Dienstag, 27. Januar 2015

Ponys Ponys Ponys



Just 4 fun. Ponys.


Du weißt daß du zuviel KP gesehen hast:

Wenn du einen Nacktmull für ein Haustier hältst.
Im Internet nach sprechende Nacktmulle suchst.
Dir der Verkäufer in der Tierhandlung zum dritten Mal erklären muß, daß er keine sprechenden Nacktmulle verkauft.
Du im Schulatlas nach Middleton suchst.
Wenn du ernsthaft glaubst, Kim Possible ist ein Name.
Immer noch nicht raffst, daß Ron Stoppable nur eine Wortspielerei ist.
Wenn du im Supermarkt plötzlich nach Nachos suchst.
Wenn du im Stadtportal nach der lokalen Filiale von Smarty Mart suchst.
Dir ernsthaft Gedanken drüber machst, wie man mittags um die halbe Welt fliegen kann und morgens drauf zur Schule geht.
Wenn du dich fragst, wie Shego mit Nachnamen heißt.
Wenn du nicht kapierst, das auch Shego nur eine Wortspielerei darstellt. Hättest im Englischunterricht besser hingehört.
Wenn du deine Katze Shego nennst.
Wenn du deine Katze mit Spinat fütterst und sie trotzdem nicht grün wird.
Dich ernsthaft fragst warum KP nicht endlich in Nordkorea eingreift.
Wenn du glaubst Kim Jong Un ist ein Superschurke der die Weltherrschaft will. Ok, ganz so schlimm ist es zwar nicht, dafür bist auch nicht so weit von der Realität entfernt. Na da hast mal Glück gehabt.
Wenn du dich ernsthaft fragst, ob Kim Jong Un mit KP verwandt ist.
Wenn du dich ärgerst, das es an deiner Schule keine Cheerleader gibt.
Wenn du auf E bay nach Fön mit Schleuderhaken suchst.
Dir zu Weihnachten Schuhe mit Raketenantrieb wünschst.
Wenn du dich fragst, warum sie in den Nachrichten nie was vom Team Possible bringen.
Du dir überlegst, wann endlich Global Justice in Syrien interveniert.
Du dich am Handy bereits mit "was steht an" meldest und dich mit "bittedankeschön" abmeldest.

Samstag, 24. Januar 2015

Crossover

Man hats nicht leicht als Comicfigur, vor allem wenn man mit Ponys arbeiten muß.

Crossover



Di§§claimer
Ich beanspruche keine Rechte an den dargestellten Personen.

Lost in space?


In den Tiefen der Galaxis, über der Sonne Kakrafoons. Vier auf Kohlenwasserstoff basierende Bioformen und ein Roboter in einem  schwarzen Raumschiff, das gerade dabei ist, in die Sonne zu stürzen, weil dies Teil der Bühnenshow ist. Dabei ist zu vermuten, daß die ungebetenen Passagiere die Reise nicht so unbeschadet überstehen könnten, aber das sollte nun wirklich nicht das Problem der Überwachungsmannschaft sein, die das Raumschiff in Fernsteuerung genommen hatte und sich einen Dreck um blinde Passagiere scherte. Schließlich hatte sie niemand an Bord gebeten und die Bühnenshow war ja schließlich wichtiger als die Befindlichkeit des Ex Präsidenten der Galaxis.
„Ein unprogrammierter Teleport kann einen überall hin versetzen!“
„Was macht s? Wir kommen eben dahin, wo wir hinkommen!“
„Haben wir eine Wahl?“
„Nein!“
„Doch, wir stürzen mit dem Schiff in die Sonne!“
„Na wenn das die Alternativen sind …..!“
„Sind sie!“
„Dann schmeiß den Teleport an!“
„Gibt ein kleines Problem dabei!“
„Was für ein Problem?“
„Das muß jemand von außen tun!“
„Ähm ………!“
„Tia ………. !“
„Na ja …………….. !“
„ ……………………… !“
„Ähm Marvin?“
„Ich weiß was sie wollen!“
„Ja? Na das ist ja fein. Also wenn du es eh schon weißt, was meinst du? Könntest du es einfach mal tun?“ so sprach der Ex Präsident der Galaxis, kein Geringerer als Zaphod Beeblebronx.
„Damit sie ihre Haut retten!“
„Nun stell dich nicht so an, ich besorg dir auch neue Dioden, wenn ich dazu komme!“
„Also nie!“
„Marvin!“ meldete sich eine Frauenstimme. Und zwar die von Trillian, weitere Frauen waren ohnehin nicht an Bord.
„Was wollen sie?“
„Schalte endlich den Teleport ein, du durchgeknalltes Stück Blech!“ schrie sie ihn an. „Oder wir werden alle sterben und niemand wird dir neue Dioden kaufen“
„Schon gut, schon gut, ich mach s ja. Aber ich lehne jede Verantwortung für die Folgen ab!“

Gerettet?

„Na sowas!“
„Arthur?“
„Ja?“
„Oh, schön dich zu hören!“
„Danke Ford. Und Zaphod, Trillian?“
„Äh ….. Tricia?“
„Sind nicht da!“
„Ok!“
„Damit mußten wir rechnen!“
„Wo sind sie?“
„Sie können überall sein, mach dir keine Gedanken darüber. Vorerst werden wir sie nicht finden. Ist also sinnlos, drüber nachzudenken!“
„Obs ihnen gutgeht? Und Marvin?“
„Ich sag s doch, hat keinen  Zweck. Das führt zu nichts. Marvin geht’s sicher gut, vermutlich hat er bereits die Energieform gewechselt. Ok, bei Marvin kannst eh nie sicher sein. Tricia und Zaphod sind irgendwo in Sicherheit ….. na vermute ich mal, Unkraut vergeht nicht!“
Ford sah sich nun erstmals um, wo waren sie wohl? Das war auf den ersten Blick nie so eindeutig festzustellen. Eine Reihe seltsamer Metallschränke. Das konnte alles Mögliche bedeuten.
„Was ist denn das?“ fragte Arthur.
„Wonach sieht s denn aus?“
„Tia, ein Raum, Schalttafeln, sieht aus wie elektrische Sicherungsschränke!“
„Echt?“
„Denke schon, na ja etwas heller könnte es schon sein, wär hilfreich!“
„Bist du sicher?“
„So ziemlich!“
„Na klasse!“
„Warum?“
„Wenn du weißt was das hier ist, dann muß es sich um verdammt primitive Technikformen handeln!“ lautete Fords Feststellung.
„Na sowas, ich kann es sogar lesen. A-331-c 46464. Sieht aus wie eine Seriennummer!“
„Bezeichnung für technische Anlagen. Dann dürfte zumindest klar sein, auf welchen Planeten wir sind!“
„Ach echt? Und welcher?“
„Arthur!“
„Ja?“
„Benutze mal ausnahmsweise deinen Verstand und diesmal nicht zu Fragen der Teezubereitung!“
„Was hast du für n Problem mit Tee? Ich bin nun mal Brite!“
„Damit habe ich kein Problem. Aber wenn du grad mal drüber nachdenkst, warum du das hier lesen kannst, dann dürftest auch du wissen, auf welchen Planeten wir sind!“
„Ah ja? Und der wäre?“ fragte Arthur unnötigerweise.
„Na?“
„Oh ja, klar. Die Erde. Wahnsinn, die Erde. Sie wurde also doch nicht gesprengt?“
„Oder noch nicht!“ stellte Ford seine Vermutung in den Raum.
„Könnten wir in der Vergangenheit sein?“ fragte Arthur.
„Sicher doch, obwohl …….. Vergangenheit ist bekanntlich relativ. Was wir als unsere Vergangenheit betrachten ist für andere ferne Zukunft. Doch allzu weit weg sein können wir nicht. Jedenfalls sind wir nicht im amerikanischen Bürgerkrieg angekommen. Da gab s noch keine Sicherungsschränke!“
„Klingt plausibel!“  meinte Arthur.
„Na schön, wenn wir das also geklärt hätten ……. Schauen wir doch mal wie es draußen so aussieht, ob wir was finden, mit dem wir was anfangen können. Ein Pub wär jetzt sicher recht hilfreich!“ überlegte Ford.

Unerwartete Begegnung

Arthur machte sich an den Schränken vorbei zum Ausgang, der in eine größere Halle führte. Er wollte gerade durch, da stoppte ein grüner Blitz sein Vorhaben.
„Nimm das!“ hörte er eine wütende Frauenstimme.
„Daneben Shego, du lässt nach!“ antwortete eine weitere eindeutig weibliche Stimme.
Noch ein grüner Blitz knallte. „Und der ist extra für dich Sidekick!“
„War ja klar!“ war diesmal eine eher männliche Stimme zu hören.
„Bist du ok, Ron?“
„Nichts passiert. Los Kim, mach sie platt!“
„Dir zeig ich wer hier wen plattmacht!“
Verwundert hörten sich Arthur und Ford das an. Das schien aber etwas seltsam. Irgendwie waren sie in eine Auseinandersetzung reingeraten, nur hatten sie natürlich keine Ahnung, worum es hier ging. Ford dachte sich, es ist wohl besser abzuwarten bis die drei das, was immer es auch war, unter sich geklärt haben, bevor sie sich bemerkbar machen. Die Namen hatten sie nebenher ja bereits erfahren und das diese Shego grüne Blitze abfeuerte war noch kein Grund sich zu wundern. Nicht für Weltraumreisende, die eben noch in einen Raumschiff standen, das gerade dabei war in die Sonne von Kakrafoon zu stürzen.
„Wo steckt Dr. D?“
„Mach dir über den keine Gedanken, eher darüber!“
„Wozu? Deine Schlag/ Trittfolge kenn ich auswendig!“
„Den auch?“
„Das war gemein!“
„Mach ich doch gerne für dich!“
Na das hörte sich aber recht gemein und sarkastisch an.
„Was suchst du eigentlich in dieser Bruchbude?“
„Eben, dieser Lost Place wartet doch nur noch auf den Abrissbagger!“
„Nicht das es euch was anginge, jedenfalls hab ich nichts gefunden. Wieder mal n totaler Fehlschlag!“ ließ sich Shego zu einer Antwort herab.
„Und um was kloppen wir uns dann?“ fragte Ron.
„Wieso du? Kim macht doch die Dreckarbeit!“
„Weil sie es kann. Aber wie steht s mit ner kreativen Pause?“ fragte Ron in die Runde.
„Warum Hase?“
„Genau, wo wir uns doch grad erst warmgelaufen haben?“
„Weil wir Zuschauer haben. Reicht das?“
„So.............?“
„Hm………..!“
Das war für unsere Weltraumreisenden das Stichwort sich allgemein bemerkbar zu machen, wenn dieser Ron sie ohnehin bereits entdeckt hatte. Sie traten also in die Halle und bereits der Anblick genügte für spontanes Erstaunen. Shego, Ron und Kim hatten als sie hier zusammentrafen mit dem üblichen Zeug gerechnet, aber sicher nicht damit auf so seltsame Gestalten zu treffen.
„Hi auch, ich bin Ford Prefekt, ich hoffe wir kommen nicht allzu ungelegen. Mein Begleiter heißt Arthur Dent und ist Brite!“
Sie sahen sich die zwei an, Ford sah zwar noch halbwegs unauffällig aus, wenn auch mit etwas verwitterten Outfit, das nach einer langen Reise aussah und nach vielen Geschichten und Erlebnissen. Die Umhängetasche mit herausragendem Handtuch war schon etwas gewöhnungsbedürftig. Jedenfalls für Leute, die nie was von der Bedeutung eines Handtuchs für Anhalter gehört hatten und nicht weit in der Galaxis herumgekommen waren, was für die drei durchaus zutraf, auch wenn sie sonst viel in der Welt herumkamen. Nun darüber ließ sich ja noch hinwegsehen, aber was Arthur Dent anging, er trug nach wie vor Bademantel und Hausschuhe. Kann vorkommen, wenn  man recht eilig den Planeten verlassen muß und keine Zeit mehr zum Packen hat. Davon konnten sie ja nichts wissen.
Ja, hi zusammen!“ begrüßte Arthur sie. „Wir wollten wirklich nicht weiter stören. Wir sind gerade angekommen und ….. nun ja …….. könnten sie uns sagen, wo wir überhaupt sind?“
„Richtig!“ meldete sich Ford! Danach machen wir uns auch gerne vom Acker und stören sie nicht weiter. Sie können gerne fortfahren, wir wollen auch gar nicht wissen um was es geht!“
„Hm, seltsame Vögel!“

Welcome to the States


„Na gut, wollen mal nicht unfair sein!“ meinte Kim dazu. „Ihr seid in Middleton. Wieso wißt ihr nicht wo ihr seid? Autopanne?“
„Nein, wir sind normalerweise per Anhalter unterwegs. Hm, Middleton? Wo soll denn das sein?“
„Immer noch in Visconsin!“ kam es etwas sarkastisch von Shego.
„Ah ja!“ bekundete Ford, das er damit wenig anzufangen wußte. So gut kannte er die Geographie der Erde auch nicht. Wäre bei der Vielzahl der Planeten die er bisher so bereist hatte, auch etwas viel verlangt. Arthur hingegen hatte da Heimvorteil.
„Visconsin? Wir sind in den Staaten!“
Kim sah ihn verwundert an. „Ja sicher doch, wo bitte sollten wir sonst sein?“
„Man könnt glauben ihr kommt grad aus dem Weltraum!“ meinte Ron leichthin.
„Ja, wir kommen aus dem Weltraum, wenn man so will!“ gab Ford zu.
„Tatsächlich?“ fragte Shego im üblichen sarkastischen Ton. „Und wo ist eure  fliegende Untertasse?“
„Wir sind ausnahmsweise per Teleport hier angekommen, daher haben wir kein Raumschiff oder Ufo mitgebracht. Wir sind also in den USA? Na fein, besten Dank für ihre Auskunft!“
„Ich glaub die verscheißern uns!“ kam es, na woher wohl? Klar, von Shego.
„Würden wir doch nie tun Miss Shego!“ antwortete Ford.
Darauf mußte sie erstmal tief einatmen. „Und woher kennen sie mich?“
„Von euch selbst, haben wir gehört als ihr gerade beschäftigt wart!“ Damit hatte Ford eine seiner Ansicht nach plausible Erklärung abgeliefert, die sogar der Wahrheit entsprach. Andererseits, wer wüßte nicht besser als Ford, was der Anhalter zum Eintrag Wahrheit zu sagen hatte. Wahrheit ist ein relativer Begriff und was für den einen absolute Wahrheit ist, ist für andere Lebensformen Science Fiction oder kompletter Unsinn. Alles eine Frage des Erfahrungshorizontes oder Weltbildes das bei den einzelnen Kulturen sehr unterschiedlich ausfallen kann.
„Und gerade per Teleport angekommen?“ meldete Shego ihre Zweifel an. „Also verscheißern ……….!“
Kim stieß sie in die Seite.
„Bitte Shego, geben wir ihnen ne faire Chance. Du mußt doch nicht gleich ausrasten. .... Na zugegeben, wenn jemand im Bademantel unterwegs ist, das ist schon etwas schräg!“
„Ich hatte es eilig, sorry. Normalerweise bin ich etwas angemessener gekleidet. Ich bin immerhin beim Radio und sie dürfen mir glauben, bei der BBC moderiert niemand im Bademantel, auch wenn es ja niemand sehen würde. Sie sind die erste die mich seit längerem darauf anspricht. In der Galaxis sind die Moden sehr unterschiedlich und da ist es niemand aufgefallen. Die können ja nicht wissen, ob das nicht die übliche Bekleidung bei uns in der Pluralzone ist. Na daran seh ich, die Erde hat mich wieder!“
Das war eine eher lange Ansprache für Arthur, der sonst eher Ford das Wort überließ.
„Echt von der BBC?“ fragte Ron. „Muß man sie kennen?“
„Denke nicht, junger Freund. So bekannt bin ich sicher nicht. Und dann noch in den USA? Bitte, wer sollte mich hier kennen?“
Kim wunderte sich langsam doch und ließ es hören.
„Von der BBC und per Teleport aus dem Weltraum? Zugegeben, ich glaub euch ja viel, aber ……...!“
„Und wozu schleppt ihr Handtücher mit? Sie beim Radio? Nehmen die bei der BBC jetzt schon jeden? Ich frag ja nur …......!“ überlegte Shego.
Da fiel es Ford auf und er wandte sich direkt an Shego. „Na sie haben es gerade nötig, so grün wie sie aussehen. Ok, eher nur n Grünschimmer, will ja nicht übertreiben. Aber etwas mehr grüne Farbe und ich hätte sie gefragt, von welcher Welt sie kommen. Ob sie möglicherweise ein Raumschiff haben und uns mitnehmen könnten. Offenbar nicht, schade!“
„Werden sie nicht frech, was heißt hier Grünschimmer? Ich hab noch mehr Grün zu bieten!“
„Shego bitte!“ rief Kim.
„Bitte beruhigen sie sich!“ versuchte Arthur zu moderieren. „Es war doch nicht  böse gemeint!“
Zu spät, ihre Hände glühten bereits und sie schleuderte einen Blitz ab. Doch mittlerweile stand Arthur im Weg und der Blitz müßte ihn treffen. Tat er aber nicht, er ging an die Decke und traf eine der Leuchtstofflampen die auch voll auf Shego stürzte. Ohne ihre schnelle Reaktion, hätte das vermutlich mindestens eine Beule gegeben.
 „Oh Verzeihung!“ reagierte Ford. „Das hätte ich ihnen sagen sollen, auch wenn es wenig geändert hätte.  Mein Freund Arthur steckt in einen Unwahrscheinlichkeitsfeld. Jede Form von Gewalttätigkeit schlägt nur auf sie selbst zurück. Sie sollten das besser unterlassen. Zugegeben, so ein grüner Blitz ist ja nicht schlecht, aber bitte nicht auf Arthur richten!“
Shego war einigermaßen geschockt. Das wollte mal was heißen, sowas erlebte sie auch nicht jeden Tag.
„Irre!“ entfuhr es Ron.  „Der Typ sieht echt harmlos und unscheinbar aus und ausgerechnet da fliegt Shego auf die Nase!“
„Werd nicht frech Ron!“  wurde sie wütend. „Sonst probier ich es an dir aus und ich bin sicher, du hast kein Unwahrscheinlichkeits  .... oder sowas!“
„Benimm dich, Shego!“ warnte Kim. „Sonst bekommst es mit mir zu tun!“
„Ey bitte!“ meldete sich Arthur. „Keinen Streit, zumindest nicht wegen uns. Das ist doch nicht nötig. Ist doch kein Desaster Ms. Shego, sie sind da in guter Gesellschaft. Ständig versuchen mich irgendwelche Leute da draußen umzubringen. Keine Ahnung was die von mir wollen, jedenfalls klappt es nie. Werd mich deswegen sicher nicht beschweren. Ich schlage vor, wir benehmen uns wie erwachsene Menschen, ist sicher besser für alle. Meinen sie nicht auch?
„Sorry!“ mischte sich Kim ein. „Shego ist halt etwas aufbrausend. Man muß sich nur daran gewöhnen, dann kommt man auch halbwegs mit ihr aus. Also Shego, benimm dich. Wenn der Herr hier sogar Brite ist, wir wollen doch nicht gleich alle Vorurteile über die Staaten bestätigen!“
„Keine Panik!“ meinte Arthur darauf. „Ich kenne die USA und meine doch daß ich keine oder nur wenige Vorurteile pflege, bin nicht zum ersten Mal hier!“
„Freut mich zu hören!“ meinte Kim dazu. „Dann könnten wir auch etwas weniger voreingenommen sein. Auch wenn ich das mit dem Weltraum nicht so recht ……. !“
„Was ist denn das?“ wunderte sich Ron. „Sieht ja fast aus wie Kims Kommunikator. Ja, Kim hat auch sowas!“ Stellte Ron fest, als er Ford beobachtete, der gerade auf seinen Anhalter rumtippte.
„Nur keine Panik!“ kam es entspannt von Arthur. „Das ist nur der Reiseführer für Anhalter. Und, was über Middleton gefunden?“
„Ganz sicher nicht, das wüßte ich ja. Immerhin war ich es, der den Eintrag über die Erde verfasst hat!“
„Hab ich was verpasst?“ fragte Kim. „Was für ein Reiseführer?“
„Den kennen sie nicht!“ erklärte Ford geduldig. „Der Reiseführer für Anhalter durch die Galaxis. Ich arbeite für den Verlag. Schon ok, sie müssen mir das nicht abkaufen. Man soll niemand seine Wahrheit aufzwingen. Bringt nur Ärger, explodierende Raumschiffe, verwüstete Planeten und was es noch so an Katastrophenszenarien gibt!“
„Hört sich nicht schlecht an!“ überlegte Arthur während er sich die drei ansah. „Was das angeht, ich könnte mich auch über euch wundern, ihr tretet ja nicht gerade alltäglich auf oder trägt man hier grün schwarz Catsuit oder Cargohose mit Schwarzpullover Bauchfrei? Ok, wir sind in den Staaten und möglicherweise bin ich nicht so auf der Höhe der Zeit. Aber ist es hier üblich sich in stillgelegten Anlagen um was weiß ich was, zu prügeln? ….. Nein, sie müssen mir nichts erklären. Mir seid ihr sicher keine Rechenschaft schuldig und davon mal abgesehen, ich habe bereits etwas zuviel Seltsames gesehen, um mich noch über euch zu wundern!“
„Warum auch?“ meinte Shego dazu. „Das ist unsere Prinzessin, die allseits bekannte Teenieheldin Kim Possible. Was soll daran so seltsam sein?“
„Kim Possible?“ fragte Arthur nach. „Ah ja, so heißt sie also vollständig? Nein, nie von der was gehört!“
„Das kann ja wohl ……….. !“ protestierte Kim.
„Wo kommt ihr denn her?“ fragte Ron, soll heißen, wieso kennen die KP nicht?
„Aus den Tiefen der Galaxis, da sind wir über diesen Planeten nicht so auf dem aktuellen Stand, geb ich ja zu!“ sagte Ford dazu. „Aber gut, was tun wir denn hier? Gibt es in der näheren Umgebung keinen Pub oder eine vergleichbare Einrichtung? Diese Bruchbude ist ja nicht gerade einladend, was meint ihr?“

Ortswechsel


Wenn jemand eine solche Frage beantworten kann, dann wohl Ron. Freilich auf seine Weise.
„Das Bueno Nacho ist nicht weit. Das wäre eine Möglichkeit. Die Beste würd ich sagen!“
„Weil du täglich da bist, Hase!“
„Was kann von diesem Hasenhirn schon kommen?“ fragte sich Shego. „Na von mir aus. Nur was mir grad noch einfällt. Wenn ihr aus dem Weltraum kommt, ihr habt nicht zufällig irgendwelche fortgeschrittene Technik dabei?“
„Laserwaffen oder sowas halt!“ mischte sich Ron ungefragt ein.
„Shego, ich kann es riechen was du vorhast!“ warnte Kim. „Da bekommst es aber mit mir zu tun!“
„Keine Panik, wir sind nicht bewaffnet. Macht als Anhalter nicht gerade den besten Eindruck. Würdet ihr euch schwerbewaffnet an die Straße stellen und erwarten, daß jemand anhält und euch mitnimmt?“ fragte Ford rhetorisch.
„Die verarschen uns doch, wollen wir doch mal sehn…… !“
„Shego, lass das!“
„Bitte Miss, das sollten sie ………!“ versuchte Ford sie noch zu bremsen. Ausgerechnet Shego, das konnte ja nicht gutgehen. Sie packte Ford am Kragen und ………… tia, das hätte sie wirklich besser gelassen. Damit setzte sie Ford nur unter Stress und da traf sie bereits ein Gefühl von nie gekannter Entfernung. Die Ahnung von sechs Lichtjahren, der Entfernung zur Beteigeuze, wo Ford herkam. Sie erstarrte und prallte zurück. Das war sicher keine Schande, niemand bleibt cool und unbeteiligt, wenn er mit einer derart unfassbaren Strecke von Raum und Zeit konfrontiert wird.
„Was zur Hölle war das eben?“ fragte sie geschockt. Das will bei einer wie Shego schon was heißen.
„Na Shego, die sehen so harmlos aus. Na jetzt wird mir klar, warum die keine Waffen brauchen. Wenn die dich ohne einen Finger zu rühren außer Gefecht setzen …….. Ne echt, so jemand braucht keine Laser oder was es da oben so gibt!“ fasste Kim das eben Gesehene zusammen.
„Zu schade!“ machte sich Ron bemerkbar. „Würd ja gern sehn, was es da so an Weltraumlaser gibt. Kenn ich ja nur aus dem Computerspiel und wüßt gern wie realistisch das so ist. Würds ja gern mal live sehen!“
„Laser werden überbewertet, junger Freund. Ich sag ihnen, die besten Waffen sind die, die für alles andere als Kampf gedacht sind. Was meinen sie wozu ein Handtuch alles nützlich sein kann und damit kommen sie durch jede Sicherheitsschleuse. Versuchen sie das mal mit ner Kill o Zapp!“
„Einer was?“ fragte Ron.
„Unwichtig, wir haben keine dabei. Und ich bin sicher, auf diesen Planeten gibt es nicht ein Exemplar davon!“ Ford war sich da sehr sicher.
„Tia Shego, irgendwelche Waffen für Drakkens Pläne abstauben? Wird wohl nicht!“ meinte Ron grinsend.
„Aber wie funktioniert das Zeug?“ fragte Shego.
„Wüsstest gern?“ meinte nun auch Kim lächelnd. „Mit Technik hast es doch nicht so. Meinst Dr. D könnte da was basteln wenn er…… !“
„Sorry, da sind sie bei mir total falsch!“ antwortete Arthur auf ihren Blick. „Ich hab eh nie verstanden, wie das alles funktioniert. Ich versteh noch nicht mal unsere eigene Technik. Videorecorder sind für mich ein Buch mit sieben Siegeln. Ford geht es auch nicht besser, wir sind keine Spezialisten für irgendwas!“
„Arthur hat recht!“ ergänzte Ford. „Auch wenn mir das eher vertraut ist, aber ich weiß auch eher wie ich eine Kill o Zapp abfeure. Verlangen sie von mir aber keine Erklärung wie sie arbeitet  oder wie sie gebaut wird!“
„Kann bisher jeder behaupten!“ meinte Kim dazu. „Aber zugegeben …… was wir bisher gesehen haben, schon ungewöhnlich. So könnt ich Shego nie außer Gefecht setzen!“
„Meist setzt sie dich außer Gefecht!“ erinnerte Ron.
„Na gut, von mir aus können wir das im Nacho weiterbereden!“ stellte Shego fest. „Eigentlich nicht mein Schuppen aber ich komm mal mit. Langsam fangen die an, mich zu interessieren!“
„Hier geht’s raus!“ sagte Ron.
„Na dann einsteigen!“ forderte Shego sie auf.
Kim und Ron waren mit dem Moped da und so gings Richtung Nacho.
„Können wir überhaupt bezahlen?“ fragte sich Arthur.
„S reicht um den Laden zu kaufen, vertrau mir. Hab immer noch meine American Ex!“ freute sich Ford diebisch. Hier konnte er wieder damit bezahlen, auf keiner anderen Welt in der Galaxis sonst wurde dieses Stück Plastik akzeptiert.
„Hier ist es!“ verkündete Shego. „Das war die gute Nachricht. Und nun die schlechte Nachricht. In diesem Kinderladen gibt es nichts Vernünftiges zu trinken!“
„Au weih!“
„Ich vermisse das Horse & Groom!“
„Ist doch gesprengt!“
„Wenn ja, wo sind wir denn dann?“
„Auf einer Erde!“
„Auf der Erde!“
„Nein, nicht auf der Erde, nur auf einer!“
„Welcher?“
„Kann ich dir nicht sagen!“
„Um was geht es?“ fragte Shego.
„Nicht so wichtig Miss, aber eine Frage hätte ich doch. Welches Jahr schreiben wir?“
„Hä bitte? 2004 möchte ich doch meinen. Sie scheinen ja wirklich hinterm Mond zu leben!“
„Ja, das ist durchaus richtig, wenn auch sehr weit hinterm Mond!“ meinte Ford dazu. „Na besten Dank. Nun Arthur, ich würd sagen, wir sind an die zwanzig Jahre in der Zukunft und dieser Planet wurde offensichtlich nicht gesprengt. Frage beantwortet?“
„Nein!“
„Hab ich auch nicht erwartet!“
„Also welche Erde nun?“
„Kann ich dir nicht sagen. Du hast s doch gelesen. Den Eintrag über Paralleluniversen. Versuch nicht irgendwas davon zu verstehen!“
„Sind wir ja auf vertrautem Gebiet!“ meinte Arthur.
„Du ganz bestimmt!“ versicherte Ford.
Mittlerweile waren sie im Nacho angekommen.
„Ey hier, haben sogar für euch was freigehalten!“ rief Ron.
„Na gut, auf nen Sprung geht’s ja. Anhalter sind Junkfood gewohnt, meist gibt’s unterwegs ja nicht viel mehr als das!“
„Aber nicht mal Bier?“
Die beiden sind unter 21 und wir sind in den Staaten. Die dürfen noch nicht!“ erklärte Shego. „Dies nur zur Erinnerung!“
„Endlich wieder auf der Erde und nicht mal ein gutes Bier!“ seufzte Arthur.

Unfreundliche Begrüßung


Sie waren nicht allein hier, einige aus der Cheerleader Truppe waren auch da, allen voran Bonnie. Was ist denn hier los, fragte sie sich. Kim und Ron, ok. Aber diese grüne Tante ist doch ……. Was will die hier? Und die Zwei? Was läuft denn hier ab?
„Na sowas Kim, sind das deine neuen Freunde?“ fragte sie Kim spöttisch.
„Oh hi Bonnie. Was n Zufall. Äh ja, das ist Bonnie Rockwaller. Ähm, Shego kennst du ja schon und die zwei sind Besucher. Na Touristen oder so. Der hier heißt Arthur und ist Engländer, der andere hier heißt Ford!“
„Ach echt? Trägt man da neuerdings Bademantel als Outfit?“
„Verzeihung Miss!“ meldete sich Arthur. „Ich versuche das ja zu erklären, ich hatte es etwas eilig!“
„Und wieso bist du mit Shego im Nacho? Sonst kloppt ihr euch doch bei jeden Treffen, deine neue Freundin? Ich gratuliere!“
„Macht euch keine Gedanken, das ist nur Bonnie, so ist sie eben. Herzerwärmend wie immer!“ versuchte Kim eine Erklärung. „Tia, also………  Willkommen in meiner Welt!“
„Und der hier, Ford? Na von mir aus. Der sieht aus, als würde er die USA im Güterzug als Anhalter bereisen!“
„Gut erkannt Miss!“ erwiderte Ford darauf. „Nicht weit daneben. Die Güterzüge sind Raumschiffe und die USA die Galaxis, aber sonst stimmt das mehr oder  weniger!“
„Das sind Freunde von dir?“
Ein Griff an ihr Kinn brachte sie zum Schweigen.
„Ach schau mal an. Bonnie? Hab schon von dir gehört. Auch so ne Prinzessin? N ziemliches Miststück. Du hast ja Qualitäten, seh ich doch!“
„Kiiiim, tu doch was. Ich …….. bitte hör auf damit!“
„Bitte Miss, sie müssen ihren Ärger doch nicht an der Kleinen auslassen. Die ist doch harmlos!“ versuchte Ford die Lage zu entspannen.
„Shego, lass das. Hör auf ihr Angst einzujagen. Das ist nicht fair. Ja, das sag ausgerechnet ich!“
„Na komm Kimmie, ich weiß ihre Qualitäten zu schätzen, ganz im Gegensatz zu dir. Ein Miststück das dich permanent piesackt? Wenn ich mal ne Hilfskraft brauchen sollte ……..!“
„Shego bietet dir ne kriminelle Karriere, Bonnie!“ meinte Ron dazu. „Na das sind doch Zukunftsaussichten!“
„Oh halt bloß die Klappe du Loser. Nach deiner Meinung hat niemand gefragt!“
„Wir warten mal besser ab, bis die Kinder das geklärt haben!“ meinte Arthur nachdem er sich das angesehen hatte. „Das übliche unter Jugendliche, da sollten sich alte Säcke raushalten. Und bitte Miss, ist doch nicht ihr Niveau Kinder zu erschrecken!“
„Redet der Penner von mir?“ fragte Bonnie.
„Bitte, das war doch nicht …….!“
„Ich bin kein Kind und ich brauch ihre Hilfe nicht!“ motzte Bonnie zurück.
„Genau Arthur, raushalten ist echt besser!“ meinte Ford.
„Ok, ich ändere meine Meinung. Sie scheinen zu wissen wie man mit Zicken umgehen muß. Na  dann will ich nicht im Wege stehen!“
„Bonnie, wir haben was zu bereden, du hältst besser Abstand. Aber keine Panik, die tut dir nichts, dafür bin ich ja da!“ erklärte Kim. „Ne, Unsinn. Bonnie du brauchst keine Angst zu haben. Klar kann sie gemein werden, aber du bist für Shego echt kein Gegner. Das wär niveaulos.  Schon deswegen hast von ihr nichts zu befürchten. Ok, die kann einen schon so Angst machen. Frag Ron, der kennt sich aus!“
Mürrisch zog sie sich zu ihrer Gruppe zurück. Ausgerechnet bei Kim hatte sie heute Hilfe gesucht. Das war ein Tiefpunkt und falls sie sich dafür noch bedanken sollte, ne, Kim erwartet sicher kein Bittedankeschön.
„Sehen sie? Es hat wenigstens einen Vorteil, daß hier erst ab 21 getrunken werden darf. Man weiß wo man hingehen kann damit einen die nervigen Kids erspart bleiben!“ machte Shego ihren Standpunkt klar.
„Bei uns ist das zwar nicht ganz so streng aber ich weiß auch wo mich diese Kinder nicht nerven können. Na dafür tun das die Pfeifen von der Werbung und glauben sie mir, die können einen genauso in den Wahnsinn treiben!“
Arthur erinnerte sich an seinen Pub. Und fragte sich, ob sie wirklich alle Papiertücher aufgesetzt hatten? Damals, nein, nicht hier, hier gab s das Horse & Groom  ja sicher noch. Aber wenn er dort aufkreuzen würde, würde er schon zu erklären haben wo er all die Jahre gewesen war. Dann besser hier, und besser ne Zicke wie Bonnie, als irgendwelche Mäuse die ihm den Schädel aufmeißeln wollen.
„Und ich hätt nichts dagegen Kim, wenn du uns deine grüne Freundin und diesen Penner im Bademantel ersparen würdest!“ konnte Bonnie sich nicht verkneifen.
„Zum Glück ist es nicht meine Tochter“! ließ Arthur als Antwort hören.
„Ich deine Tochter?“ protestierte Bonnie. „Soweit kommt s noch!“

Mein kleines Nacho Desaster


Wütend griff sie nach einem Boritto der grad auf dem Tisch lag. Wie im Nacho üblich, mit viel Bohnen und schön fettig und schmiß ihn Arthur ins Gesicht. Besser gesagt, das war das Ziel ihrer etwas unbedachten Aktion. Arthur duckte sich und wen traf wohl das Teil? Genau, Shego bekam es voll in die Fresse. Bonnie ging hinter Kim in Deckung und Shegos Hände glühten auf. Arthur stand aber nun im Weg und seltsamerweise löste sich wieder eine Deckenlampe, knallte voll auf Shegos Kopf und ihr grüner Blitz schlug gegen den Getränkeautomaten, prallte davon ab, schlug in die Decke, löste weitere Lampen ab und schlug schließlich in Richtung Theke wo an einigen Geräten die Funken flogen.
„Was denn Shego?“ fragte Kim spöttisch. „Da will man dir schon mal einen aus……!“
„Komm her Schwester!“
Gegen Bonnie die Wut zu richten war keine gute Idee, nicht ihr Niveau. Aber wenn sich Kim mal wieder anbot, soll sie haben. Und schon ging der übliche Fight wieder los. Kim mußte einen Tritt abwehren und Shego ließ ihre Hände wieder aufglühen. Kim packte die und drückte sie zur Seite noch bevor sie wieder was loslassen konnte. Diesmal trafen die Blitze die Decke, und die Scheiben. Nun kam der halbe Putz runter und es gab einen weiteren Ausgang. Tara und Hope die mit Bonnie hier waren, nutzen die Gelegenheit zu einem Sprung. Nichts wie raus hier und nur weg von dem Irrsinn.
„Ne echt Shego. Mit dir kann man auch nirgendwo hingehen. Da lädt man dich schon mal ins Nacho ein und du zerlegst die Hütte!“
„Ron, du fängst gleich eine!“ drohte Shego.
„Mußt erst an mir vorbei!“ stellte Kim klar.
„Kannst du haben!“
Ein Tritt und noch einer und Kim machte einen Freiflug auf die Tischplatte. Bei der Billigmöbilierung wie sie in Fast Food Schuppen üblich war, war es nicht erstaunlich, daß dieser für sowas nicht gebaut war und Kim in den Trümmern lag. Shego hatte nun die Hände frei und bis Kim sich aufgerappelt hatte plus Ron, der zwischen den umgekippten Stühlen lag, wer wäre nun fällig? Bonnie stand grade frei und hatte offensichtlich die gleiche Idee, in ihrem Fall eher die gleiche Befürchtung. Zur Zielscheibe dieser Furie zu werden war keine wünschenswerte Aussicht, was nun? Sie sprang in Deckung. Aber was für eine. Die Deckung hinter der sie Schutz suchte trug einen Bademantel in den sich Bonnie krallte und hatte gestern (Gestern ist ein sehr relativer Begriff, danach hatte für sie bei ihren Trip nach Magrathea mit Station im Restaurant am Ende des Universums bis hin zum Flug nach Krakafoon die Uhrzeit der Erde allenfalls noch subjektive Bedeutung) noch im Groom & Horse den Anwesenden erregt was von dem Plan einer Umgehungsstraße erzählt und dabei etwas über den Durst getrunken. Zudem hatte sie ihn gerade noch als Penner bezeichnet. Dafür hatte sie instinktiv kapiert, vor dem hatte die grüne Furie seltsamerweise Respekt.
„Bonnie, das ist mehr als ein Tiefpunkt!“ sagte Kim, die sich gerade aus den Trümmern des Tisches befreite. „Tiefer geht´s nicht mehr?“
„Kiiiiiiiiiimmmm! Das ist alles deine Schuld. Du hast die doch hergeschleppt!“
„Da hat sie nicht unrecht!“ meinte Arthur. „Aber offen gesagt Miss. Als ritterlicher Beschützer bin ich denkbar ungeeignet, nun normalerweise!“
„Stimmt, sie sehen echt nicht danach aus als sollte jemand wie diese Zicke bei ihnen Schutz suchen. Aber es hat funktioniert!“ stellte Shego fest während sie vor Arthur stand und sich zu keiner Aktion aufraffen konnte. Das will mal was heißen. „Verdammt, der Kerl sieht so unscheinbar und harmlos aus, aber die bisherigen Erfahrungen reichen mir. Ok Bonnie, komm her und wenn du noch freundlicherweise was zum Abwischen hättest, ich hab immer noch das Fett im Gesicht. Muß doch nicht sein. ……. Ja her damit. Danke auch, geht doch!“
Das Gewitter schien erstmal vorbei und Bonnie seufzte erleichtert auf. Nochmal davongekommen.
„Oh nein!“ stöhnte Ron. „Mein Nacho, fürchte heut gibt’s hier allenfalls Selbstbedienung!“
„Wo ist denn Ned?“ fragte Kim.
„Vermutlich geflüchtet!“ stellte Ron fest. „Fürchte wir müssen uns was anderes suchen!“
„Genau. Seh ich auch so. machen wir uns mal ab, bevor hier der Ärger losgeht und jemand wissen will, wer was gewesen ist!“ Shego kannte sich da aus und wußte erfahrungsgemäß, wann es Zeit für n Abgang ist. Das hatte sie mit Ford gemeinsam, der ebenfalls wußte, wann man diverse Einrichtungen besser verlassen sollte.
„Und was ist mit mir?“ fragte Bonnie.
Sie waren bereits auf dem Parkplatz und sprangen in den Wagen.
„Komm mit!“ meinte Shego. „Möglicherweise brauchen wir dich noch als Puffer!“ spottete Shego und lud Bonnie ein.
„Ab in die Mall, da finden wir auch was und fallen nicht auf!“
„Warum  fahren wir mit?“ fragte Ron während er das Moped anschmiß.

Machen wir uns vom Acker

„Wer weiß was Shego noch so anstellt. Besser wir sind dabei. Sonst legt sie noch die Mall in Trümmer. Tut mir ja leid ums Nacho, aber was hätte ich machen sollen?“
Kim war selbst unzufrieden mit sich. Irgendwie hatte sie über die Situation jede Kontrolle verloren. Seltsamerweise war es dieser Arthur, wie sie zugeben mußte, der noch mehr Chaos verhindert hatte. Dabei hatte er wirklich nichts weiter getan als rumzustehen. Das mußte Ron dem erstmal nachmachen.
Während Shego fuhr, saß Bonnie hinten neben Arthur. Sie hatte darauf bestanden. Zur Sicherheit, wer weiß wann die wieder ausrastete. Da wollte sie besser nicht im Wege stehen.
„Darauf brauchen sie sich nichts einzubilden!“ stellte sie klar.
„Tu ich ganz sicher nicht Miss Bonnie!“ lautete Arthurs Antwort. „Ich steh nicht so auf Nervensägen und davon abgesehen, für sie bin ich vermutlich ohnehin zu alt!“
„Bedanken  könntest dich trotzdem!“ meinte ausgerechnet Shego.
„Wie bitte?“
„Der Herr hat dir grade die Frisur gerettet. Fürchte die hätte was abbekommen. Mindestens!“
„Schon gut, die gehört nicht zu der Sorte, die sich für irgendwas bedanken. Ist auch nicht so wichtig. Wenn ich helfen konnte, man hilft ja gerne!“
„Ach schau an, sie kennen noch mehr von der Art?“ fragte Shego.
„Ich kenne etliche aus der Werbung. Die bedanken sich auch nie für was. Halten alles für selbstverständlich. Meinen halt, wer sich bedankt, zeigt nur Schwäche!“ Arthur kannte sich da aus, auch wenn er sich fragte, ob die jetzt noch da wären oder bereits als Staubwolken im All trieben. Welche Geschichte sollte er nun für echt halten?
„Sehr schön!“ meldete sich Ford. „Hier finden wir sicher einen Bankautomaten den ich erleichtern kann. Bin sicher, es funktioniert!“
„Das wär hilfreich!“ stellte Arthur fest. „Ich bin in der Richtung echt knapp. Hab es nicht mehr geschafft Geld einzustecken und selbst wenn, müßten hier erstmal wechseln. Wir sind eben etwas schnell aufgebrochen und da draußen hätt ich mit meinen Pfund eh nicht bezahlen können. Nicht das jemand es von mir verlangt hätte!“
„Irgendwie werd ich nicht schlau aus denen!“ machte Bonnie ihrem Ärger Luft.
„Geht mir auch so!“ bestätigte Shego und während sie noch sprach, kamen ihnen Polizei und Feuerwehr mit Blaulicht und Sirene entgegen.
„Wo die wohl hinwollen?“ fragte Ford rhetorisch.
„Nicht schwer zu erraten!“ meinte Bonnie. „Besser wir sind weit weg, besonders du,  Shego!“
„Nun, ich bin auch nicht darauf vorbereitet der Polizei neugierige Fragen zu beantworten!“ dachte Artur laut nach. „Zumal ich mich nicht mal ausweisen könnte und dann noch ohne Visum, eigentlich halten wir uns illegal hier auf. Seltsam, nicht?“
„Bin ich gewohnt!“ kam Fords Antwort. „In solchen Fällen, sag du bist getrampt und man lässt dich in Ruhe. Jedenfalls auf Welten mit Niveau und Raumhafen. Dieser Planet könnte sich in dieser Hinsicht als etwas rückständige Welt erweisen. Hab n Verweis geschrieben, aber trotzdem, die Erde ist größtenteils harmlos!“
„Ist das so!“ fragte Shego.
„Verzeihung, ich haben nicht über Einzelpersonen geschrieben. Einige davon sind möglicherweise weniger harmlos, aber denen kann man ja aus dem Weg gehen!“
„Und einige können wahre Zicken sein, vor denen hättest ja auch warnen können!“ schloß Arthur an. „Na ok, dann wär der Eintrag möglicherweise zu umfangreich geworden!“
„Ich will nicht mal wissen von was ihr Spinner redet!“ motzte Bonnie. „Aber wenn es euch interessiert, wir sind da!“
Mit Geknatter kamen Ron und Kim an.
„So, dann wollen wir mal auf euch aufpassen!“ grinste Kim.
„Echt?“ meinte Shego beim Ausstieg. „Wollt ich gemein werden, dann würd ich was mit Alk aussuchen, da wo unsere Kinder noch keinen Zutritt haben!“
„Hm, das wär nicht fair!“ stellte Arthur fest. „Jetzt wo wir sie beisammen haben, haben sie auch das Recht sich das folgende Schauspiel anzusehen, wenn es eines geben sollte. Nicht das ich darauf aus wäre!“
„Könnt ja ne nette Story für die BBC rauskommen!“ spottete Shego.
„Das senden die nie, wär denen zu abgedreht, obwohl es die Wahrheit ist!“ stellte Arthur mit Bestimmtheit fest.
„Ist mir vertraut!“ stellte Ford fest. „Willst du jemand hier anlügen, sag die Wahrheit. Die glaubt dir bestimmt keiner!“
Der Spruch schien zu passen, besonders bei Ford, der gerade an einen Automaten seine American Ex testete und einen ansehnlichen Betrag rausholte. Sogar Shego war beeindruckt.
„Das sollte reichen!“ meinte Ford zufrieden. „Zumindest für diese Einrichtung. Draußen wärs ja nicht viel wert!“
„Na Kimmie?“ konnte sich Shego nicht verkneifen. „Kein Alarm, keine Warnungen, offenbar hat er nichts Verbotenes getan. Jedenfalls nicht s offensichtlich Verbotenes. So müßt ich auch mal vor deiner Nase arbeiten!“
„Und wo bleibt da der Kick? Du freust dich doch auch wenn wir uns treffen!“
„Ihr macht sowas  regelmäßig?“ fragte Ford.
„Und wie, ist ne etwas seltsame Beziehung. Aber die scheinen es nötig zu haben!“ beantwortete Bonnie diese Frage ungefragt.

Wo zur Hölle sind wir eigentlich?


„Ähm, Miss …… wer ist eigentlich dieser Dr. D?“ fragte Ford geradeaus. „Frag nur so aus Interesse!“
„Mein Chef halt, wenn man so will!“ antwortete Shego. „Ist halt stets dabei, Geräte zu bauen und braucht dafür einige Teile die ich besorgen muß damit sie überhaupt funktionieren. Nur unsere Prinzessin stört mich ab und an dabei und dann knallts eben in diversen Einrichtungen. Meist tret ich ihr in den Arsch. Nu ja, wir nehmen das aber auch etwas von der sportlichen Art!“
„Ah ja, und was macht dieser Dr. D mit den Geräten?“
„Damit will er die Weltherrschaft bekommen. Hat bisher noch nicht geklappt und meist enden seine Versuche damit, daß Kim auftaucht und alles in die Luft fliegt!“
„Gibt es noch mehr von der Sorte?“
„Klar, es gibt noch einige Superschurken, die auch die Welt wollen. Sind aber genauso unfähig wie mein Chef. Na solange ich bezahlt werde, solls mir egal sein!“
„Danke für die Auskunft, Miss. Nein, das war mir neu. Kannte ich bisher nicht. Scheint sich ja in  den vergangenen zwanzig Jahren einiges verändert zu haben? …… Na das wär mir bei meinen Recherchen doch sicher nicht entgangen und wenigstens ein Verweis wäre drin gewesen!“
Ford kratzte sich gedankenversunken an der Nase. Langsam fragte er sich, auf was für eine Erde es sie verschlagen hat und tippte wieder auf den Anhalter. Irgendwie kam ihm das hier etwas seltsam vor und das wollte bei jemand, der für den Reiseführer arbeitete schon was heißen.
„Was hast, Ford!“ fragte Arthur, dem das nicht entgangen war und Ford mittlerweile gut genug kannte um sich seinen Teil zu denken.
„Ich schau grad nach Comicwelten!“
„Sag nur noch, das hier wäre eine!“
„Hab ich nicht gesagt!“
„Noch nicht!“
„Sind wir in einer?“
„Was meinst?“
„Ich fühl mich nicht gerade gezeichnet!“
„Könntest auch gar nicht beurteilen!“
„Aber warum glaubst du wir wären in einer Comicwelt?“
„Weil es hier genau so zugeht!“
„Dann sind wir gar nicht auf der Erde?“
„Doch, schon!“
„Das war s was ich wissen wollte, dann bin ich ja beruhigt!“
„Solltest du aber nicht!“
„Warum das nun?“
„Weil wir hier nicht heimisch sind und es auch nicht werden!“
„Ja?“
Comicwelten sind etwas instabil, aber das ist nicht unser Problem. Eher, daß unsere Reise per Teleport noch gar nicht beendet ist. Offenbar haben wir einen Zwischenstopp eingelegt!“
„Ich frag mich wo du das hernimmst?“
„Kann ich nicht zwischen Tür und Angel erklären!“
„Und was sagt der Anhalter?“
„Ist ein komplexes Thema, vieles davon willst du gar nicht wissen!“
„Geht das schon wieder los?“ fragte Bonnie. „Ich will echt nicht wissen was das soll. Man könnt durchdrehen, wenn man euch zuhört!“
„Weghören!“ meinte Shego. „Erinnert mich an Dr. D. Da  hör ich auch weg wenn es um Technozeug geht!“
Sie spazierten gerade durch die Mall und von einigen verwunderten Blicken abgesehen schienen sie nicht weiter aufzufallen. Kim war trotzdem nervös, es sah aus wie die sprichwörtliche Ruhe vor dem Sturm.
„Wenn das ein Comic sein soll, dann muß der Zeichner ziemlich detailversessen gearbeitet haben!“ meldete sich Arthur nochmal zum Thema.
„Wie gesagt, wir würden keinen Unterschied bemerken. Solange du drinsteckst, kommt dir alles absolut real vor!“
„Als hätten wir nicht schon genug Ärger da draußen gehabt!“
„Der Weltraum!“ sinnierte Ford. „Soviel Raum und so wenig drin!“
„Ey, sie müssen nicht frech werden!“ protestierte Bonnie.
„Fühlst dich angesprochen!“ spottete Ron.
„Nein bitte, so war das doch …….!“ versuchte Ford zu erläutern
„Es ging definitiv nicht um deinen Kopfinhalt Bonnie!“ erklärte Kim. „Aber daß du gleich drauf abfährst……… !“ Sie mußte dabei um ihre Fassung und gegen einen Lachanfall kämpfen, wobei sie gegen den Lachanfall verlor und lauthals zu lachen anfing, was in der Mall bei einigen Besuchern Verwunderung erregte.
„Unauffällig geht echt anders!“ kommentierte Shego. „Aber schaut euch das mal an!“
Sie waren an einen Elektronikshop vorbeigekommen und im Schaufenster standen einige laufende Bildschirme und was n Zufall, es waren gerade die News zu sehen. Zwar ohne Ton, den konnten sie sich aber auch so lebhaft vorstellen. Es waren Bilder des Nacho zu sehen. Einiges an zerlegter Einrichtung und was sie halt so hinterlassen hatten. Ned kam ins Bild und was er zu sagen hatte, war zwar nicht zu hören, aber besonders Ron hatte da so seine Vorstellungen.
„Na das ging ja schnell. Eben noch im Nacho, schon im Fernsehen!“ stellte Shego fest.
Eben wurde ein Bild von Kim eingeblendet und gleich darauf ein Fahndungsfoto von Shego.
„Wie ich solche Meldungen liebe!“ kommentierte sie. „Hat sich offenbar rumgesprochen, wer dran beteiligt war. Nur von euch beiden haben sie offenbar  keine Fotos. Zu schade auch!“
„Und warum keins von Bonnie?“ fragte Ron.
„Ey, ich hatte nichts damit zu tun und von dir Loser redet doch eh meist niemand, also brauchen sie auch kein Bild von dir. Ist doch immer so!“ stellte sie fest.
„Ja, damit hast leider recht!“ seufzte Ron. „Ich bleib immer unsichtbar. Nach jeder Mission steht KP im Rampenlicht und ich im Schatten. Ist doch sowas von unfair!“
Eben wurde ein weiteres Bild eingeblendet. Die Cheerleader von Middleton und herausgestellt ein Foto von Bonnie. Freilich konnten sie ohne Ton nur spekulieren, was es damit auf sich hatte.
„NEIN, DAS IST UNFAIR!“ reagierte Bonnie daraufhin. „Ich hab doch nichts gemacht. Gemeinheit, wir haben doch nichts kaputtgemacht. Schöne Bescherung, echt jetzt, wenn das meine gemeinen Schwestern sehen. Die ziehen mich wieder wochenlang damit auf!“
„Sorry Bonnie!“ stellte Kim dazu fest. „Du warst eben zur falschen Zeit am falschen Ort. Dein Pech das du nicht so fix wie Tara und Hope warst, von denen redet keiner!“
„Schön, oder auch nicht!“ meinte Ford dazu. „Wir sind also in den Lokalnachrichten. Deswegen sind wir aber nicht hier. Wo bekommen wir was zu trinken?“
Mittlerweile hatten sie was gefunden. Sah vielversprechend aus und es gab sogar was. Ron, Kim und Bonnie mußten sich mit jugendfreier Bestellung zufriedengeben.
Auch hier gab es TV und zwischen Werbung liefen die News und zeigten auch hier das Chaos im Nacho. Vorerst erregten sie hier weniger Aufsehen als befürchtet. Ron, Kim und Bonnie waren in Begleitung Erwachsener, sonst hätten sie hier möglicherweise die Tür gezeigt bekommen.
„Frühstück gibt’s um die Zeit nicht mehr!“ begrüßte der Wirt sie, mit einem Blick auf Arthur.
„Kein Problem, wir wollen nur was trinken und machen sie sich nicht zuviel Gedanken über meinen Bademantel. Ich bin nun mal Morgenmuffel!“ womit Arthur eine recht gute Erklärung abgeliefert hatte, was sein Outfit betraf, dachte er jedenfalls.
„Solange ihr zahlen könnt…..!“ erklärte der Wirt, das er sich eigentlich wenig Gedanken über Äußerlichkeiten machte.
Ford knallte einen Schein auf den Tresen.
„Reicht das? Für alle von uns!“ Einen Moment hatte Ford daran gedacht seinen Ausweis vorzulegen, der ihn als Mitarbeiter des erstaunlichsten Buches der Galaxis auswies. Das hätte aber hier wenig geholfen. Mal abgesehen davon, daß er das nicht durfte, der Barkeeper hätte nichts  davon lesen können und hatte sicher noch nie vom Reiseführer für Anhalter gehört.
„Ceers!“ meinte Ford. „Na, sagt man doch hier!“
„Kann man, wir sind ja nicht auf der Herz aus Gold!“ ergänzte Arthur.
„Ach genau, Miss Possible!“ fiel es Ford ein. „Das würde mich noch interessieren. Was tun sie da eigentlich? Ich mein, warum jagen sie dieser grünen Tante hinterher?“
„Wie bitte?“ wunderte sie sich. „Das ist mein Job!“
„Ah ja, und lohnt sich das?“
„Wieso?“
„Na wer bezahlt sie dafür?“
„Niemand!“
„Seltsam, dachte nur ……..!“
„Warum?“
„Was tun sie den normalerweise?“
Kim mußte erstmal tief Luft holen. Das schien ja schräg zu werden.
„Ich bin in der High, eigentlich ganz normal und bei den Cheerleader, Bonnie hier übrigens auch. Sonst häng ich mit Ron im Nacho ab oder bin in der Mall shoppen. Na eher weniger, wenn s Geld eben für reicht!“
„Und sie hat ne Webseite, wenn jemand ihre Hilfe braucht, dann ist sie mit ihren Loser unterwegs um irgendwen dran zu hindern was zu klauen, meist ist es die hier!“ mischte sich Bonnie ungebeten ein. „Weiß doch jeder, echt wo kommt ihr denn her?“
„Wir waren unterwegs und da ist uns wohl einiges entgangen, Miss!“ erklärte Ford geduldig.
„Aber nochmal drauf zurückzukommen, bezahlt werden sie für nicht?“
„Nein, natürlich nicht. Wir sind  doch nicht diese Abzocker Team Impossible!“ erklärte Kim.
„Nein sicher nicht!“ meinte Ford, auch wenn er aus dieser Auskunft noch nicht so recht schlau wurde.
„Ich kümmer mich ja echt nicht um ihr Privatleben!“ nahm Shego das Gespräch auf. „Jedenfalls ist sie in ihrer Freizeit damit beschäftigt diversen Superschurken in den Hintern zu treten. Dr. D gehört dazu und ich bin mit beschäftigt zurückzutreten. In genau so ein Treffen seid ihr hineingeplatzt. Zufrieden?“
„Muß wohl!“ meinte Ford zu ihr. „Aber nochmal, diese Superschurken…….!“
„Kennen sie nicht? Die wollen die Weltherrschaft, sind zumeist etwas schräg oder durchgeknallt!“
„Und ich dachte die seltsamen Geschichten haben wir hinter uns!“ seufzte Arthur. „Wir sind doch wieder auf der Erde!“
„Offenbar nicht!“
„Was jetzt?“
„Wir sind weder auf der Erde noch haben wir die seltsamen Storys hinter uns!“
„Trotzdem ………!“
„Trotzdem was?“
„Weltherrschaft?“
„Hat sie gesagt!“

Wollt ihr uns verscheißern?

„N durchgeknallten Typ hatten wir doch gerade, aber der wollte keine Weltherrschaft, der war doch Präsident der Galaxis!“ überlegte Arthur.
„Genau, und schmiß den Job hin um die Herz aus Gold zu klauen!“
„Worum geht’s?“ fragte Kim.
„Präsident der Galaxis?“ ließ Shego erstaunt hören.
Ron sah sich inzwischen die TV Bilder an und war froh über diese Ablenkung und Bonnie schwieg eisern mit zusammengepressten Zähnen. Das schien ja wieder mehr als schräg zu werden. Wo war sie da wieder reingeraten?
„Zugegeben, mit überdrehten Spinnern hatte ich es schon beim Radio zu tun!“ erläuterte Arthur. „Meist etwas durchgeknallte Diktatoren in Afrika oder so was in der Art. Davon abgesehen, bestanden die Spinner aus Werbeleut die mich nervten und Produzenten beim Radio, die einen genauso in den Wahnsinn treiben können. Nein, Superschurken die gleich die ganze Welt wollen, das wär n Thema für eine Sendung gewesen. Gab´s zu meiner Zeit nicht!“
„Oder auf deiner Erde nicht!“ vermutete Ford.
„Na da soll wer schlau draus werden!“ stellte Kim fest.
„Also mal zusammengefasst ……….  Sie arbeiten für einen Superschurken der die Weltherrschaft anstrebt? …….. und diese Teenie jagt ihnen in ihrer Freizeit nach und bekommt in diversen Anlagen oder so die Fänge, ist aber gar nicht ihr Job und bezahlt wird sie auch nicht. Echt ne schräge Geschichte!“ stellte Ford seine Bedenken vor.
„Glauben sie ich verscheißer sie?“ fragte Shego provozierend.
„Nicht doch, hab ich nie behauptet. Nein, verstehen sie mich nicht falsch, ich zweifle nicht an dem was sie sagen und wir haben es ja selbst gesehen. Trotzdem etwas seltsam. Also diese Geschichte ist völlig ok? Nur,  …….. warum haben sie dann ein Problem damit, daß wir aus dem Weltraum kommen?“
„Wenn man ihnen sowas erzählen würde……..?“ stellte Shego den Gedanken als Frage in den Raum.
Da wurde Arthur hellhörig. „Genau das hab ich hinter mir. Ich hab auch mit völligem Unverständnis reagiert. Na wie man eben so reagiert, wenn dir jemand erzählt, er komme nicht aus Guildford sondern von der Beteigeuze und sei hier bei seinen Recherchen für den Anhalter hängengeblieben. …… Wer soll den Unsinn ernstnehmen? Aber dann wurde ich schnell und brutal drüber aufgeklärt, daß mein bisheriges Weltbild  recht beschränkt war. …….. Nein Miss, wir wollen sie ganz sicher nicht verscheißern. Ok, mir ist schon klar, das uns kaum jemand diese Story glauben wird!“
„Auf anderen Welten mit galaktischem Standard müßten wir so ein Gespräch gar nicht erst führen!“ erklärte Ford. „Na ja, die Erde ist eben in dieser Hinsicht recht rückständig, nicht nur in dieser ……. !“ seufzte Ford. Er vermisste den alten Janx Geist und ganz besonders den Pangalaktischen Donnergurgler.
„Ähm, sagten sie eben Präsident der Galaxis?“ fragte Shego. „Die Galaxis hat einen Präsidenten?“
„Ja, das sagte ich. Wir waren mit dem unterwegs, heißt übrigens Zaphod Beeblebronx. Nun, nachdem er den Posten hingeschmissen hatte. Also nur noch Expräsident. Nach dem Sprung im Teleport haben wir uns verloren. Denk aber, er und Tricia sind irgendwo gut angekommen!“
„Ist nicht wahr!“ staunte Shego. „Wenn ich das Dr. D erzählen würde, der dreht durch. Präsident der ganzen Milchstraße und schmeißt den Job hin? Wer soll das glauben?“
„Jeder der weiß, daß der Präsident der Galaxis nur repräsentiert und absolut nichts zu melden hat!“ erklärte Ford.
„Schräg!“ kommentierte Kim.
„Und was war das mit den Comicwelten?“ fragte Shego.
„Nur so ein Gedanke von mir!“ meinte Ford.
„Das hatten wir schon!“ erinnerte sich Kim. „Hab mich bereits mit Shego eine Verfolgungsjagd durch diverse Fernsehsendungen geliefert. Aber wir sind doch kein Comic, ey ist ja echt ne Frechheit!“
„Nun das Bier ist ok!“ meldete sich Arthur. „Wenn das ein Comic sein sollte, dann ein verdammt realistischer!“
„Hm, wer hat da eigentlich wen gejagt? Nur um deine Erinnerung aufzufrischen Prinzessin!“ widersprach Shego.  „ Aber es stimmt schon, einige dieser Serien waren schon mehr als nervig …… ne echt, ich hätt explodieren können!“
„Bist du doch, du hast dich doch regelrecht durch die Serien geprügelt!“ erinnerte sich Ron, der seine Aufmerksamkeit wieder der Diskussion zuwandte.
„Wie ist denn das passiert?“ fragte Arthur.
„Ein pandimensionaler Induktor oder sowas in der Art ist  etwas außer Kontrolle geraten und hat uns in die Serienwelten des Fernsehens gezogen!“ erklärte Kim.
„Das ist nicht weniger schräg als unsere Ankunft per Teleport, würd ich mal sagen!“ meinte Ford dazu.
„Wer verscheißert hier eigentlich wen?“ mischte sich jetzt Bonnie ein. „Wenn ich euch so zuhör, offenbar verscheißert ihr euch gegenseitig. Aber trotzdem …… wegen euch kann ich mich so schnell im Nacho nicht mehr blicken lassen. Echt Kim, was du sonst so machst will ich gar nicht wissen, aber mußt du mich auch noch reinziehen?“
„War keine böse Absicht, Bonnie!“ meinte Ron darauf. „Offen gesagt, ich war es der das Nacho ausgesucht hat. Weißt ja warum, war halt naheliegend!“
Bonnie wendete sich Ron zu und begann vor Wut zu zittern. „Ach schau an, das hätte ich mir fast denken können. Dir Loser haben wir also alles zu verdanken? Was hast du dir dabei gedacht? Vermutlich gar nichts, du denkst dir ja nie was bei irgendwas. Ich könnt dich ………..!“
Bevor sie das weiter ausführen konnte oder eine Idee vorstellen konnte, was sie jetzt könnte oder gerne tun würde, spürte sie einen festen Griff an ihrer Schulter. Sie mußte nicht hinsehen um zu wissen, wo das herkam.
„Bonnie, bitte beruhig dich!“ hörte sie Shego hinter sich. „Keine Angst, ich tu dir ja nichts. Ich möchte nur ein neues Desaster verhindern. Schon vergessen wie das im Nacho angefangen hat?“
„Oh, ähm schon gut. Tschuldigung!“ Bonnie entspannte sich tatsächlich. Was war das denn? Shego hatte echt bitte gesagt?
„Geht mich ja nichts an, hinterher kannst du das mit der Hirsebirne gerne klären. Werd mich bestimmt nicht einmischen. Aber hier …….. bitte nicht in Gegenwart von diesen Typ im Bademantel. Irgendwas mit  nen Unwahrscheinlichkeits  was weiß ich…. oder so.  Unbedachte Aktionen gingen bisher nach hinten los!“
„Genau!“ ergänzte Kim. „Das Nacho reicht doch. Bitte nicht auch noch hier!“
„Kim!“ ließ Ron hören.
„Stell dich nicht so an Hase. Vor Shegos Tritten kannst dich ja hinter mir verstecken, aber vor Bonnie muß ich dich doch nicht schützen. Schlimmstenfalls langt sie dir eine!“
„Aber ich kann ja nicht zurückschlagen, das ist nicht fair!“
„Nein, kannst du nicht. Mädchen schlägt man nicht!“
„Weiß ich doch!“
„Bonnie ist doch nicht gewalttätig!“
„Von wegen, ich kenn ihre Handschrift!“
„Hattest auch verdient. Was hattest auch in der Mädchentoilette zu suchen?“
„Ich konnt nichts dafür, ich war nicht freiwillig drin!“
„Ach ne, geht das wieder los?“
Arthur trank gerade sein Bier aus und seufzte. „Jetzt will ich gar nicht wissen, um was es hier geht. Fürchte es könnte mich zu sehr an die eigene Schulzeit erinnern!“
„Kann ich nachvollziehen!“ meinte Shego verständnisvoll. „Mit den Teenies unterwegs, echt, ich glaub fast ich bin hier die Pausenaufsicht!“
„Ok, ok, ist ja schon gut. Ich bin ja schon still Frau Lehrerin!“ gab Bonnie nach. „Sie waren aber auch echt gut in der High. Schade daß sie so schnell wieder weg waren Miss Go. ….. Aber trotzdem, das klären wir noch Ron!“
„Tia, Bonnie weiß eben nicht alles!“ meinte Kim dazu. „Muß sie auch nicht, das mit Team Go war schon peinlich genug!“
„Ich will auch gar nichts von deinen Missionen wissen!“ motzte Bonnie. „Und schon gar nicht da reingeraten, das versaut mir nur das Outfit!“
„Schade das du nicht mehr in der High bist Shego!“ fiel Ron gerade ein. „Du konntest echt gut mit Bonnie umgehen. Auf dich hat sie sogar gehört!“
„Zicken zähmen? Gehörte nicht zum Lehrauftrag. Kim darf sie auch weiterhin piesacken. Wollt mich bei meinen Zwischenspiel in der High gar nicht einmischen. Sorry Kim, wenn du unter Dauerfeuer stehst, aber  sie hat ihre Gründe dafür. ……. Sonst hab ich nichts dagegen, aber ich wollte hier nur Stress vermeiden!“
„Ausgerechnet du?“
„Ich weiß, normalerweise fliegen bei mir schnell die Fetzen. Dafür macht unsere Kimmie nicht weniger Stress. Kann sie auch ganz gut!“
„Da fällt mir ein!“ meinte Kim. „Wieso  immer ich? Was hat Bonnie für n Problem mit mir?“
„Überhaupt keins. Wenn nicht du, dann würde sonstwer ihren Segen abkriegen. Trouble in der Family, vermute ich mal. Nimm s ihr nicht krumm. Sie hat auch durchaus ihre Qualitäten …… davon abgesehen, heut hat sie schon genug abgekriegt!“
„Ja, mir reicht s auch. Nicht noch mehr Stress!“

Katastrophenalarm

„Das ist auch  nicht unsere Absicht!“ meinte gerade Ford. „Allerdings könnte …… tia, ganz so unauffällig waren wir doch nicht. Hat jemand wohl genauer die News verfolgt?“
„Um was geht’s?“
„Um diese netten Jungs, die gerade im Anmarsch sind!“
„Die wollen nur was zu trinken!“
„Im Dienst? Nicht das mich das was anginge…… !“
„Ich sag denen gleich, ich war s nicht, Kim ist an allem schuld!“
„Bonnie, keine Feigheit vor dem Feind, du hängst mit drin ob´s dir passt oder nicht!“
„Warum mußt du mich immer in deine Geschichten reinziehen?“
„Weil du nicht schnell genug wegrennst?“
„Nun stellt euch mal nicht so an!“
„Eben, ist doch kein Weltuntergang!“
„Da bin ich aber beruhigt, der letzte hat mir auch gereicht!“
„Also was machen wir?“
„Nichts!“
„Was?“
„Was willst du denn machen?“
„Na ja, ich meine …….!“
„Und warum meinst du was machen zu müssen?“
„Na weil man das …….!“
„Wer sagt denn, daß man irgendwas zu machen hat?“
„Genau, wir könnten auch still sitzen bleiben und das Problem, was immer es auch ist, einfach aussitzen!“
„Echt?“
„Oh ja, in good old Germany gab es einen Meister im Aussitzen von Problemen!“
„Was heißt?“
„Bleib still sitzen, dann haut der Löwe von selbst ab!“
„Weil er schon gefrühstückt hat oder es ihn einfach zu langweilig wird?“
„Nette Metapher, aber das klappt doch ……..!“
„Nur beim gefräßigen Plapperkäfer von Traal, wenn du dir mit einen Handtuch die Augen verbindest!“
„Machen sie Witze!“
„Nein Miss, das mein ich vollkommen ernst!“
„Geht das wieder los?“
„Man muß sich der Gefahr schon stellen!“
„Ja, im Zeichentrickfilm!“
„Nein in real live!“
„Das tun nur Idioten!“
„Echt?“
„Ja, das sind stets die, die sich freiwillig melden!“
„Bleib cool und der Ärger verzieht sich von selbst!“
„Erzähl das Miss Stress!“
„Ach so, die muß sich sofort überall reinhängen?“
„Ja, muß sie!“
„Ungesunde Lebensweise!“
„Erinnert mich an die Siliastischen Waffenteufel von Striterax!“
„Wer?“
„Nicht so wichtig, draußen gibt es viele Völker. ………. Nu ja, und auch viele etwas Abgedrehte!  …….  Eigentlich gibt es nur abgedrehte Völker da draußen, die einen sind eben etwas abgedrehter als die anderen. Das ist der einzige Unterschied!“
„Also machen wir nichts?“
„Ihr glaubt nicht, wie viele Krisen ich durch Nichtstun überstanden habe. Irgendwann wird’s denen auch zu langweilig oder sie haben noch andere Termine. Auch Krisen und Katastrophen haben nicht endlos Zeit sich mit deiner Wenigkeit zu befassen!“
„Stimmt, die Vogonen waren echt schnell fertig!“
„Na bitte, es hat sich als sinnvoll erwiesen für die kurze Zeit nicht im Wege zu stehen!“
„Soll heißen, an Bord zu gehen und sich aus der Schleuse werfen zu lassen?“
„Ist doch gut ausgegangen, wären wir dageblieben, unsere Überlebenschancen wären schlechter gewesen!“
„Aber dafür hätten wir uns keine schlechten Gedichte anhören müssen!“
„Was solls? Wir hätten s ohnehin nicht verhindern können und wärst du unten geblieben, hättest du dir nie wieder irgendwelche Gedichte anhören müssen!“
„Geht das schon wieder los?“
„Man könnt durchdrehen!“
„Könnt ihr mal so reden, daß es auch Normalsterbliche verstehen?“
„Tun wir doch!“
„Im Ernst?“
„Sicher doch. Es ist nur das unterschiedliche Weltbild das zu Verständigungsproblemen führt. Ist mir vertraut und eine der häufigsten Ursachen für verwüstete Planeten und unverhältnismäßigen Waffeneinsatz!“
Mittlerweile hatte die Security die Gruppe passiert und die Theke erreicht. Sie bestellten einen Kaffee und was sie dann zu hören bekamen klang eher nach Entwarnung.
„Sind die vom Cosplaytreff? So wie die aussehen.“
„Ja scheint so!“
„Ach so das in Halle 4? Ja da sind sie alle!“
 „Na wenn s weiter nichts ist!“
„Nein, ich bin sicher, die sind harmlos!“
„Na die Runde geht an dich, Ford!“ kommentierte Arthur.
„Vollkrass, da hätten wir uns fast selbst verrückt gemacht!“ ergänzte Kim.
„Na da kann man noch was dazulernen. Gelegentlich scheint es doch zu funktionieren!“
„Öfter als man glaubt. …… Cosplay also? Machen wir? Ok, soll mir recht sein, auch wenn ich nicht so recht weiß was das sein soll!“
„Geht mir genauso!“ gab Arthur zu.
„Ne echt, ihr wißt ja echt wenig von der Welt. Dabei seht ihr genauso aus. Auf ne Cosplay Convention würdet ihr echt nicht weiter auffallen. Da laufen noch schrägere Gestalten rum!“ konnte Ron sachkundig erläutern.
„Genau, da treffen sich Fans von diversen Comics und verkleiden sich so daß sie die entsprechenden Figuren darstellen!“
„Auffällig aussehen ist gelegentlich die beste Form nicht aufzufallen!“
„Erinnert mich an schlechte Agentenfilme, wo die Agenten im unauffälligen Mantel unauffällig Zigarettenrauchend rumstehen und unauffällig in eine bestimmte Richtung blicken!“ überlegte Arthur.
„Hier würden sie auffallen!“ stellte Shego fest. „Zumindest mit Zigaretten. In der Mall ist Rauchverbot!“
„Sieh an, das sind so kleine, aber nicht unwichtige Änderungen. Wär n Hinweis fällig um sich entsprechend zu benehmen. Na wenn ich mal zu komme dann wird ich den Eintrag aktualisieren!“ nahm sich Ford vor.
„Also Halle 4? Wie steht’s? Das sollten wir uns ……..!“
„Ron, bist du wahnsinnig?“
„Wieso? War nur n Vorschlag. Wenn wir schon mal hier sind!“
„Man kann dem Desaster aus dem Weg gehen, aber müssen wir dem hinterherlaufen?“
„Kim hat recht, das hieße die Katastrophe herauszufordern!“ meinte Shego dazu. „Aber s könnte ja aufregend werden. Was ist Prinzessin? Du hast doch nicht etwa Angst?“
„Wer ich? Frechheit!“

Attention Konvention

„Die Gelegenheit, da fallen wir am wenigsten auf. Und lustig könnt´s auch werden!“
„Für dich du Loser!“ kommentierte Bonnie. „Ich fürchte das gibt n neues Desaster!“
„Das willst du dir doch sicher nicht entgehen lassen!“
„Die Frage wäre nur, als was du gehst Bonnie!“
„Die geht als High-School Zicke, genau so sieht sie doch immer aus!“
„Wird nicht frech du Loser, außer Videogames und Brickfilme hast doch eh nix in der Birne. Wie Kim das mit dir nur aushält?“
„Er hat seine Qualitäten, du kannst ja nicht alle kennen!“ wiedersprach Kim.
„Na was ist?“
Sie machten sich auf zum Kon und zumindest die Insider wußten wo Halle 4 zu finden ist. Unterwegs trafen sie auf einige entsprechend gewandete Gestalten.  Daher fielen sie nicht weiter auf, eher  sahen sie noch zu alltäglich aus. Am Eingang löste Ford die Eintrittsprobleme auf seien Weise.
„Das geht klar, die gehören alle zu mir!“
Und drin waren sie. Typisch Ford. Einfach rein bevor jemand zum denken kommt oder neugierige Fragen stellen kann. Für Kim, Ron  und Bonnie war das hier nicht allzu ungewöhnlich. Wenn nicht live, so hatten sie zumindest übers Netz etliche Cosplays gesehen. Shego hatte wenig Erfahrung mit solchen Spielchen und sich bisher auch wenig drum gekümmert. War also doch etwas neu für sie. Für Arthur und Ford war das hier sehr ungewohnt. Aber sie waren drin und schienen schnell Bestandteil der Veranstaltung zu werden. Ford bekam das als erster zu hören.
„Sag mal, ist heute Welthandtuchtag?“
„Ähm……. Irgendwie schon. Ja, wenn du meinst!“ gab Ford unverbindlich zur Antwort.
„Na toll, siehst echt aus wie Ford Prefekt. Echt nett. Und der hier, ey das nenn ich mal n Fan. Voll im Bademantel wie Arthur Dent!“
„Der so angesprochene meinte verwundert: „Ich bin Arthur Dent. Man kennt mich hier?“
„Ey Alter, nicht übertreiben. Ja ich hab den Anhalter auch gelesen. Bin voll Fan von. Ne echt, hast gut hinbekommen. Genau so stell ich mir Arthur Dent vor!“
„Ah ja, danke auch. Und dieses blaues Teil und was soll dieser Stock , das Ende sieht aus wie n Fragezeichen. Und für weiße Haare sind wir vermutlich zu jung!“
„Kennst nicht , Alder? Na man kann sie nicht alle kennen, aber Jack Frost solltest schon kennen. Ok, den Film muß nicht jeder gesehen haben!“
„So? Ja schön, war nett dich getroffen zu haben!“
„Schau mal Ron, da ist einer von deiner Sorte!“ meinte Bonnie.
Schon hatte der sie entdeckt und war begeistert. Er zückte sein Handy und machte ein Foto von Ron.
„Ron Stoppable, echt gut. So gut hab ich den nicht hinbekommen. Wie hast denn das gemacht?“
„Ich bin nicht verkleidet, ich bin Ron!“
„Ey, der war gut. Na wir sehn uns!“
„Ist ja mehr als seltsam!“ überlegte Ford. „Die kennen den Anhalter? Woher?“
„Die stellen Figuren aus Filme oder Comics dar, wenn ich das richtig verstanden habe. …….. Wir sind also Comicfiguren?“ fragte sich Arthur.
Sie trafen noch etliche Cosplayer, deren Originalcharakter nicht jeden von ihnen vertraut war. Meist sind es Figuren aus den Mangecomics und wer mit denen nicht so vertraut ist, na eigentlich muß man schon Fan sein.
„Macht euch nichts draus, wenn ihr mit den meisten Charakteren nicht viel anfangen könnt!“ meinte Ron. „Geht mir auch so, man kann nicht alle kennen!“
„Und was ist mit denen?“ fragte Shego.
In ihrer Blickrichtung stand eine Gruppe von Kim s und Shegos. Jedenfalls im typischen Outfit.
„Oh No!“ rief Kim. „Kimination, nicht schon wieder ne Klonarmee!“
„Hat´s genervt?“ fragte Shego.
„Und wie, du warst ja gar nicht dabei!“
„Hab vorübergehend gekündigt und Urlaub gemacht. Klone? Nicht mit mir!“ erklärte Shego ihre Abwesenheit.
„Die sehen nur so aus, diesmal sind´s keine Klone!“ stellte Ron klar.
Dafür hatte die Gruppe sie entdeckt und schon ging´s los.
„Krass, du siehst voll aus wie KP!“
„Keine Kunst, wenn man auch noch die Figur für hat!“
„Und die Haarfarbe hast auch gut hinbekommen!“
„Ich bin rothaarig!“
„Klar, das sagen sie alle!“
Sie zückten ihre Cams und KP als auch Shego kamen sich wie Rockstars vor.
„Aber gut hinbekommen, für n Realfilm wärst du ne gute Kimdarstellerin!“
„Vielen Dank auch!“ antwortete Kim. „Könnt es daran liegen, daß ich Kim Possible bin?“
„Ha, der war gut. Du bist echt gut drauf!“
„Und Ron habt ihr auch dabei, na passt doch alles!“
„Bis auf den Nacktmull!“
„Rufus hält Frühjahrsschlaf, deswegen hab ich den nicht dabei!“ erklärte Ron die Abwesenheit des Nagers.
„Der war gut. Hi hi. Bist du in echt auch so´n Loser wie Ron?“
„Vielen Dank für die taktvolle Anfrage, ja bin ich!“ erwiderte Ron.
„Und die hat echt die passende Figur für Shego. Mensch, wie machst das nur?“ kam es von einer Frau in Shegos Outfit, nur mit einigen Pfunden mehr als das Original.
„Training Schwester!“ sagte sie mit gehässiger Stimme. „Dazu stets einige Hiebe und Tritte mit der Prinzessin und vor allem kein Junkfood. Würd ich dir auch empfehlen, dann kämst du der echten Shego in zwei Jahren schon etwas näher!“
„Brrrr ne echt, die ist ja auch noch gemein. Fast wie die echte Shego!“
„Und wenn ich dir verrate, ich bin die echte Shego?“
„Übertreib nicht, die würde doch nie auf n Cosplay gehen!“
„Nein, würde sie nicht!“
Sie wandte sich zu Ford.
„Das ist genau die Situation, sag den Leuten die Wahrheit, die glaubt dir keiner!“
„Wie siehst du denn aus?“ fragte Bonnie eine bemerkenswert gutgebaute junge Frau im Cheerleader Outfit. „Man könnt dich echt für die Originalbonnie halten!“
„Ach ja? Könnt man?“ abtwortete sie gereizt. „Und wenn ich wirklich Bonnie bin?“
„Wärst du bestimmt nicht hier. Aber die Rumzicke hast gut drauf und siehst auch noch gut aus. Solltest dich mal für´n Realfilm casten lassen Sister!“
„Na vielen Dank für den Tip. Aber ich will dir den Job nicht wegnehmen. Dann kannst du dich ja mit unserer ich kann einfach alles Kim rumärgern!“
„Krass, du bist ja voll mieß drauf, fast wie das Original!“
Sie machte noch ein Foto und zog weiter.
„Ich fass es nicht!“ beschwerte sich Bonnie. „Bin ich von einen Irrenhaus ins nächste geraten?“
„Irre sind wir doch alle. Ich bin verrückt, du bist verrückt, wir alle sind verrückt, sonst wären wir nicht hier!“ Kommentierte Ford.  „Das war übrigens ein Zitat aus Alice im Wunderland!“
„Ja, genau so komm ich mir  hier auch bald vor!“ gab Bonnie zu.
Inzwischen kamen von vorne eher beunruhigende Töne.
„Ich will euch ja nicht den Spaß verderben, aber ihr seid eher ne Karikatur von Shego. Na macht euch nichts draus, es kann eben nur eine geben!“
„Was glaubst du wer du bist?“
„Ich weiß es, im Gegensatz zu dir Sister!“
„Ich könnt grad n Beweis verlangen, ne wir dürfen ja nicht!“
„Was?“
„Showkämpfe sind hier drin nicht erlaubt!“
„Ach echt?“
„Na ja, Unfallgefahr!“
„Und du willst Shego sein?“ ließ die echte Shego höhnisch von sich hören.
„Shego, benimm dich!“ ermahnte sie die echte Kim. „Geht das schon wieder los?“
„Könnt mir grad Spaß machen!“
„Kann ich mir vorstellen, ey, das sind doch keine Gegner. Nicht dein Niveau!“
„Dann bleibts wieder an dir hängen?“
„Ey, warum denn?“
„Wir könnten denen doch was bieten!“
„Du hast s doch gehört, Showkämpfe sind nicht erlaubt!“
„Eben, wir machen ja auch keine Show. Die Tritte sind echt!“
Inzwischen sah sich Ford in der Runde um und überlegte laut: „Darüber wäre ein Eintrag fällig. Eine derartige Veranstaltung ist optimal für Außerirdische um erste Eindrücke zu sammeln und absolut nicht aufzufallen!“

My little Cosplay Desaster

Nun ganz so unauffällig blieb´s dann doch nicht. Einige freundliche aussehende Herren näherten sich ihnen und offensichtlich hatten sie mit dieser Truppe ein kleines Problem. Was für eines? Na sie sollten es gleich erfahren.
„Das sind  sie?“
„Ja genau!“
„Die sind ohne Eintrittskarten rein!“
„Na sowas Ford!“ meinte Arthur dazu. „Diesmal hat s doch nicht ganz so reibungslos geklappt!“´
Einige in Sicherheitsuniformen hatte die Gruppe umstellt und das erregte hier etwas Aufmerksamkeit. Was war denn hier auf einmal los? Sogar auf einer Cosplay war dies etwas ungewöhnlich.
„Ob sich das Problem auch von allein verzieht, wenn wir es einfach ignorieren?“ überlegte Ron laut.
Ganz offenbar war dies nicht der Fall.
„Also Freunde, was sollte denn das bitte? Wer seid ihr und können wir mal eure Eintrittskarten sehen?“
„Tia Ford!“ meinte Arthur dazu. „Dieser freundliche Mensch will unsere Eintrittskarten sehen. Ich nehme mal an, du hast sie nicht!“
„Nein, hab ich nicht!“ antwortete Ford. „Schau doch mal nach, ob die sie hast!“
„Könnte ich tun!“ überlegte Arthur und ließ sich den seltsamen Vorschlag durch den Kopf gehen. „Aber ob das soviel helfen wird? Na ich weiß auch nicht!“
„Nein, wird es nicht!“ mischte sich Shego ein. „Wollen wir unsere Zeit verschwenden oder gleich etwas Spaß haben?“
„Shego!!!“ warnte Kim. „Geht das wieder los?“
„Was ist denn Prinzessin?“ meinte sie spöttisch. „Hast du oder Ron ne Eintrittskarte? Diesmal hängst mit drin!“
„Ich hab nichts damit zu tun, ich bin nur…….!“
„Auch einfach so rein!“ ergänzte Shego. „Du bist dabei, ob dir´s passt oder nicht!“
„Was soll das? fragte einer der Uniformierten. „Wollt ihr uns verscheißern?“
„Sehen wir so aus?“ fragte Shego  höhnisch. „Wir wollen nur etwas Fun und Äktschen in diese dröge Veranstaltung bringen. Wofür haben die Leut bezahlt? Da sollte der Veranstalter ihnen auch was bieten können!“
„Davon weiß ich nichts!“ sagte der Mensch vom Eingang der die Sicherheitsleute gerufen hatte. „Über sowas wurde ich nicht informiert und ich kann mir auch nicht vorstellen ….!“
„Das es hier gleich ne grüne Showeinlage gibt?“ ergänzte Shego und ließ ihre Hände aufglühen.
„Shego, nein!“ Kim ahnte was jetzt kommen mußte und wollte dazwischen gehen. Dummerweise stand Arthur im Weg und Kim stolperte über seine Füße und im Fall krallte sie sich an Bonnie. Die war auch nicht so standfest und gemeinsam landeten sie auf Shego, die gegen die Sicherheitsleute geschleudert wurde und vor Schreck einen grünen Blitz abließ, der in die Decke knallte und mehrere Leuchtstoffröhren funkend zerspringen ließ. Der Rest von denen fiel von der Decke und traf die Sicherheitsleute.
„Das reicht!“ verkündete einer der getroffenen Security wütend und packte Bonnie, die gerade aufstehen wollte.
„Nehmen sie ihre Finger weg!“ rief sie darauf und scheuerte ihm eine.
Inzwischen wollte ein anderer Shego packen. Das war keine gute Idee. Ein Tritt faltete ihn zusammen und ein weiterer Tritt traf einen weiteren Uniformierten. Nun ging Kim aber dazwischen und packte Shego am Handgelenk, stellte ihr ein Bein und brachte sie in bodennahe Lage. Das kannte sie schon, sie rollte sich im Fall ab und riß Kim die Beine weg. Kim fiel gegen einen noch aufrecht stehenden Sicherheitsmensch und riß diesen unbeabsichtigt mit zu Boden. Der verstand das natürlich völlig falsch und sein Kollege ebenso. Arthur stand aber zufällig dazwischen und als er sich duckte um Kim hochzuhelfen ging der Hieb daneben und traf Bonnie.
„Au du Arsch. Kannst du nicht aufpassen?“
So unscheinbar Bonnie sonst aussieht, halt wie ne Highzicke, die sonst nichts auf die Reihe kriegt abgesehen von gut aussehen und gepflegten Fingernägeln, wenn es sein muß dann sollte man sie nicht unterschätzen. Mit einer Körperdrehung und einen Tritt schickte sie ihm zu Boden.
„Schau an Bonnie!“ kommentierte Shego. „Du kannst ja doch was. Nur weiter so. Gute Vorbedingungen bringst ja mit!“
Mittlerweile hatten sich etliche drum herum versammelt. Klar, das Schauspiel fand schnell allgemeine Aufmerksamkeit.
„Wahnsinn!“
„Krass!“
„Irre Äktschen!“
„Könnten sie öfter mal bringen!“
„Shego und Kim, man könnt sie für echt halten!“
„Die haben´s drauf!“
„Die kann ja Blitze schleudern. Krasse Effekte!“
Na eben das, was man auf einer Con erwarten darf, wenn mal was geboten wird und jeder glaubt, das wäre nur Show und zudem, die Hellsten sind es auch nicht gerade, die Mangas lesen und sich auf Cons rumtreiben.
Inzwischen sah Kim keine andere Möglichkeit, als einen der Wachleute zu Boden zu werfen, da er sich mit anderen Mitteln nicht überzeugen ließ. Shego beförderte noch einen weiteren zu Boden. Inzwischen sprach der Mensch, der die Sicherheitsleute gerufen hatte in ein Handy und worum es da wohl ging, war unschwer zu erraten.
„Kommt alle mit!“ forderte Ford sie auf. „Jetzt wäre der richtige Augenblick für einen strategischen Rückzug!“
„Fürchte das ist die beste Option im Augenblick!“ stimmte Kim zu.
„Kann man mit euch nirgendwo hingehen?“ fragte Bonnie.
„Doch, aber es kann Stress geben!“ erwiderte Ron.
Sie stürmten raus und im Getriebe der Mall tauchten sie schnell unauffällig unter.
Aus der Ferne waren Polizeisirenen zu hören. Nun da wollten sie besser nicht im Wege stehen.
„Als wenn das Nacho noch nicht gereicht hätte!“ kommentierte Bonnie.
„Nicht mehr zu ändern, die Frage  ist doch, wohin jetzt?“ stellte Ford das Naheliegende zur Debatte.
„Wir bleiben in der Mall!“ antwortete Shego. „Hier fallen wir am wenigsten auf!“
„Hört sich zwar seltsam an!“ meinte Ford dazu. „Aber sie hat recht!“
„Klar, es gibt hier etliche Kim´s und Shego´s. Die müssten sie erstmal alle einsammeln. Das könnt funny werden!“
„Ich war das nicht, ich seh doch nur so aus. Ist doch ne Cosplay hier!“ meinte Ron erheitert. „Ich bin die verkehrte Shego. Ich kann mir den Irrsinn lebhaft vorstellen!“
„Gefällt mir ja absolut nicht wie das gelaufen ist!“ kommentierte Kim. „Und schon gar nicht, wenn die Verkehrten wegen uns Ärger bekommen!“
„Dann geh doch zurück und übernimm alle Verantwortung!“ kam es spöttisch von Shego. „So hohl wie die sind, würd mich nicht wundern, wenn sie dir kein Wort glauben und alle anderen außer dich verhaften!“
„Ich muß Shego ausnahmsweise mal zustimmen Kim!“ meldete sich Ron. „Du willst mal wieder alles und jeden retten. Nur, nachdem was wir angestellt haben ist es echt besser vorerst abzutauchen. Warten wir bis sich alles wieder beruhigt hat. Im Moment würde uns eh niemand zuhören!“

Aftershow

Mittlerweile war ein Kamerateam auf sie aufmerksam geworden und sprach sie an.
„Verzeihung, seid ihr von der Cosplay? Könntet ihr uns einige Fragen beantworten?“
„Ähm ….. ja, worum geht´s denn?“
„Könnt ihr uns etwas über den Krawall bei der Cosplay sagen? Habt ihr was gesehen?“
„Was für ein Krawall?“ fragte Bonnie in aller Unschuld.
„Nein, wir haben nichts mitbekommen!“ schloß sich Ron ihr an. „Ist was passiert?“
„Schade, ihr wißt nichts davon?“
„Wovon sollten wir was wissen?“
„Es soll eine Schlägerei mit Sicherheitsleuten gegeben haben. Wie es heißt, haben sich einige eingeschlichen ohne zu bezahlen!“
„Na das ist ja ne Geschichte! So kennt man die Cosplayer ja gar nicht. Sonst sind die doch friedlich!“ Shego hatte Mühe bei diesem Statement ernst zu bleiben.
„Was ist denn?“
„Oh Sorry, ich fand nur die Vorstellung erheiternd!“ erklärte Shego ihren Heiterkeitsausbruch. „Ne, is nicht wahr. Die Cosplay Leut machen Randale? Da haben einige ihre Rollen möglicherweise etwas zu ernst genommen? Ja, dann passiert sowas schon mal. Da können  wir aber echt nichts dafür!“ Sie stand kurz vor einen Lachanfall.
„Und sie? Sie sehen aus wie Kim Possible. Können sie uns etwas dazu sagen?“
„Ich seh aus wie KP? Na vielen Dank auch. Und wenn ich ihnen sage, ich bin KP?“
Nun war das Kamerateam am Grinsen.
„Das sind echte Fan´s. Sie nehmen das wirklich sehr ernst. Etwas zu ernst möglicherweise? Ok, war ja nur ne Frage. Also ihr hattet nichts damit zu tun und auch nichts gesehen. Schade, unsere Zuschauer hätten gerne einen Augenzeugenbericht gehört. Aber trotzdem Danke für ihre Auskunft!“
Beide Gruppen trennten sich und nun suchten sie nach einem unauffälligen Ort, wo es hoffentlich zu keinem neuen Desaster kommen würde. Ford und Arthur grinsten mehr als erheitert. Das lief ja echt krass hier.
„Sind wir jetzt im Fernsehen?“ fragte Ron.
„Allenfalls Lokal-TV!“ vermutete Kim. „Immerhin hab ich niemanden angelogen!“
„Genau, würdest du doch nie machen. Aber schon seltsam. Du hast die Wahrheit gesagt und keiner glaubt dir!“ erinnerte Ron sie.
„Ne ganz neue Erfahrung für unsere Prinzessin!“ meinte Shego mit höhnischem Unterton. „Die Medien nehmen sie nicht ernst. Ich hoff doch Kimmie, es war nicht allzu traumatisch. Nicht das du dich nun in dein Zimmer verkriechst und ne Trotzphase durchmachst!“
„Ja, ist schon seltsam wenn du mal nicht die Größte und Beste sein kannst!“ erinnerte Bonnie. „Ne echt, sei zufrieden, wenn niemand dich für KP hält. Du hättest genauso Ärger am Hals wie wir!“
„Das ist doch echt…….!“ reagierte Kim darauf.
„Ja genau. Nun weißt wie es mir geht. Ich wollt auch nicht in irgendwas reingeraten!“ erwiderte Bonnie. „Wenn meine fiesen Schwestern das erfahren. Ne, will gar nicht dran denken!“
Und weiter durch die Mall, wohin nun? Eine Spielothek zog Rons Interesse auf sich. Doch nicht nur seine. Seltsamerweise schien auch Ford an den Laden interessiert. Wie das? Die Geräte müßten  ihn eigentlich uninteressant primitiv erscheinen.
„Arthur, da sind wir richtig!“ verkündete er.
„Was sollen wir da drin?“
„Wollt ich auch grad vorschlagen!“ meinte Ron.
„Klar doch, was kann von dir schon kommen?“ stellte Bonnie fest.
„Schau dir das an!“ forderte Ford Arthur auf. „Ein Teleportsimulator!“
„Und was sollen wir damit?“
„Wenn wir den benutzen, dann wird aus der Simulation ganz schnell eine echte Teleportation. Wir setzen unsere Reise fort. Nichts weiter!“
„Das soll funktionieren?“ zweifelte Arthur.
„Ich kann dir hier nicht die Details erklären, würdest eh nicht verstehen. Vertrau mir einfach!“ erklärte er und schaltete das Gerät ein.
Das Teil sah in der Tat aus, wie man sich auf der von jedem galaktischen Technikstandard unbelasteten Erde einen Teleport vorstellt. Jedenfalls groß genug und hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit einer Telefonzelle. Bildschirme an der Seite mit wechselnden Landschaften sollten den Vorgang des Teleports darstellen und den Rest mußte man sich eben dazudenken. Spielerei, aber für Ford reichte es.
„Nun das ist der Moment, wo wir uns verabschieden sollten!“ verkündete er.
„Wo wollt ihr hin?“ fragte Kim.
„Wissen wir nicht!“ lautete Fords etwas unverständliche Antwort. „Wir müssen unsere Reise beenden und wo wir landen werden? Na wir werden sehen. Tia, war ja recht nett bei euch und ….. ja, hier. Gehört euch!“
Er warf Bonnie und Ron seine Scheinbündel zu, die darüber nicht gerade schlecht staunten.
„Macht euch n netten Tag hier. Ich bin sicher, da wo wir rauskommen, können wir damit wenig anfangen. Alte Anhaltererfahrung!“
„Na das war aber ein Kurzbesuch!“ lautete Arthurs Kommentar dazu. „Ich hoff mal, wir haben euch nicht zuviel Unannehmlichkeiten bereitet!“
„Also das ist ja wohl ne Frechheit……..!“ regte sich Kim auf.
„Mach mal keinen Aufstand Prinzessin!“ spottete Shego. „Ich fand s recht unterhaltsam. Wir sollten öfter mal gemeinsam losziehen!“
„Nicht mit mir!“ betonte Bonnie.
Ford und Arthur betraten den Spielteleport und ein helles Licht leuchtete kurz auf. Mit nicht geringem Staunen beobachteten sie, daß Ford und Arthur von einer Sekunde auf der anderen wirklich verschwanden.
„Vollkrass!“ kommentierte Ron.
„Wo sie wohl landen werden?“ fragte Kim.
„Die kommen schon klar, bin ich sicher!“ meinte Ron. „Aber was soll´s? Freundlicherweise haben wir die Scheine, lasst uns hier noch etwas Spaß haben, ja du auch Shego. Wir laden dich ein!“
Wo bringt der Sprung Ford und Arthur nun hin? Anhalterleser wissen es, sie werden sich alsbald über viele eingefrorene Telefondesinfizierer und tiefgekühlte Werbefachleute wundern. Doch das ist eine andere Story.


PS: Wozu das alles? Nur zur Demonstration, Fanfiction kann ich auch wenn s sein muß.




Mittwoch, 14. Januar 2015

Ich bin Pony

Ponyville trauert um Charlie Hebdo.
Wir lassen uns nicht den Mund verbeiten.
Das Leben geht weiter.

Freitag, 2. Januar 2015

Ausfahrt

U-Bahnausfahrtsrampe im Schnee