Samstag, 31. Dezember 2022

Ausgegendert

„Hat man hierzulande je begriffen, was es heißt, wenn ein Wahn das Land beherrscht wie ein Tick, dem sich niemand mehr entziehen kann? Wenn alles und jedes vor ihm in Habachtstellung geht? Weil ein Wahn keine Rücksicht nimmt. Weil er nur sich selbst und nichts anderes kennt. Weil er sich nur für sich selbst interessiert. Weil alles nach seiner Pfeife zu tanzen hat. Weil man mit einem Wahn nicht diskutieren kann. Weil man sich vor einem Wahn nur in Sicherheit bringen kann.“
Aus Samuel Schirmbeck – Der islamische Kreuzzug und der ratlose Westen.
Ein Thema für sich, passt aber auch treffend zu dem Genderwahn plus der Woke Ideologie, die sich gerade breitmacht. Im Bereich der Unis wäre das erst mal eine Insiderstory, die nur einer Minderheit was bedeutet. Doch seitdem sich diese Ideologie in den Medien breitmacht, sehen sich viele auf einmal mit Absichten und Ideologien konfrontiert, die ihnen fremd erscheinen. Zurecht. Denn was hier mit einer Strenge eingefordert wird, lässt an finstere Zeiten denken. Und nicht zu Unrecht wird die gewaltsame Veränderung der Sprache von vielen als persönliche Bedrohung gesehen. Das Zitat aus dem Buch Schirmbecks, besonders der Teil, daß man mit einem Wahn nicht diskutieren kann, passt an dieser Stelle. Es hat in der letzten Zeit echt nicht an Argumenten gefehlt, warum das Gendern der deutschen Sprache mehr schadet als nützt. Daß es den Frauen wenig nützt und nicht dazu geeignet ist, ihre Bezahlung zu verbessern. Daß die Gendersprache den betroffenen Frauen nichts hilft, wenn sie auf dem Arbeitsamt runtergemacht werden. Die Männer übrigens nicht weniger. Da kannst dir die Finger wundtippen, es ist sinnlos, weil die Vertreter der Gendersprache längst jede Form des Zuhörens verlernt haben. Warum auch? Sie sind es doch, die wissen was gut für die Menschheit ist. Sie kennen die Wahrheit und müssen nur den Rest überzeugen, ob sie wollen oder nicht.
Kommt einem doch recht vertraut vor. Kennt man aus früheren Zeiten, als der Marxismus/Leninismus genau wußte, wie die Welt zu laufen hat und was die Arbeiter zu wollen hatten. Dummerweise schissen sie auf linke Agitation. Ihre Vertreter waren trotzdem nicht bereit, ihre Dogmen zu hinterfragen oder Zweifel zuzulassen. Ist also gar nicht so neu, was wir heute vorliegen haben. Nun könnte man sagen, das kann man ja nicht vergleichen.
In der Tat, die Gewalt und Totalität in Moslemstaaten unter denen die Menschen leiden ist in Europa und den westlichen Ländern noch nicht so ganz angekommen (zum Glück) und beschränkt sich erst mal auf die migrantischen Gemeinden. Doch wo vorhanden, gilt besonders für Frauen schon jetzt das islamische Recht.
Doch, es ist der gleiche Ungeist, der sich breitmacht. Im einen Fall, die Ideologie eines Buches, das nicht infrage gestellt werden darf und deren Regeln blind zu befolgen sind.
Im Falle woker Ideologien und Sprachreglungen sind die Regeln ebenfalls blind zu befolgen, wie sie in einigen Büchern und Portalen stehen und die sich die Schreiber ausgedacht haben und sich nur selbstermächtigt haben, Regeln für andere aufzustellen und wer dazugehören will, hat nicht zu widersprechen. Daß die Gederspinner nicht über die Macht der Islamisten verfügen, ist noch kein Grund sich beruhigt zurückzulehnen. Sie nutzen eben andere Mittel den Rest auf Linie zu bringen. Psychoterror ist eines davon. Ein anderes, das Ausschlußmittel. Wer nicht mitmacht, wird nicht reingelassen. Der darf nicht mitspielen. Kennt man doch.
Um so mehr wüten und schäumen sie, wenn sich mal Widerspruch regt. Auf ihren eigenen Seiten wird solcher gar nicht erst zugelassen. Man möchte ungestört in seiner selbstgeschaffenen Welt bleiben und sich nicht ernsthaften Argumenten aussetzen. Man kann mit ihnen nicht diskutieren, weil sie in ihren Wahn keine Gegenargumente akzeptieren und nur ihre eigene Weltsicht gelten lassen. Das kennt man von so ziemlich allen religiösen Sekten. Vertreter der Gendersprache werden jedenfalls nicht ruhen, bis sie die Sprache in Schutt und Asche gelegt haben. Daher ist es auch sinnlos, sich von einer argumentativ geführten Auseinandersetzung eine Lösung zu erhoffen. Mit Leuten, die von ihrer Mission erfüllt sind, kann man nicht diskutieren. Da hilft nur eines. Ihnen klar die Grenzen aufzuzeigen.
Den Arbeitslosen, denen Hartz 4 den Tag versaut, wird es dagegen ein Trost sein, wenn ihnen in der Amtspost in gendergerechter Sprache eine Sanktion angekündigt wird. Sie werden wissen, bei wem sie sich bedanken können.