird hoffentlich aus den Fehlern der zwei Indymedias lernen. Was bedeutet, zwar einen inhaltlichen Rahmen vorzugeben, aber innerhalb dieses Rahmens jede Diskussion und noch die abseitigsten Standpunkte zuzulassen und die Moderation nicht zum Durchsetzen der eigenen Positionen zu missbrauchen.
Und mein Kommentar dazu? Ein kleines Medium das du selbst hast, ist besser als ein großes, das die anderen haben. Gilt nach wie vor.