Auch wenn es nur ein kleiner Blog beim fetten Google ist. Dafür zensiert dich hier niemand.
Ein kleines Medium das man selbst gestalten kann,
ist eben immer noch besser als ein linkes Portal in dem man auf das Wohlwollen
anderer angewiesen ist. In dem Zusammenhang geht mein bitterer Dank an
Indymedia, die es geschafft haben meine Beiträge oft genug aus undurchsichtigen
Gründen zu zensieren und daher hab ich mich nach freien Webspace umgesehen, hab
Webseitenbau gelernt und bin schließlich bei Google gelandet. Was immer über
den Netzriesen gemeckert wird, will ich gar nicht bestreiten, soviel steht aber
fest. Einmal kost es nix, dann hast Webspace in Menge und vor allem, hier mach
ich was ich will und niemand redet mir rein oder verbietet mir das Wort, etwa
einen Erfahrungsbericht über eine Arbeitsamtsmaßnahme. Warum der auf Indymedia
zensiert wurde, kann ich nur spekulieren. Unbequeme Wahrheiten?
So könnt die Reihe der Klagen weitergehen, aber wozu
sich die Mühe machen?
Geht es um Reizthemen, wie ‚Sexismus,‘ Islam,
Refugees, dann ersetzt die Löschtaste das Argument. Auch in dem vorgeblich
undogmatischen Portal gibt es linke Dogmen die unantastbar sind. Es gibt einen
linken Mainstream und da ist die Argumentationslinie vorgegeben. Über
‚Minderheiten‘ wird nicht gemeckert. Schon jeder Verweis auf Eigenarten die im
krassen Widerspruch zum (nicht einmal Szenestandard) gesellschaftlichen Stand
in der BRD stehen, gilt als Rassismus und wird zensiert. Wenn offensichtliche
Fakten in einem linken Portal nicht mal mehr ausgesprochen werden dürfen, dann
stellt sich die Frage, wozu es gut ist. Springer Presse halt die Fresse. So
hieß es mal in fernen Zeiten. Heut kann man ab und an froh sein, das es Welt
und FAZ gibt, ach ja, Spiegel nicht zu vergessen. Denn da stehen genau die
Geschichten, die man auf linken Portalen nicht lesen will.
Es ist schon bemerkenswert, daß ausgerechnet das
kapitalistische Google mehr Freiheit bietet als linke Portale die aus der
Gegenpresse hervorgegangen sind, mit dem Anspruch es besser als die
‚Bürgerliche Presse‘ zu machen.
Es ist nicht anders als in dogmatischen Parteien,
die ihre Mitglieder auf gemeinsame Linie bringen wollen und ihnen vorgeben wie
über welche Themen zu reden ist oder welche Themen gar nicht erst zur Sprache
kommen. So neu ist das also nicht und oft haben dogmatische wie undogmatische
Linke mehr gemeinsam, als sie zugeben wollen.
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