Fragezeichen statt Sichel? Fragezeichen und Hammer. Das passt doch zum einhundertsten Jahrestag der großen sozialistischen Oktoberrevolution. Ja es gibt noch Dogmatiker und Gläubige die allen Veränderungen zum Trotz, oder gerade deswegen, die Fahnen hochhalten und im Internet ihre verstaubten Texte präsentieren.
Für alle die mal ihre Dummheiten gemacht haben weil es so einfach aussah, in einer komplexen Welt die Lösung zu kennen und auf der richtigen Seite zu stehen. Auch für die, denen sie wegen den paar Kröten Bafög den Kopp zugeschissen haben, von wegen du würdest ja auf Kosten der Arbeiter leben und dann ihr schlechtes Gewissen in Agit Prop Buße kompensieren mußten, dafür heute allenfalls müde lächeln können. Und vor allem für alle die im Netz auf die altbekannten Parolen und Propaganda stoßen und denen man empfehlen könnte noch eine zweite Meinung einzuholen, bevor sie denen auch nur ein Wort glauben.
Für alle anderen, deren Welt nicht so klar geordnet ist und die gelernt haben, daß es keine ewigen Wahrheiten geben kann, sondern nur die, zu denen man praktischen Zugang hat. Für all die, die gelernt haben, sich einzumischen, was zu bewegen, ohne gleich die fertige Patentlösung zu haben und auf alle Fragen eine Antwort zu wissen, für diejenigen wäre das doch ein angemessenes Zeichen.
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