Mittwoch, 5. November 2014

Kim Pony

Besonders wenn es um Ponys geht, die sind nur hoch%ig zu ertragen.

Im falschen Film?

Disclaimer: Ich bin nicht Eigentümer der Figuren.

 
Wenn man zulange am Set abhängt, dann glaubt man schon mal echt, das wäre real. Besonders bei fehlenden Vergleichsmöglichkeiten.
Auch über Middleton geht die Sonne auf und entsprechend versprach der Tag zu werden. KP und Ron saßen in der High und heute ging es um mythologische Wesen.
„Wozu soll das gut sein? Ich meine, wozu muß ich wissen was ein Greif ist?“ äußerte Ron seinen Unmut.
„Allgemeinbildung hat noch niemand geschadet, auch dir nicht!“ kam KP s Antwort.
„Greif, geflügeltes Fabeltier aus dem vorderasiatischen Raum, wird zumeist mit Adler oder Vogelkopf auf Löwenkörper dargestellt und vielfach als Torwächter verwendet …….! Genau Mr. Stoppable, schauen sie nicht so desinteressiert. Wenn ihnen so ein Vieh über m Weg läuft, dann werden sie froh sein, das sie zumindest mal was von gehört haben!“ tönte Barkin.
Ron drehte sich zu KP: „Aber so n Vieh gibt’s doch gar nicht, was also soll mir da entgegenkommen?“
„Ist eben Mythologie, da kann man nicht wissen, wie viel dran ist. Sonst wär’s ja Wissenschaft!“ lautete KP s Antwort.
„Stoppable!“ dröhnte es von Barkin. „Das Schnabeltier wurde auch zuerst für einen schlechten Scherz gehalten, man wollte nicht glauben daß es sowas wirklich geben kann. Wie wollen ausgerechnet sie wissen, was es gibt und was nicht?“
„Ähm Mr. Barkin, sie reden doch jetzt nicht von Perry das Schnabeltier!“
Barkin griff sich an die Stirn: „Ich rede vom in Australien lebenden Schnabeltier und das gehört garantiert nicht zu den mythologischen Kreaturen. Perry das Schnabeltier ist hier nicht Unterrichtsgegenstand!“
Der Pausenton beendete das Thema und alles strömte hinaus.
„Na schön, wenn wir so einen Greif mal begegnen sollten ……!“
„Kann ich mir schon vorstellen, was du machst. Vermutlich Panik als wär s n Rudel Affen!“ antwortete Kim.
„Das ist nicht witzig KP!“ kam Rons durchaus vorhersehbare Antwort.
„Dein Freund hat sogar vor imaginären Viechern Angst? Was für n Looser!“
Kim drehte sich um, klar, das konnte nur Bonnie sein.
„Wenn so ein Vieh vor dir stehen würde, dann würdest du jetzt auch anders aussehen. Wenn du Glück hast, dann ist s nur ein Hypogreif!“
Kim grinste, sie wußte was nun kam.
„Ein was?“
„Hypogreif, Bonnie. Pferdekörper mit Flügel und Adlerkopf. Vermute du warst zu sehr mit deinen Fingernägeln beschäftigt!“
Bonnie verzog das Gesicht: „Mit deiner Besserwisserei und deiner Streberart machst du dir nicht viele Freunde!“
Da ist sogar was dran, dachte Ron, hielt aber den Mund. Ausgerechnet Bonnie zustimmen, kam nicht gut an. Bei Kim garantiert nicht.
Es piepte aus Kim s Gerät. Was war nun wieder am Start? KP meldete sich wie gewohnt mit ihrem: „Was steht an?“
„So ja……Shego? Na klar……wo?......Was will sie klauen? …..Na schön, wir sind schon unterwegs!“
Na wenigstens sind wir so Bonnie los, dachte sich Ron.


Soweit folgt alles dem bekannten Handlungsmuster, das dem Serienkenner vertraut sein dürfte.

Am Start

Hier einzusteigen war für Shego noch das geringste Problem, sie machte so was ja nicht zum ersten Mal. Raumverfalter, was immer man sich drunter vorzustellen hatte. Den Plan auf der CD abgreifen. Na wenn es sonst nichts ist. Wäre es auch nicht, aber gerade als sie den Schrank öffnete hörte sie von hinten.
„Nicht so voreilig, Shego!“
„Du schon wieder?“ sagte sie und drehte sich etwas genervt um.
„Allein hier? Wo ist dein Helferlein?“
„Der sucht bereits den Notschalter, würd ich mal annehmen!“
„Der sollte eher den Notausgang suchen, Na komm her Schwester!“
Sie ließ ihre Hände aufglühen und feuerte einen grünen Blitz in Richtung KP. Die sprang zur Seite, hatte ja Übung. Mußte Shegos Plasmafeuer schon oft genug ausweichen, man kennt sich schließlich.
„Du wirst vorhersehbar!“
Ein neuer Plasmablitz war die Antwort.
„Wo ist dein Boss?“ fragte Kim und sprang aus der Schußbahn.
„Ich soll nur was abholen, Dr. D wird hier nicht benötigt!“
„Abgreifen würde es eher treffen!“
„Treffen, genau!“
„Bisher triffst du nur die Wand und den Boden. Wer repariert dann die Löcher? Hast mal daran gedacht?“
„Soll nicht dein Problem sein, das hier schon eher!“
Ein weiterer Blitz verfehlte sie nur knapp, schlug dafür in den Sicherungskasten ein und ließ die Funken sprühen.
„Du machst mal wieder alles kaputt!“
„Dann halt doch endlich still!“ höhnte Shego.
„Träum weiter!“
Inzwischen hatte Ron das Hauptschaltpult erreicht.
„KP, ich schalte das Teil ab!“
„Weiß der Idiot überhaupt, was er da macht?“ fragte Shego. „Nein, ich denke nicht!“ beantwortete sie ihre Frage gleich selbst.
Ron testete inzwischen das Schaltbord, der große Schalter sah recht vielversprechend aus. Und wie das so ist, wenn man an Technik rumspielt  von der man keine Ahnung hat, da sollte man einen guten Schutzengel zur Hand haben. Und wenn man das in schöner Regelmäßigkeit macht, dann braucht man dazu einen geduldigen und erfahrenen Schutzengel. Keinen dieser Billigausgaben von Smartymarkt.
Jedenfalls gab der Sicherungskasten funkensprühend den Geist auf und die Anlage fing an zu arbeiten.
„Ich fürchte dein trotteliger Helfer hat gerad das Gerät eingeschaltet!“
„Dein Scharfsinn ist bemerkenswert. Sonst interessiert dich Technik ja nicht gerade!“ kam es von Kim.
„Soweit reicht es noch, nur hat dein Freund wie du weißt, die schlechte Angewohnheit, an Sachen rumzuspielen, von denen er noch  weniger versteht als ich. Und das will schon was heißen!“
„Hat bisher immer funktioniert!“ stellte Kim fest.
„Ein Wunder das uns die Teile noch nicht um die Ohren geflogen sind. Ok, sind sie ja doch meist, nur waren wir stets weit genug weg!“
„Du nimmst mit deinen Plasmafeuer auch nicht gerade viel Rücksicht!“ gab Kim zur Antwort.
„Ich kann mich doch nicht um jeden Mist kümmern. So, und was hat der Trottel nun wieder angestellt?“
Ron war vom Schaltbrett zurückgetreten über das nun Kurzschlußblitze liefen. Auf einmal entstand zwischen der Anlage und dem Sicherungskasten, der bereits gelitten hatte ein schwarzer Blitz. Dummerweise standen alle drei genau dazwischen. Der Blitz war nur von kurzer Dauer und die Anlage schaltete sich wieder ab. Einige Rauchschwaden zogen noch durch den Raum, Ron, Kim und Shego waren nicht mehr da, wie vom Erdboden verschluckt.


Auch hier alles wie bekannt und schon oft gesehen.


Das hast nicht erwartet.

„Was ist passiert?“
„Gute Frage!“
„Jedenfalls leben wir noch!“
„Ach nee, echt? Ich bewundere deinen Scharfsinn Prinzessin!“ ätzte Shego.
„Das bringt uns auch nicht weiter und wo sind wir überhaupt?“
Kims Frage schien berechtigt. In der Maschinenhalle waren sie jedenfalls nicht mehr. Sah eher nach nen Dorf aus. Freilich keines der typischen wie man sie um Middleton herum findet. Ok, einige übelwollende Zeitgenossen bezeichnen Middleton selbst als Dorf und die Bewohner als Landeier. Soll man mal nicht s drauf geben. KP sah sich das genauer an. Fachwerkhäuser! Erinnerte sie irgendwie an Disneyland.
„Wo sind wir?“
„Krautland würde ich fast meinen, war mal da gewesen. Ne, sieht doch nicht ganz danach aus!“ sinnierte Shego.
„Hauptsache wir finden hier einen Bueno Nacho!“ so was konnte ja nur von Ron kommen.
„Beneidenswert wenn man sonst keine Sorgen hat. Dein Freund geht mit einer primitiven Dummheit durchs Leben …… ich frage mich echt, wie du das aushältst!“ Shego schüttelte es.
„Jungs sind eben so, du müßtest dich doch auf dem Gebiet auskennen!“
„Fang besser nicht von meinen Brüdern an!“
„Dann dein Chef?“ grinste Kim.
„Kein gutes Beispiel. Ok, der hat auch einiges mit deinen Freund gemeinsam, nur die Hosen verliert er zum Glück nicht, das hätt noch gefehlt!“
„Ähm Mädels, da fliegt ein Greif!“ Meldete sich Ron.
„Ron!“ kam es von Kim zurechtwesend.
„Bitte?“ reagierte Shego.
„Wir hatten das heute im Unterricht, schön und gut, aber für so was haben wir jetzt echt keine Zeit.!“ wies sie Ron zurecht.
„Kim, ich mach keine Witze!“
„Nein, wie kämen wir nur auf sowas?“ spottete Shego.
„Ich seh nichts!“
„Ist hinter den Wolken verschwunden!“ sagte Ron.
„Na klar, was auch sonst?“ mal wieder Shego sarkastisch.
„Sehen wir uns mal um, also irgendwie kommt mir das hier schon seltsam vor!“
„Kein Nacho, ok, aber auch keine Telefonzelle und nicht mal Straßenlaternen. Hm, auch keine Asphaltstraßen. Echt retro hier!“ Stellte Ron fest.
„Dafür ne Menge Hufspuren!“ stellte Kim fest.
„Wenn wir auf irgend n Dorf sind, dann sind Pferde nicht so ungewöhnlich!“ Shegos Stimme klang sicherer als sie sich fühlte. Auch ihr kam das hier langsam etwas schräg vor.
„Kim, der Greif ist wieder zu sehen. Und da ist ein Pony mit Flügel!“
„Ron, benimm dich!“
„Na sonst ist er zwar auch etwas daneben, aber so wild normalerweise nicht. Was ist los mit dir, Junge?“
Shego blickte in Rons Richtung und war plötzlich mehr als erstaunt.
„Ne, das ist nicht wahr, sollte unser Helferlein doch richtig liegen?“
„Was ist Shego?“
„Ich habe nichts getrunken, auch nicht s geraucht. Definitiv nicht, mach ich nie vor nen Einsatz. Aber da kommt echt ein Einhorn auf uns zuspaziert. Kein Witz, dreht euch um, aber besser langsam!“
Shegos Stimme klang ernst, aber auch etwas verunsichert.
Sie drehten sich also um und in der Tat, ein Einhorn spazierte nicht nur auf sie zu, es sprach sie sogar an.
„Willkommen in Ponyville, kann ich euch helfen?“
„Tia….!“ „Ähm….!“ „Ja also…..!“
Was antwortet man, wenn man unerwartet von einen lilafarbigen Einhorn angequatscht wird? Das ist sogar für Ron und KP, die auf ihren Missionen bereits einiges gesehen haben, eine etwas ungewohnte Situation. Na wenn das mal keine Untertreibung ist. Shego erging es nicht viel besser.
Doch dabei blieb es nicht. Weitere Viecher fanden sich ein.
„Übrigens, ich bin Prinzessin Twilight Sparkle!“ stellte sich das Einhorn vor.
„Oh wie schön, noch ne Prinzessin? Die rothaarige reicht mir schon!“ Shego, wer sonst?
Auf einmal wurde es windig und der Windstoß kam von einem landenden Pegasuspony. Blau, nicht gerade die Farbe, die man mit Ponys in Verbindung bringen würde, Flügel auch nicht und eine regenbogenfarbige Mähne plus Schweif schon mal eher nicht.
Ron sah zu Kim: „Wie ich es dir sagte!“
„Hi, nett mal Besucher zu treffen. Ich bin Rainbow Dash und wer seid ihr?“ fragte das blaue Pegasuspony.
Na das hörte sich doch gar nicht so schlecht an, dachte sich Kim.
„Ok, ich bin Kim Possible, das hier ist mein Freund Ron Stoppable und unsere Begleiterin in Grün heißt Shego!“ Sollte reichen, es ging jetzt nicht darum, die speziellen Beziehungen zu erläutern. „Wir scheinen uns wirklich etwas verirrt zu haben. Hm, ihr wisst nicht zufällig, wie wir zurück nach Middleton kommen?“ sprach Kim. Nicht das sie darauf eine hilfreiche Antwort erwartet hätte, aber man muß ja irgendwo anfangen.
„Middleton? Nie gehört. Gehört sicher nicht zu Equestria!“ kam die nicht unerwartete Antwort vom blauen Pony.
Eine vorhersehbare Antwort, dachte sich Kim. Wo zur Hölle waren sie nur? Die Maschine schien sie echt an einen seltsamen Ort versetzt zu haben.
Wieder kam ein Windstoß auf und diesmal landete original ein Greif. Den drei klappte fast das Kinn runter. Genau so ein Vieh, wie sie es bei Barkin im Unterricht hatten. Hinten Hufe, vorne Vogelklauen und Adlerkopf und die Flügel nicht zu vergessen. Eindeutig Hypogreif.
„Hi Gilda, neugierig?“ kam es vom Einhorn.
„Na ja, ich frag mich schon was hier los ist. Da  unterbrech ich auch mal meinen Mittagsschlaf auf der Wolke. Wer sind die denn und was wollen sie hier?“
„Ach die wollen nur mitfeiern. Bin sicher, die wollen nicht weiter stören und die Muffins reichen doch für alle!“ sagte ein gelbes Pony mit ins Rot gehender Mähne und drei Schmetterlingszeichnungen auf der Flanke.
„Fluttershy! Immer gutgelaunt und strohdumm!“ ließ Twilight hören.
„Sei mal nicht so streng, Twilight. Sie ist eben etwas naiv und sieht stets das Gute im Pony. Ist doch nicht verkehrt. Ich meine auch, die hier haben sich etwas verlaufen und wollen eigentlich nur Heim. Stimmt doch?" sagte ein sich vornehm zurückhaltend gebendes Einhorn.
„Oder es sind Agenten von Sombra. Der hat sicher noch nicht aufgegeben!“
„Gilda, du bist einfach zu mißtrauisch. Unsere Besucher verdienen doch eine faire Chance!“
„Ich muß Gilda zustimmen, die sehen zwar harmlos aus, ob sie es auch sind?“
Die Debatte ging in eine Richtung die Kim gar nicht zusagte und Shegos Reaktion war erst recht  nicht geeignet, die Situation zu entspannen.
„Ich seh harmlos aus? Echt? Da könnt ich euch aber grad vom Gegenteil überzeugen!“
„Shego, benimm dich. Wir sind hier nicht zuhause!“
„Sie haben sicher Hunger, wir könnten sie doch zum Essen einladen!" meinte Fluttershy.
Wenn Ron Essen hört, dann melden sich die im Kleinhirn gespeicherten Reflexe. Na was kann da schon kommen? Richtig!
„Habt ihr Nachos!“
„Was bitte? Nein, ich denke nicht. Dafür Heumuffins, Strohkuchen, Haferpasta und Grassandwitch. Sucht s euch aus, alle Geschmacksrichtungen sind vertreten!“ wie eines der Ponys erläuterte.
Rons Stimmung sank rapide, das hörte sich nicht gerade berauschend an.
Auch Kim und Shego dachten so ziemlich das Gleiche. Um ihre Figur würden sie sich bei der Kost keine Sorgen machen müssen. Na auch was wert, zumindest müssen sie dann nicht überlegen, wie sie das dann wieder von den Hüften runterbekommen.
Kim dachte aber auch naheliegend.
„Entschuldigt mal, wir wissen zwar nicht wo wir hier sind und wie wir wieder wegkommen, aber wenn ihr uns helfen könnt nach Hause zu kommen, dann seid ihr uns auch ganz fix wieder los und alle sind happy und glücklich. Wie steht s?“
Wie zu sehen, waren jetzt etliche Ponys hier versammelt. Meist nur Ponys, aber auch Einhörner und Pagasusponys. Offensichtlich war, die Einhörner und Flugponys führten hier das Wort. Interessant, dachte sich Shego. Hier meldete sich ihr Riecher für Hackordnungen, wer hat hier wem was zu sagen. Kann ja nützlich werden, wofür auch immer.
Gilda meldete sich: „Ich denke, wir sollten Canterlot informieren!“
„Warum gleich Celestia damit belästigen? So bedrohlich sind die doch gar nicht!“ moderierte Rainbow Dash.
„Wenn es um die Sicherheit geht, dann würde ich Gilda zustimmen!“ meinte Twilight.
„Seid doch nicht so gemein!“ mischte sich Fluttershy ein.
„Wer hat dich eigentlich rausgelassen? Du wurdest doch wegen unerträglicher Dummheit eingesperrt!“
„Dummheit ist doch nicht strafbar!“ warf ein edel aussehendes Einhorn ein.
„Wer ist denn das?“ fragte Kim ein nebenstehendes Erdpony.
„Rarity, ihre Stimme hat durchaus Gewicht!“
„Na da haben wir ja Glück gehabt!“ Shego hatte offensichtlich ihren Sarkasmus wiedergefunden.
„Hast du das gehört Ron? Hier kann man wegen Dummheit eingesperrt werden. Macht mir den Laden echt sympathisch. Da würd ich besser aufpassen!“ ätzte Shego.
„Na dann frag ich mich, warum du noch frei rumläufst. Und ich hatte mich schon aufs Ponyreiten gefreut! Hab ich lange nicht mehr gemacht!“ gab Ron schlagfertig zurück.
„Seit dich mal ein Pony abgeschmissen hat, Hase!“ erinnerte Kim.
„Oh nein, mußt du mich daran erinnern?“
Gilda meldete sich wieder: „Ich fliege nach Canterlot und mache Meldung. Zeigt ihnen doch inzwischen was es zu futtern gibt. Egal, auch wenn Celestia ihre Ausweisung anordnen sollte, dann wenigstens gut verpflegt!“
Greif Gilda hatte echt einen seltsamen Humor, dachte sich Kim. Shego könnte sich mit dem Vieh zusammentun. Die passen zusammen. Trotzdem machte sie sich langsam Sorgen, wo zur Hölle waren sie hier? Ein Test mit ihrem Communicator zeigte es. War fast schon zu erwarten, kein Kontakt nach Nirgendwo.
„Ich erreich niemand in Middleton, nicht mal Netz scheint es hier zu geben!“
„Was nun Prinzessin? Du hast doch sonst stets für alles die Lösung!“
„Das hilft uns jetzt auch nicht weiter und du willst doch auch zurück!“
„Was ist denn das für ein seltsames Brett?“ fragte Rarity. „Wozu braucht man sowas?“
„Damit kann ich mit anderen Leuten reden, normalerweise!“ antwortete Kim.
Rarity sah sich das genauer an: „Das sieht ja aus wie Technik. Ist das wirklich Technik?“
„Ja klar ist das Technik, eben für Kommunikation. Gibt es ein Problem damit?“ fragte Kim das Einhorn.
Rarity scharrte mit den Hufen und meinte: „Ihr scheint echt von weit her zu kommen. Technik? So was ist hier sehr unanständig. Kein Pony das was auf sich hält braucht Technik!“
„Ähm, aber es ist doch wohl nicht verboten? Und Technik kann doch auch recht hilfreich sein!“ versuchte sie die Situation zu entschärfen.
„Wozu Technik, wenn du ein magisches Einhorn hast?“ mischte sich Twilight ein.
„Technik? Sind die etwa doch nicht so harmlos? Doch Agenten von Sombra?“ kam es von Gilda.
„Magisches Einhorn?“ mischte sich Shego ein. „Verscheißern …….!“ Kim stieß sie in die Seite. Das konnte nur böse enden.
Rarity und Rainbow blickten sie mit feuchten Augen an, eben so wie nur Ponys blicken können und schon das würde reichen um jemanden wie Shego ausrasten zu lassen. Wer wüßte das besser als Kim? Sie sah das Desaster bereits im Anmarsch.
„Mit Magie kennen sich unsere Gäste nicht so aus? Hm, scheint fast so!“
Sowas ließ Shego nicht auf sich sitzen. Sie ließ ihre Hände aufglühen und ein grüner Blitz führ in den Boden vor Rainbow Dash.
„Hier hast du sowas wie Magie, reicht das?“ kam es von Shego.
„Shego, spinnst du?“ rief Ron.
Sie wollte grad noch einen loslassen, wurde dabei aber von Rainbow Dash in die Pfütze gestoßen. Rainbow hatte sich reaktionsschnell mit einen Sprung und Flügelschlag in die Luft gebracht. Wenn es um Reaktion geht, da macht ihr niemand was vor.
„Oh Entschuldigung!“ sagte sie zu Shego die sich gerade knurrend aus dem Dreck aufrichtete. „Keine Sorge, das haben wir gleich!“
Sie stieg flügelschlagend auf, kam wieder runter und schob eine Wolke über Shego. Sowas sieht man auch nicht jeden Tag, besonders wenn man nicht das Glück hat in Ponyville zu wohnen. Rainbow sprang mehrmals auf die Wolke und Shego bekam eine Volldusche ab.
„Besser so?“ fragte Rainbow völlig unschuldig.
„Ups, ich habe doch nicht etwas übertrieben? Moment, das haben wir gleich!“
Nun flatterte sie um Shego und erzeugte einen Wirbelwind. Shego war danach halbwegs trocken, wenn auch mit etwas verdrehter Haarpracht.
„Na, war das magisch genug?“
Rainbows Gelächter brachte Shego zum Kochen, doch dafür war sie hier am falschen Ort. Sie wollte ihre Hände gerade wieder aufglühen lassen, konnte sich aber keinen Millimeter bewegen. Dafür sahen alle, wie Twilights Horn aufglühte.
„Wer braucht schon Technik?“  hörten sie Rarity. „Und das was du da mit dem Grünzeug abgeliefert hast, ne Magie würd ich das nicht nennen. Damit kommst nicht mal durch die Aufnahmeprüfung der Dash Academy!“
„Und was war das mit der Wolke?“ fragte Ron.
„Rainbow Dash macht bei uns das Wetter. Na darf man nicht unbedingt voraussetzen, das ihr sowas wisst!“ Rarity war offenbar eher von der moderaten Ponysorte.
Kim schüttelte es. Sie sah zu Shego, die grade damit beschäftigt war, ihr Haar durchzukämmen. Auch gut dachte sie, das lenkt sie davon ab Unfug anzustellen. Dafür schickte sie einen warnenden Blick in ihre Richtung. Soll heißen, pass auf, diese Viecher sind zu mehr fähig, als es aussieht und mit den was wir sonst so machen kommen wir hier nicht weit.
„Entschuldigung, aber unsere Freundin Shego ist manchmal etwas aufbrausend, sie meint es aber nicht böse!“ log sie. Auch was unsere Freundin anging, aber die spezifischen Beziehungen waren hier nicht Thema. Die Notlüge war durchaus im Rahmen des erlaubten. „Nein echt nicht, und eure Vorstellung war schon beeindruckend. Hab ich echt noch nicht oft gesehen!“
Wir bekommen auf unseren Missionen ja oft schräges Zeug geboten, aber das hier ist etwas mehr als schräg, dachte sie. Ron hatte sich inzwischen neben Shego gestellt, normalerweise hielt er aufgrund schmerzhafter Erfahrung eher auf Abstand.
„Tia Shego, das hier ist nicht Dimension Twist wo du dich durch die Sendungen prügeln konntest!“
„Ok, s ist hier ne Herausforderung, aber wenn die noch weiter rumnerven …….!“
„Mit n Greif anlegen? Würd ich nicht zu raten, vom Rest mal abgesehen. Keine Ahnung, was die noch so können. Bin sicher, wir haben noch nicht viel gesehen!“ gab Kim zu bedenken. „Also nimm dich zusammen!“
„Wenn du das sagst Prinzessin!“ grinste Shego. „Seit wann bist du so um meine Gesundheit besorgt?“
„Ich will nur vermeiden, daß du unter die Hufe gerätst, wir könnten dich noch brauchen“!
„Unter die Hufe ….. na wie naheliegend!“
„Oder zwischen zwei spitzen Hörnern? Ich wollt s nicht ausprobieren!“ stellte Kim fest.
„Irgendwie sind die doch alle so was von süß und naiv!“ meinte Ron dazu. „Denen kannst doch echt nichts verübeln. Komm schon Shego, sogar du könntest dich mit denen anfreunden. Und wer weiß, die könnten uns ja doch helfen den Ausgang zu finden!“
„Na schön, auch wenn es schwerfällt!“
„Wissen wir!“ antwortete Kim.
„Wenn wir zurückkommen, könnten wir Barkin was erzählen!“ stellte Ron fest.
„Dazu müssen wir erstmal zurückkommen und selbst wenn, das hier glaubt uns doch kein Mensch!“ meinte Kim seufzend.
Wieder kam Wind auf, Gilda landete. „So, das reicht. Hier gibt’s nichts zu sehen. Alle Erdponys zurück an die Arbeit!“
„Und was gibt’s noch?“ fragte Twilight.
„Celestia will sich persönlich um unsere Besucher kümmern. Sie ist im Anflug und die Erdponys machen sich mal vom Acker!“
„Schau an, Gilda weiß wie man sich hier durchsetzt. Der Laden könnt mir doch noch sympathisch werden!“ meinte Shego anerkennend.
Kim sah zu ihr rüber. „Ich fürchte, hier gibt es keine Geheimlabore aus denen du was abgreifen könntest. Hier wärst arbeitslos. Na was für Aussichten!“ spottete sie.
„Lernen wir jetzt die Königin kennen? Ist ja cool, das wir so bedeutend sind!“ kam es etwas naiv von Ron.
„Und was passiert dann? Kann diese Celestia uns helfen?“ ließ sich Shego genervt hören.
„Du redest von Celestia, also etwas mehr Respekt bitte!“ lautete Gildas Antwort.
„Was glaubst du wer du bist, du Vierbeiner mit Hühnerkopf?“ Shego machte ihren Ruf wieder mal alle Ehre.
Mit der kannst auch nirgendwo hingehen, dachte sich Kim. Schon gar nicht in ein seltsames Ponydorf.
„Wird mal nicht frech Grünschnabel!“ rief Gilda.
„Ich wird dich …… !“
„Shego!“

Chaos

Zu spät, Shego und Gilda prallten zusammen. Shego feuerte einen grünen Blitz in Gildas Flanke. Gilda brüllte auf und beide rollten über den Boden. Kim wollte grad dazwischen gehen und die beiden trennen, aber Ron stand im Weg und landete dabei auf Gilda. Währenddessen feuert Shego noch einen Plasmablitz ab, das unbeabsichtigt Twilight trifft. Ihr Horn leuchtet auf und was immer sie nun vorhatte, es ging daneben und schleuderte Rainbow Dash auf Kim. Kim rollte sich gewohnheitsmäßig zusammen und ein Tritt befördert Rainbow Dash auf Gilda und Shego die immer noch wütend verkeilt waren. Das Chaos schien perfekt. Das mußte ja so kommen.
Plötzlich war ein Windstoß zu hören. Ein großes geflügeltes weißes Einhorn landete.
„Was geht denn hier vor?“
Eine feste Stimme ließ alle in ihrer Tätigkeit einhalten, sogar Shego und das will ja was heißen. Die Streithähne lösten sich voneinander, Shego und Gilda knurrten sich zwar noch an, hielten aber Ruhe.
„Verzeihung Königin Celestia, Ich bitte um Verzeihung für dieses Chaos aber hier ist leider die Situation ein wenig ausgeufert!“ versuchte Twilight die Situation noch zu retten.
„Ja, es ist wirklich ein beschämendes Schauspiel das sich hier bietet. Ich hoffe ihr könnt darüber noch einmal hinwegsehen. Es ist wirklich eine Schande!“ Rarity schnaubte verächtlich und zog sich einige Schritte zurück. Ein Einhorn wie sie stand schließlich über diese Proleten.
Das war also Celestia? Pferdegröße, geflügelt und Einhorn? Ein Alicorn wie Kim erkannte.
„So, die Chefin ist eingetroffen? Na klasse, ich hoffe du bist etwas kompetenter als dieser kitschige Ponyhaufen!“
Wer wagt es so Celestia anzusprechen? Na wer wohl? Das konnte ja nur von Shego kommen.
Der Blick mit dem Celestia Shego bedachte, hätte andere versteinern lassen. Ok, nicht Shego, aber es reichte um sogar ihr klarzumachen, übertreib s nicht.
„Hört mal her ihr drei. Das reicht für heute!“
Na geht doch, wenn Celestia redet, dann ist Ruhe.
„Ich habe gerade mit dem Boss geredet, dieses Chaos muß ein Ende haben. Er kümmert sich persönlich darum. Ist Chefsache.!“
„Na also, mach etwas Krawall, schon bewegt sich was. Na da bin ich mal gespannt!“ sagte Shego, während sie damit beschäftigt war, sich den Staub und Dreck abzuklopfen.

Am Set

Die Tür ging auf und ein Mensch trat auf die Straße. Eindeutig, kein Pony, kein Einhorn oder sonstwas, diesmal ein Mensch. Jeans, Kaputzenshirt mit der Aufschrift „Tigers“ und Baseballmütze.
„Hi auch, hei Celestia. Haben wir unseren Ponystall etwa nicht im Griff? Ne echt, so kann man doch nicht arbeiten. So geht’s doch nicht, meine Ponyfreunde!“
Er sah die drei Besucher an und schüttelte mißbilligend den Kopf. „Kim Possible, Shego und der da. Ach ja Ron, genau. Menschen haben in Equestria nichts zu suchen. Ne Kinder, wir drehen doch hier kein Crossover. Gut daß sie mich gleich informiert haben Celestia. Nicht auszudenken, was die hier noch anrichten würden!“
„Wer sind sie? Fragte Kim.
„Ich bin der Regisseur und ich würd mal sagen, ich bring euch zweckmäßigerweise zurück zu KP Set. Am MLP Set haben wir für euch derzeit keinen Bedarf. Im Moment nicht, aber mal sehn, die Idee ist ja schon faszinierend!“
„Ich protestiere, nehmen sie dieses grüne Miststück mit. Mit der arbeite ich nicht!“ ließ Gilda von sich hören.
„Oh Gilda, schlechte Erfahrungen gemacht? Keine Sorge, wir würden das in der Planung berücksichtigen. Ich kann s nachvollziehen, als Hypogreif ist man s ja nicht gerade gewohnt, von ner Comicfigur die Fänge zu kriegen!“
Es folgte eine einladende Handbewegung. „Na dann mal herein Freunde, hier geht’s nach Middleton. Übrigens Ms. Go, sie waren echt spitze. Na darüber können wir ja noch mal nachdenken, aber jetzt überlassen wir die Ponys besser wieder sich selbst!“

Aftershow

„Kommt doch erstmal rein, hier können wir über alles reden. Es gibt sogar was zu trinken!“ sagte der Regisseur.
Tatsächlich, die Einrichtung sah durchaus für Menschen geeignet aus. Tisch, Stühle, Lampen, ein Reflektorschirm und das übliche Zubehör eines Filmsets.
„Ich wage es kaum zu hoffen, aber könnte es sogar Nachos geben?“
Der Blick mit dem der Regisseur Ron bedachte, schwankte zwischen Verachtung und Heiterkeit. Das entging nicht mal Ron, der ja sonst nicht gerade einer der Hellsten ist.
„Ich frag ja nur, was denn?“
„Ron, unser wandelnder Running Gag. Genau dafür bist am KP Set und  du mußt die Rolle nicht mal spielen, so bist du eben!“
„Das ist gemein!“
„Ja ist es, aber mal echt Ron. Immer deine Faxen bei jeden Einsatz. Na gut, ich bin s ja gewohnt, das ich den Karren jedesmal aus m Dreck ziehen darf!“ stellte Kim fest.
„Nu ja, Junge. Du denkst mit dem Magen. Wie Kim es mit dir nur aushält? Na geht mich ja nichts an!“ meinte Shego dazu.
Sie sah sich den Tisch an. „Schau mal an, es gibt echt was zu trinken. Ok, nichts für unsere Kinder, die dürfen ja nicht. Wär n schlechtes Vorbild!“
„Deswegen wird in der KP Serie selten getrunken und wenn überhaupt, dürfen das nur die Bösen. Nehmt s mir nicht übel, aber wir müssen ja an unsere Zielgruppe denken!“ erläuterte ihnen der Reg.
„Ponymeister?“ wunderte sich Shego.
„Hätten sie den Ponys nicht zugetraut. Kann ich mir schon denken. Die werden unterschätzt!“
„Na davon könnt ich jetzt echt was vertragen, zum Frustrunterspülen allemal!“
„Nach der Keilerei mit Gilda? Hab ich volles Verständnis für!“ grinste Kim in sich hinein.
„Ja genau, das war echt der Hammer. Denke das wäre ein gutes Argument für ein Crossover. Ginge auch umgedreht.
„Was soll das heißen?“ ließ sich Kim hören.
„Ich fürchte ……!“
„Sehr einfach zu verstehen, die Ponys kommen zu euch nach Middleton!“
„Oh nein!“ erschrak Kim.
„Ok, da schüttelts mich erst mal. Aber doch, es hat seinen Reiz, zugegeben!“ meinte Shego. Sie konnte sich offenbar eher mit einen derartigen Szenario anfreunden. „Nur Dr. D. dürfte ausflippen!“
„Nicht nur der!“ kam es von Ron.
„Ey Hase, wir reden von Ponys, nicht von Affen!“ moderierte Kim.
„sehr beruhigend!“ antwortete Ron.
„Trotzdem, mir fällts nicht leicht das klarzukriegen. Wir sind nur an einen Filmset?“ meinte Kim verwundert.
„Nicht nur das, es ist nur ein Zeichentrickset!“ offenbarte ihnen der Regisseur.
„Was denn, wir sind nur gezeichnet?“ fragte Ron verwundert.
„Nein, du bist überzeichnet!“ meinte Shego bissig.
„Keine Panik Freunde, das ist doch kein Weltuntergang und ein gezeichneter Filmset ist nichts wofür ihr euch schämen müßtet. Ne echt jetzt Kinder. Keine Diskriminierung von Zeichentrickfiguren, da setzt ich mich schon lange für ein. Ich sag Disney stets, was wärt ihr ohne eure Zeichentrickfiguren!“
„Darauf brauch ich erstmal n Schluck!“ kam es von Shego.
„Für mich auch, hier siehts ja keiner!“ sagte Kim.
„Schau an, unsere Prinzessin traut sich was!“ Shego, sarkastisch wie gewohnt.
„Wo wenn nicht hier? Nein Ron. Du besser nicht. Ich seh schon das Desaster im Anmarsch!“
Da kannte Kim nichts, vor allem kannte sie Ron.
„Ist sicher besser wenn unser Tollpatsch trocken bleibt. Wir haben ja auch noch Kaffee. Wir sind schließlich am Set und zu einen Filmset gehört ausgiebig Kaffee. Wär ja ein Desaster!“ stimmte der Reg. Kim zu.
„Ponydesaster hatten wir doch schon!“ meinte Shego.
„Ach das ist hier am Ponyset Alltag. Man gewöhnt sich dran. Na ja, man muß ja. Was bleibt dir übrig, wenn du mit Ponys arbeiten mußt?“ seufzte der Reg.
„Also echt jetzt, alles nur Zeichentrick und Filmset?“ regte sich Kim auf. „Geht’s noch?“
„Du nimmst mal wieder alles viel zu ernst, Prinzessin!“ kam es von Shego.
„Ja das tut sie, genauso ist sie und das ist auch für die Handlung entscheidend. Aber ab und an Ms. Possible ……. Na ich rate ihnen das alles etwas lockerer zu sehen!“
Kim blickte wütend. „Und ich arbeite mir den Arsch ab um …… !“
„Beruhigen sie sich mal. Ja, ich versteh s ja. Etwas enttäuschend ist s schon, da gibt man alles um Shego aufzuhalten und dann stellt sich heraus, sie ist nur ihre Filmpartnerin!“ versuchte der Reg. die Lage zu entspannen.
„Komm Prinzessin, nimm noch n Schluck. Das Zeug ist echt gut. Und hör auf den netten Herrn. Irgendwo solltest du es längst gemerkt haben. Wir sind ein Team. Warum konntest du mir nie ernsthaft wehtun? Oder warum hast alle Keilereien stets gut weggesteckt? Denk doch mal nach Ms. Perfekt!“ konnte Shego sich nicht verkneifen.
„Beruhigend zu erfahren, ich kann also nix für?“ fragte Ron.
„Doch!“
„Ganz sicher!“
„Du ganz bestimmt!“
Kim und Shegos Urteile waren hart aber unfair.
„Ich habe was für dich Junge!“ meinte der Reg. „Es gibt noch Muffins. Schlag zu, bevor die Ponys das spitzkriegen, denn dann sind sie ganz schnell weg!“
„Dann kommt Ron doch noch zu sowas wie Nachos!“ stellte Shego sarkastisch fest.
„Genau Ms. Go, ihr ständiger Sarkasmus ist unverzichtbar. Macht sie Serie auch für Erwachsene genießbar!“
„Oh danke auch!“
„Aber trotzdem, der ganze Einsatz, die ganze Aufregung. Alles nur für Spielgeld und Attrappen?“ fragte Kim in die Runde.
„Bitte Ms. Überlegen sie doch mal. Sogar in meiner Welt ist Geld nur eine Attrappe. Der Unterschied besteht doch nur in der Übereinkunft, das es was wert ist!“
„Und ich versuchte mal son Dreck mit allen Mitteln zu klauen? Da siehst es Prinzessin, ich hätt nicht weniger Grund mich zu beklagen. Aber was bringt s?“
„Sehen sie? Sogar Shego sieht es ein und dabei ist es ja ihr Job, alle vier Minuten auszurasten!“ versuchte der Reg. eine Erklärung.
„Sie ist halt etwas gefrustet. All die vielen guten Taten. All das vorbildliche Verhalten und vor allem die Teenieheldin. Und was bekommst für? Mach dir nix draus Prinzessin. Bist nicht allein in deinen Schmerz!“ grinste Shego recht gemein. „Genauso ergeht es dem ganzen Pack an Gläubigen die alle brav die Regeln befolgen, wenn sie hinterher erfahren müssen, sorry Freunde, das Paradies ist geschlossen. Rentierte sich nicht , der Laden.  Und die Jungfrauen ham gekündigt. Begründung, mit  so Deppen wie sie hier aufkreuzen sollen wir uns abgeben? Ne, wir machen ja viel mit, aber das ist zuviel!“ höhnte Shego.
„Du hast auch vor gar nichts Respekt?“
„Vor allem nicht vor Dr. D. aber das ist ja eh nur mein Serienjob!“ Sagte Shego während sie sich nochmal nachgoss.
„Entspann dich Kimmie, du siehst alles viel zu ernst und verbissen. Immer alles perfekt ausführen. Immer die Größte und Beste sein wollen. Damit machst dir nicht viele Freunde!“
„Ey, das hab ich doch schon von Bonnie gehört!“
„Die Zicke vom Dienst, hat schon seine Berechtigung. Zur Serie gehören eben die unterschiedlichen Charaktere!“ erklärte es der Regisseur. „Kommt schon Kinder, ich hab es auch nicht immer leicht. Ich muß ja liefern und entsprechende Erwartungen erfüllen. Schränkt ganz schön ein. Ich kann auch nicht einfach machen was ich will. Also stellt euch mal nicht so an. So ist eben die Welt!“
„Na schön, aber mal drauf zurückzukommen. Dieses Vieh, Rainbow Dash? In Middleton? Die macht das Wetter? Oh nein, ich seh s schon kommen. Kommt mein Boss garantiert wieder auf dumme Gedanken!“ überlegte Shego laut.
„Na klar, der würde doch grad auf die Schnapsidee kommen, wie kann mir n wettermachendes Pony zur Weltherrschaft verhelfen.  Schon der Gedanke ist echt lustig. Da wär er bei dem Vieh aber an die Richtige geraten!“ den Gedanken fand Kim echt erheiternd.
„Hab ich auch keine Bedenken deswegen. Eher vor dem Chaos das Rainbow fraglos anrichten würde!“ ergänzte Shego diese Überlegung.
„Nun das wäre in der Tat eine Möglichkeit, oder eher was für die Fanfiktion Szene. Die können ja frei rumspinnen. Aber versuch mal einer deren Schnapsideen umzusetzen!“ meldete sich der Reg.
„Wie?“
„Worum geht’s?“
„Haben wir was verpasst?“
„Scheint fast der Fall zu sein!“ wie der Reg. feststellte.
„Wir sind Thema auf den Fanfiktionseiten?“ fragte Kim erschüttert.
„Ja zugegeben, in einigen Seiten könnte man Fanfiktion durchaus mit ck schreiben. Das triffts  in der Tat …… ja doch. Was glaubt ihr wie da die Hobbyschreiber rumspinnen?“
„Auf unsere Kosten!“ stellte Shego fest.
„Nicht doch, du bist davon doch nicht weiter betroffen. Oder merkst was von? Sowenig wie ihr begriffen habt, das ihr nur am Zeichentrickset agiert!“
„Schon ernüchternd sowas zu erfahren!“
„Da leben die ganzen Spinner, die sonst nichts auf die Reihe kriegen, ihre Phantasien auf unsere Kosten aus?“ schnaubte Kim.
„Ist doch deren Problem. Ich bin doch schon happy, wenn ich im Nacho abhängen kann!“ erklärte Ron seinen sehr vereinfachenden Standunkt.
„Du ja, Ich sachs doch. Beneidenswert, wenn das Leben aus derart reduzierte Ansprüche besteht. Schon dafür haben die Hiebe nicht den Falschen getroffen!“ schnaubte Shego genervt.
„Ey gibs nur zu, dir hat s Spaß gemacht!“ beschwerte sich Ron.
„Dir eine reinzusemmeln? Ja schon, war ja mein Job. Aber wer weiß, wohl auch ne unbewußte Reaktion auf deine Zielgruppendummheit wie die Fast Food und PC Spielindustrie ihre Kunden haben wollen. Da bist du ne Karikatur von!“
„Shego, immer gnadenlos in ihren Urteilen!“ versuchte Kim Ron zu verteidigen.
„Aber zutreffend. Ron könntest grad mit Fluttershy in ne Zelle sperren. Die zwei würden sich wunderbar ergänzen!“
„Wenigstens verprügelt mich Fluttershy nicht. Die ist eben ein friedliches Pony. Nimm dir mal an der ein Beispiel, Shego!“
„Könnt dir so passen. Ohne etwas Gewalt wird’s doch schnell langweilig und Sex dürfen wir ja nicht. Dann wäre KP ja nicht mehr jugendfrei!“ lachte Shego.
„Das könnt ihr nach dem Dreh machen, sozusagen Backstage!“
„Echt?“
„Ja doch. Ich hab mich stets für ausgesprochen. Was unsere Trickfiguren nach dem Dreh machen, ist ihre Privatsache. Aber Disney will sich ja in alles einmischen und überall die Kontrolle behalten!“
„Schwer zu glauben!“
„Glaub s ruhig, ich sag dir, die haben Schiß über euch die Kontrolle zu verlieren. Deswegen sind sie gegen die FF Szene auch derart misstrauisch. Würden sie gerne zu schweigen bringen und ihre Seiten löschen!“ meinte der Regisseur und schenkte sich dabei ein. Das war jetzt echt mal nötig. „Wie ich es sage, aber Disney sieht es nicht gern, der Rest übrigens auch nicht, aber solange die FF Schreiber die Figuren nicht als eigene Werke beanspruchen, können sie traurigerweise ihre Anwälte nicht auf sechzehnjährige hetzen. Nun da hat das Netz auch vieles verändert. Es sind zu viele um gegen alle vorzugehen. Außerdem schaden sie ja keinen und es wär ne schlechte Werbung. Zudem haben die etwas Aufgeweckten durchaus erkannt, das sich die Ideen der FF Schreiber sogar  kreativ einbauen lassen!“
„Na das war n langer Vortrag!“ sagte Kim und goss ich ebenfalls nach.
„Disney kündigt dich fristlos, wenn die erfahren was du hier treibst!“ lachte Shego.
„Schlechtes Vorbild. Im Gegensatz zu Ron. N Arsch dem du alles verkaufen kannst. Darf nur den Verstand nicht überfordern!“
„Das war gemein!“ beschwerte sich Ron.
„Aber zutreffend!“ wie der Reg. zu bestätigen wußte.
Die Tür öffnete sich und eine Frau kam rein, ja, eine Menschenfrau, kein Pony. Kennen wir die nicht von irgendwoher, fragten sich die drei. Ja klar, das ist doch …… aber was macht die in Ponyville?
„Oh hi Samantha!“ begrüßte der Reg. die neu dazugekommene. „Was führt denn dich her?“
„Darf ich vorstellen? Wenn das überhaupt nötig sein sollte. Samantha aus Sam & Cat!“
„Hi Leute!“
„Hi Reg !“
Dann sah sie sich die Runde mal an.
„Hi Ron du Looser, hi Kim und Shego!“
Sie setzte sich und schnappte sich ungefragt ein Glas , füllte es mit Ponymeister und runter mit. So ist sie eben. Genau wie in der Serie.
„Weißt du was die wieder anstellen?“ fragte sie.
„Nein, aber ich kann s mir denken und du wirst es mir sicher erzählen, ob ich will oder nicht!“ antwortete der Reg.
„Brauchte mal ne Pause und hab mich zum Ponyset geflüchtet. Immer noch besser als die nervige in rosa Zuckerwatte gepackte Sitcom. Und was treiben die? Rainbow und Gilda veranstalten ne regelrechte Luftschlacht. Bin grad vor dem Gewitter geflüchtet. Wo bleibt Celestia wenn man sie mal braucht?“
„Lass gut sein, die beruhigen sich wieder. Ich kenn das schon!“ seufzte der Regisseur. Oh ja, er kannte sein Ponypack.
„Na wenigstens gibt’s hier was zu trinken, oder glaubt wer ich steh auf diese Zuckerscheiße?“ beklagte sie sich.
„Na da seht ihrs. Und ihr meint ihr habt Probleme? fragte der Reg in Richtung der drei aus der KP Serie. „Sam ist auch nicht gerade die Glücklichste und die macht noch Realfilm!“
„Ey, die Serie ist doch klasse, seh ich mir gern an!“ fiel es Ron ein.
„War ja klar, daß du auf sowas stehst!“ ätzte Shego. „Aber zugegeben, die Serie ist ……. Na ich will nicht ausfällig werden, ohne Sam wärs zum wegzappen. Die Sprüch und der Sarkasmus von Sam, könnt von mir sein. Irgendwie erkenn ich mich da wieder!“ meinte Shego.
Sam goss ihr Glas nach und sah zu Shego.
„Schau an, Shego. Auch so n verschwendetes Talent? Hast mein volle Mitgefühl Schwester. Wenigstens hast ne Partnerin, der du aufs Maul hauen darfst. Würd ich auch gern. Ne, geht ja nicht, Cat mein überdrehtes Sensiebelchen. Kannst nich bringen. Sähe nicht gut aus und die verzogenen Kids erst, da könnt ich ……….!“
Shego lachte auf.
„Bin beeindruckt. Bei dir trifft der alte in die Schulbank geritzte Spruch voll zu. Hier verkümmert ein Genie. Na ja, behauptet Dr. D auch immer von sich!“
„Schon ok, ich will mich ja nicht so anstellen. Deswegen ja. Weiß doch daß ich hier am Set wenigstens n guten Tropfen bekomme. In der Serie gibt’s ja nix, aber wem erzähle ich das?“
Sam seufzte und goss  nach.
„Gilda und Rainbow im Luftkampf? Würd ich gern sehen!“ meldete sich Ron zu Wort.
„Glaub ich dir aufs Wort Hasenhirn!“ kam Shegos gemeine Antwort. „Na ich hoff Gilda hat die Fänge bekommen, dieses Miststück!“
„Immer noch stinkig wegen der Keilerei mit Gilda? Aber du hast dich doch gut gehalten!“ erinnerte Kim. „ Wollt ja dazwischengehen, ist halt etwas verunglückt!“
Sam sah ungläubig zu Shego.
„Du hast dich mit Gilda geprügelt? Echt  geprügelt? So richtig hart und brutal?“ fragte sie verwundert.
„Dieses Mistvieh von Greif ging mir sowas von auf die Nerven, da hatt  s mir halt gereicht!“
„Irre, bin beeindruckt. Hätt ich nicht gekonnt. Mensch echt, hab ich schon immer von geträumt. Du als Filmpartnerin? Mal was anderes als Cat die ständig meine Beschützerinstinkte fordert. Die darfst ja nicht mal scharf anschauen, bekommt se schon n halben Nervenzusammenbruch!“
„Das wäre dann also ein Crossover?“ sinnierte Shego.
„Durchaus interessant. Darüber lässt sich ja mal nachdenken. Disney wird sich freilich mit Klauen und Zähnen dagegen wehren. Die fürchten zu Recht, in dem Chaos verlieren sie jede Kontrolle!“ ließ der Regisseur hören. „Shego also. Und wie stehts mit Kim?“
Sam erstarrte. „Kim? Ne echt, mir ist schon schlecht!“
„Hey, was hat die gegen mich?“ protestierte Kim.
„Die Frage kannst dir selbst beantworten. Du bist echt zum …….. na rat mal. Tust du nur so oder bist du die perfekte Teenieheldin? Brav und angepasst wie die Eltern ihre mißratenen Kids gerne hätten. Familienfreundlich!“ sprach Sam das letzte Wort verächtlich aus.
„Was hast mit mir für n Problem? Du bist fast so gemein wie Shego!“
„Danke, das fass ich als Kompliment auf. Ich sach s dir, nochmal zum Mitschreiben. Familienfreundlich. Die Auszeichnung für Filme die man mit der ganzen Familie ansehen kann. Von den kleinen Nervensägen über die gefrusteten Eltern, die sich das alles auch mal anders vorgestellt haben bis zum grenzdebilen Opa. Das ist die korrekte Übersetzung für Familienfreundlich. Begriffen?“ ätzte Sam.
Na die hat es zumindest verbal drauf. Die und Shego, die würden auch gut zusammen passen, dachte sich Kim.
Shego hatte den gleichen Gedanken. „Hätt ich nicht besser ausdrücken können. Genau, schau s dir an. Die meisten Serien sind für Leut die sich noch etwas gesunden Menschenverstand bewahrt haben, derart nervig, da brauchen sie mal ne Pause, wo sie endlich mal das tun können, was man ihnen in den Serien verbietet. Schon bemerkenswert, sogar in der Ponyserie gibt es zumindest Backstage n guten Tropfen!“
Sam ließ wieder was von sich hören.
„So, war ja ganz nett hier, aber sorry, ich muß zurück. Sonst bekommt Cat noch die Krise, n Anfall, fängt an zu heulen und ich war s wieder gewesen. Ah Shego, komm her, lass dich knuddeln. War nett dich mal  getroffen zu haben. Na man sieht sich!“ sagte sie und verschwand durch die Tür.
„Mist, hätt sie nach n Autogramm fragen können!“ kam es von Ron, von wem auch sonst?
„Besser nicht Hirsebirne, von der hättst eher n Autogramm auf die Backe bekommen!“ spottete Shego.
„Na ihr seht, jeder macht seinen Job, aber nicht alle sind happy damit. Gibt immer einige die meinen, sie wären im falschen Film!“ er seufzte. „Und meist haben sie auch recht, aber was willst machen? Ich schreib ja nicht das Drehbuch, ich soll die Schnapsideen nur irgendwie umsetzen. Ist auch kein Kindergeburtstag!“
Kim dachte drüber nach und meinte dazu. „Und wie war das mit den Schnapsideen der Fanfiktion?“
„Bin sicher, das willst du gar nicht wissen!“ meinte der Regisseur freundlich und betrachtete dabei gedankenverloren einen Flyerentwurf der Gilda im Obamastyle bzw. später adaptierten Snowdonstyle zeigte und der Unterschrift „Hate.“
„Auf was für Ideen die Fans so kommen und ins Web haun!“
„Aber zurück zu ihrer Frage, Ms. Possible. Sie haben ein Recht drauf es zu wissen. Immerhin geht es um ihr Leben, mit dem die Fans unautorisiert rumspielen. Oder könnten sie sich eine Beziehung mit Ms. Go vorstellen?“
„Au weih!“
„Schwer vorstellbar!“ meinte Ron.
„Für dich sicher, denn dabei wärst du der Verlierer. Bist doch eh gewohnt!“ antwortete Shego gemeinerweise.
„Also das wird mir zu privat!“ dachte Kim laut nach.
„Offiziell haben sie kein Privatleben, das nur zur Info. Ich versicher euch, die FF-Szene mischt sich ganz gehörig in euer vorhandenes oder auch nichtvorhandenes Privatleben ein. Kigo nennen sie das!“
„Was?“
„Kigo?“
„Kim plus Shego, ist doch ganz easy, nicht?“
„Also ne!“
„Ham die Langeweile?“
„Können die sich nicht um ihren eigenen  Scheiß kümmern?“
„Was geht die das an?“
„Ham die kein Privatleben?“
„Langsam, langsam Freunde. Immer ruhig mit den jungen Ponys. Storys weiterspinnen haben die Leute schon immer gemacht. Verstaubte früher auf m Schreibtisch oder landete irgendwann in der Tonne. Klar, wohin auch damit?“ Der Regisseur stopfte sich während er das ausführte, gedankenverloren und wenig PC seine Pfeife. „Nebenher, als Regisseur hab ich stets ne Pfeife dabei. Man muß ja die Klischeebilder bedienen. Aber zurück zum Thema. Heute ausgestattet mit Rechner und FF Portalen hauen sie in die Tasten, betätigen sich als Hobbyschreiber und spinnen frei vor sich hin. Ok, dabei werden sicher auch unerfüllbare Wünsche ausgelebt!“
„Und wir sollen das realisieren?“ fragte Kim etwas verärgert.
„Ich soll mit der Prinzessin vögeln, statt ihr regelmäßig in den Arsch zu treten?“ fragte Shego. „Zugegeben, wär mal ne Abwechslung!“
„Geht’s noch?“ kam es ärgerlich von Ron.
„Eifersüchtig Hase?“ fragte Kim.
„Könnt man fast glauben, unser Hasenhirn!“ kam es grinsend von Shego.
„Ihr seid gemein!“ beschwerte sich Ron.
„Ich ganz bestimmt, ist doch mein Job!“ versicherte Shego.
„Wie gesagt, Backstage. Nicht am Set. Disney springt im Dreieck und Quadrat. Denkt an eure pädagogische Vorbildfunktion!“
„Bin ich Comicfigur oder Kindergärtnerin?“ fragte Shego darauf.
„Schon klar, ich als Teenieheldin habe ganz offensichtlich Vorbildfunktion!“
„Und ich?“ fragte Ron.
„Abschreckendes Beispiel!“ höhnte Shego.
„Echt jetzt?“ kam es erschüttert von Ron.
„Ja doch!“ antwortete der Regisseur und zündete sich wenig vorbildlich die Pfeife an. Hier im Ponyhaus, das auch als provisorisches  Zubehörlager diente sieht s ja keiner. „Dachte ich auch gerade, wollt s aber nicht laut aussprechen. Shego mit ihrer direkten Art kann das freilich auch besser!“
Mit  einem tiefen Pfeifenzug ordnete er seine Gedanken. „Nun wenn das für euch ein Trost sein sollte, ich kann euch versichern, ihr seid da nicht allein. Es gibt kaum eine Serie, über die sich die FF Fans nicht hermachen. Die Ponywelt wird da genauso wenig verschont!“
„Na das beruhigt mich aber!“ gab Shego etwas genervt zurück.
„Sei doch nicht so nachtragend, sind doch so süße Ponys!“ meinte Kim.
„Gilda auch?“ fragte Ron.
„Ein Greif zählt ja wohl nicht als Pony!“ stellte Kim richtig.
„Und du bist nicht Ms. Ich kann einfach alles!“ ergänzte Shego.
„Bin ich doch, Ich kann einfach alles außer Wetter. Dafür ist Rainbow Dash zuständig!“ widersprach Kim.
„Du kannst einfach alles, außer Ron seinen Fast Food Fraß abgewöhnen. Auch nicht gerade pädagogisch vorbildlich!“ merkte Shego an.
„Nicht pädagogisch vorbildlich, dafür kommerziell vorbildlich. Ist ja auch ein Aspekt in den Serien. Ok, nannte man früher mal Schleichwerbung!“ warf der Reg. sachkundig zwischen zwei Pfeifenzügen ein.
„Ich kann also alles. Außer ein eigenes Leben haben?“ dachte Kim laut nach. „Wie setz ich in der Family durch, daß ich auch ein Recht auf Sex und Spaß habe?“
Der Reg. klopfte seine Pfeife aus und hatte die passende Antwort darauf. „Nicht gegenüber deiner Familiy oder deinen verkorxten Seriendad mußt du dich durchsetzen, das wär noch am einfachsten zu bewerkstelligen. Eher gegen Disney und ich versicher dir, die sitzen am längeren Hebel. Da sei mal froh über die FF Schreiber. Denn die helfen dir genau dabei. Sicher nicht nur aus uneigennützigen Motiven, aber was macht s?“
Die Tür wurde geöffnet und nicht zu fassen, Rainbow Dash lugte durch den Spalt. „Ich darf doch?“
„Nur herein, für ein Pony ist immer Platz!“ lud der Reg. sie ein.
„Danke auch. Alles im grünen Bereich? Hoff ich doch. Wird drüben grad nicht gebraucht!“
„Was war denn das mit Gilda?“ fragte Ron neugierig.
„Ach nicht weiter von Bedeutung, nur ne alte Geschichte aus der Dash Academy. Fragt besser nicht!“ erläuterte Rainbow und kam an den Tisch. „Ey Reg. wie steht s  mit Ponymeister? Könnt n Schluck vertragen!“
„Na für dich immer!“ sagte der Angesprochene und goss ihr ein Glas voll. „Werd doch meinen besten Pony im Stall nichts abschlagen!“
„Ist die nicht n Pagasus?“ fragte Kim.
„Unsere Kim, immer auf genaue Bezeichnung aus. Du bist und bleibst ne nervige Perfektionistin und Streberin. Ist eben ein Pegasuspony, reicht doch!“ wies Shego sie zurecht.
„Immerhin hattest du nichts mit der. So wie sie aussieht, ich glaub die kann auch gut austeilen!“
„Ach komm, ist doch nichts passiert und Gílda ist nicht nachtragend!“ stellte Rainbow klar.
„Nett zu erfahren!“ spottete Shego.
„Sei nicht so streng mit Kim. Sie kann eben nicht einfach so ihren Seriencharakter ablegen!“ entschuldigte der Regisseur.
„Genau so ist es!“ bestätigte Rainbow Dash. „Ich kann auch nicht auf ernst umschalten wenn ich mal Pause mache. Aber für nen guten Schluck behalt ich doch gern meine nervige gute Laune. Ich nerv doch nicht etwa? Doch? Mir auch egal. Ach übrigens, die grüne Tante hier. Du hast ja Gilda aufgemischt, war echt unterhaltsam, solltest du öfter mal machen!“
„Ich mach doch nicht für Ponys die Dreckarbeit, soweit kommt s noch?“ antwortete Shego.
„Ne, nur für Dr. D. !“ entfuhr es Ron.
„Ey, werd nicht frech Junge!“
„Benimm dich Shego, backstage haben wir Redefreiheit!“ wies Kim sie zurecht.
„Bitte kein Stress Kinder, hebt euch das für die Serie auf!“ sagte der Reg. sachkundig.
„Saufen mit Rainbow, das glaubt uns in der High eh keiner!“ überlegte Kim.
„Kannst es ja Bonnie erzählen, damit sie erfährt, was sie grad verpasst!“ schlug Ron vor.
„Oh ja, wär n netter Gedanke. Könnten sie ja next time wieder mal mitschleppen!“
„Auch wenn sie dich permanent runtermacht?“
„Bin ich gewohnt, ne echt, ohne ihre ständigen Beleidigungen würd mir doch was fehlen. Wär aber was für dich, Shego. Wenn du ne Azubine suchst, die könnt ich empfehlen. Gute Vorbedingungen an Niedertracht und Gemeinheit!“ stellte Kim die Möglichkeit vor.
„Bonnie und Shego? Auf die Idee sind schon einige in der FF Szene gekommen, also bemühen sie sich nicht unnötig Ms. Possible!“ wußte der Reg. darauf zu sagen und lehnte sich zufrieden zurück.
„Da bleibt uns auch nichts erspart?“ kam es von Shego.
„Nein, kaum etwas. Ihr glaubt nicht auf was für Ideen die so kommen. Auch wenn sie meist nur alte Filmklischees aufbereiten. Glotzen to much Filme und Serien. Na ja, ich hab s nötig. Muß ja auch von irgendwas leben!“ seufzte der Reg.
„Sind das die, die sagen, ich kenne das Leben, ich war im Kino?“ fragte sich Kim.
„Da hast es doch nicht weit zur Antwort Kimmie. Frag deinen Freund, der kennt sich da sicher aus!“ spottete Shego.
„Du bestehst auch nur aus Gemeinheiten, Shego. Dagegen ist ja Bonnie noch sanftmütig!“ stelle Ron fest.
„Shego!“ ließ Rainbow Dash hören. Du erinnerst mich an Gilda. Ja, du hast was von nen Greif. Sicher schwer zu begreifen. Ha ha ha! Begreifen. Begriffen? Hi hi hi! Der war gut wa? Ja klar, Greife sind Gemeinheit pur auf Hufe und Klauen plus Gefieder. Ich weiß wovon ich rede, Mensch Kinder damals in der Dash Academy, könnt euch Sachen erzählen ……!“
„Ach schau an, du bist ja auch noch da. Sehr witzig, das kapiert sogar unser Ron!“
„Versuch nicht einen Greif zu begreifen, könnt schmerzhaft werden. Nettes Wortspiel nich? sagte Rainbow Dash in die Runde. „Nu ja, war ja recht nett bei euch, aber jetzt muß ich zurück an die Arbeit. Wer weiß was die wieder anstellen?“
„Bin sicher, die stellen was an!“ erklärte der Regisseur.
„Und ich bin nicht dabei? So geht’s mal nicht. Deswegen ja. Also, wir sehen uns!“ antwortete Rainbow Dash und verschwand durch die Tür ins Ponyland.
„Wir sehen uns? Na hoffentlich nicht so bald!“ seufzte Shego.
„So schlimm ist die doch gar nicht!“ erklärte Ron.
„Nervig? Ok, ist dein Chef auch und da sagst du ja auch nichts!“ führte Kim aus.
„Da kann ich mit Sarkasmus zurücknerven, ist ja mein Job!“ stellte Shego richtig. „Mit der zusammenarbeiten? Fürchte das gäb Chaos hoch drei!“
„Etwas mehr Zusammenhalt würd ich euch schon empfehlen. Rainbow ist gezeichnet, ihr ebenfalls. Das ist doch ein Grund zusammenzustehen. Dies nur so als Hinweis!“ riet ihnen der Regisseur.
„Ist ja mal n interessanter Ansatz!“ überlegte Kim.
„Brauchen wir ne Interessenvertretung für Comicfiguren? Oder sollten wir mal streiken? Comicfiguren im Streik? Wie würde das aussehen? Ich frag ja nur!“ überlegte Shego laut.
„Streik für ein Mitspracherecht? Wär ne Idee, aber das machen die nie mit!“ Soweit kommt s noch, daß Tom & Jerry die Handlung mitbestimmen wollen. Eher streiken die Zeichner und Schreiber!“ sagte der Regisseur sachkundig.
„Zu schade, dacht schon dann könnt ich mal was anderes als der Volltrottel sein!“ äußerte sich Ron etwas ernüchtert.
„Na das kann ich dir erklären!“ dozierte der Regisseur. „In deinen depperten Charakter ist sicher auch einiges an persönlicher Erfahrung der Autoren geflossen. Haben Zeichner, Kreative, Pseudokreative und was sich noch so in dem Bereich tummelt, so an sich. Wurden früher selbst runtergemacht, waren die Verlierer oder bekamen stets auf die Nase. Die kennen das und wissen wovon sie reden. Einiges davon stellst du eben dar, nicht das man dich gefragt hätte, Ron. Na ja, der Zeichner wurde seinerzeit auch nicht gefragt, ob er der Looser vom Dienst sein wollte!“ beendete der Reg. seinen Vortrag.
Wieder öffnete sich die Tür. Diesmal kamen mehrere Erdponys rein. Erkennbar an dem Hufeisen als Flankenmarkierung.
„Na was ist denn nun wieder?“ Der Reg. ahnte bereits was nun kam.
„Ey, Reg. du wirst dringend gebraucht, die spinnen mal wieder!“
„Na was ne Überraschung. Was stellen sie nun wieder an?“ fragte der Regisseur und hatte da schon so seine Vorstellungen.
„Rainbow Dash und Gilda malen den Himmel an, können sich aber nicht auf eine Farbe einigen. Kannst dir ja denken was das für n Chaos gibt!“ berichtete eines der Ponys.
„Ponys eben, das passiert hier ständig. Na ja, muß mal raus und den Haufen mal wieder zur Ordnung rufen. Was euch angeht, nun war ja mal ne nette Abwechslung!“ sagte er zu der Truppe aus der KP Serie. „Hier durch die Tür kommt ihr zurück in eine etwas vertrautere Serienwelt, also wir sehn uns!“ sprach der Reg. und verschwand nach draußen in die Ponywelt.
Die Erdponys schnupperten neugierig und machten sich ansonsten über den Rest an Muffins her.
„Das ist also die berühmte KP? Dich könnten wir hier brauchen. Wenn du auch so gut bist wie die grüne Tante, dann könntest mal Sombra aufmischen. Der müßt auch mal wieder was auf m Deckel kriegen, bevor er wieder frech wird!“
„Ach ja, Gilda könntest auch mal aufmischen, diese Greife sind ja so gemein zu uns Erdponys, dabei machen wir doch die Dreckarbeit. Vor allem Gilda müsst mal wieder runter auf m Boden!“
Eines der Erdponys schnupperte KP ziemlich respektlos an. Ein anderes schnappte Ron gerade den letzten Muffin vor der Nase weg und ein drittes Vieh ließ sich von Shego hinter den Ohren kraulen.
„Ponys, Ponys, Ponys, ist ja nicht mehr auszuhalten. Jetzt reichts mir langsam und Crossover mit denen? Na ich weiß ja nicht, darüber denk ich nochmal in Ruhe nach!“ rief Kim. „Ok, lasst uns abhauen. Für heut haben wir echt genug gesehen, was meint ihr?“
„Na schön Prinzessin, bevor du noch die Krise bekommst. Lets go. So ihr Viecher, war nett mit euch und wir sehn uns sicher noch!“ verabschiedete sich Shego.

PS

Wieder in der Maschinenhalle. Da lagen sie alle flach. Ron richtete sich auf.
„Was war das denn eben?“ fragte er sich.
Shego setzte sich auf und sah sich etwas unsicher um, was bei jemand wie ihr schon was heißen wollte. Kim wälzte sich gerade rum und öffnete die Augen.
„Nichts passiert, Glück gehabt!“ stellte sie fest.
In der Halle hatte sich der Rauch verzogen, alles schien halbwegs normal.
„Was war denn das für n komisches Zeug im Ponyland?“ fragte Ron.
„Wovon redest du?“ fragte Shego, wobei sie den Kopf schüttelte, als wollte sie irgendwas aus den Ohren ausschütten. Fast so wie Katzen nach einer Behandlung gegen Ohrmilben. Sah aus, als wollte sie einen seltsamen Traum abschütteln.
„Na ja, Rainbow Dash halt!“ meinte Ron.
„Wer ist Rainbow Dash?“ kam Kims Frage.
„Hm, keine Ahnung, dacht doch gerade ……. eben hab ich es noch gewußt!“ überlegte er.
„Irgendwas hat hier geknallt und uns flachgelegt!“ stellte Shego fest. „Hat wohl unseren Kopf etwas durcheinandergebracht?“
„Rainbow Dash? Ne, als hätte ich schlecht geträumt!“ merkte Kim an.
„Na schon, alle wohlauf? Aber ich hatte noch was zu erledigen, schon vergessen Prinzessin?“
„Finger weg von der Scheibe!“ rief Ron und griff nach der CD, die seltsamerweise vor ihm lag. „Na sowas, Green Day?“ rief er erstaunt.
„Musik CD?“ fragte Kim.
„Na toll, dafür die ganze Aufregung?“ knurrte Shego. „Ne Falschmeldung und n totaler Reinfall. Oder auch nicht. Los, her mit!“
Sie schnappte Ron die Scheibe weg. „Genau die fehlt mir noch in der Sammlung!“
„Green Day? Darauf steht Shego? Na wie naheliegend!“ spottete Kim.
„War der Abend doch nicht ganz für die Katz. Ich bin dann mal weg, man sieht sich Kimmie!“ sagte sie und machte sich mit gewohnten Tempo vom Acker.
„Also gut, verschwinden wir ebenfalls!“ empfahl Kim. „Hier gibt’s für uns nichts mehr zu tun und die CD, na ja, die sei ihr gegönnt. Trotzdem …… irgendwie hab ich ein komisches Gefühl. Hat sich Shego mit nen Greif geprügelt?“
„Na jetzt redest du aber Unsinn. Ey, wir hatten das im Unterricht, das war alles!“ stellte Ron klar.
„Hast ja recht, aber irgendsowas spukt bei mir im Kopf rum. Hab doch keine Gehirnerschütterung? Ne, wohl nur die Nachwirkungen von dem Knall. Vergessen wir s!“
Sie verließen die Halle um eine Mitfahrgelegenheit zu organisieren. Sie schaltete ihren Kimminikator ein. Wade kann sich auch mal wieder nützlich machen, wenn er schon sonst nicht aus seiner Rechnerwelt rauskommt.
Shego war inzwischen auf dem Weg zu Dr. D. Der würde was zu hören bekommen. Beim nächsten Einsatz bitte etwas bessere Planung. Egal, wenigstens hatte sie die Prinzessin mal wieder durch die Halle gejagt. Auch ganz nett, so bleibt man in Übung.

Backstage

Inzwischen stand der Regisseur wieder vor dem Reflektorschirm und blättert in seinen Unterlagen. Celestia stand daneben und leerte gerade die letzte Flasche Ponymeister.
„Ja, war n netter Gedanke so ein Crossover. Fürchte nur, das kann ich nicht realisieren. Machen die nicht mit, na schade auch!“ sagte er etwas gedankenversunken.
„Also sind die drei wieder da wo sie hingehören? Hoff mal, es gibt keine Verwicklungen mit der Handlung!“ sorgte sich Celestia.
„Nein, kein Grund zur Beunruhigung. Die haben bereits alles vergessen was hier passiert ist. Etwa so wie man sich am Morgen an einen Traum nicht mehr erinnert. Allenfalls noch an zusammenhangslose Einzelbilder. Deswegen konnte ich mit denen auch offen über alles reden. Nun sind sie wieder Teil ihrer eigenen Serienwelt. Aber das muß ja noch kein abschließendes Urteil sein. Na mal sehn, da könnt ja wenigstens noch ne FF Story bei rauskommen!“






Pony Invasion

Im falschen Film – Fortsetzung
Di§claimer: Ich bin nicht Eigentümer der hier dargestellten Figuren.

 
In der High


Nach ihrem Ausflug in Ponyville, an dem sie sich freilich nicht mehr so recht erinnerten betraten KP und Ron wieder die High. Erstmal rüber zu den notorischen Schließfächern, die in keinen Teeniefilm fehlen dürfen.
„Was haben wir heut?“ fragte Ron.
„Barkin!“ kam Kims Antwort und mehr mußte sie auch nicht sagen. Der Name war Programm.
„Na das von Gestern war ja nicht so der Bringer gewesen!“ stellte Ron rückblickend fest.
„Ist ja nichts groß passiert. Kann auch nicht jeden Tag die Welt retten. Gab ja auch nicht viel zu retten!“ kam es von Kim.
„jeden Tag die Welt retten, dann mit deinen Loserfreund im Nacho rumhängen und nen bescheuerten Brickfilm reinpfeifen. Was für n Scheißleben. Mich würd s echt ankotzen!“
Weder Kim noch Ron mußten sich umdrehen um die Quelle dieser herzerwärmenden Ansprache auszumachen. Das konnte nur Bonnie sein.
„Oh Bonnie, schön dich an diesen netten Morgen zu treffen. Der Tag könnte nicht besser anfangen!“ begrüßte Kim sie.
„Vielen Dank auch, glaub ich dir aufs Wort!“
Ron wunderte sich doch ein wenig. Sarkasmus kannte er weniger von Kim, eher von Shego. Sie schien einen schlechten Einfluß auf Kim zu haben, überlegte er. Wir treffen sie zu oft. Das mußte ja irgendwann so kommen.
„Glaub s nur. Ne echt, dich sollten wir mal wieder auf n Einsatz mitschleppen. Dann siehst mal, das Leben besteht nicht nur aus Fingernägelpflege und Outfit!“ meinte Kim grinsend und ganz offensichtlich von dieser Vorstellung erheitert.
„Ne besser nicht, mit der wird jede Mission zum Albtraum!“ widersprach Ron.
Bonnie öffnete derweil ihr Fach und nahm einiges raus, das sie möglicherweise heute brauchen würde, eine Nagelfeile stand dabei an erster Stelle.
„Daß ich dem Loser mal zustimmen muß. Ne echt, mit euch um die Welt jetten um diese zu retten? Hab Wichtigeres zu tun und die bisherigen Trips haben mir gereicht!“ stellte sie fest. „Danke, nicht schon wieder!“
„Seh ich auch so!“ kam Rons Antwort.
„Nach deiner Meinung hab ich nicht gefragt. Oder meinst mich interessiert die Meinung von jemanden der auf der letzten Stufe der Nahrungskette steht?“ ätzte Bonnie.
„Bonnie und ihre Nahrungskette. Du möchtest gerne oben stehen!“ meldete sich Kim.
„Ich arbeite dran, im Gegensatz zu dir. Selbst schuld wenn du außer weltretten nichts gelernt hast!“ schnaubte Bonnie.
„Komm Ron, wir müssen los. Bonnies Gemeinheiten laufen uns nicht davon!“ schloss Kim das Geplänkel erstmal ab.
Sie machten sich auf den Weg zum Klassenraum und trafen unterwegs auf Tara.
„Hi Kim!“ wurden sie begrüßt. „Morgen Bonnie, Ron!“
„Na was gibt s? Morgen auch!“ grüßte Kim zurück.
„Heut die Morgennews. Scheint in irgend ner Anlage gebrannt zu haben oder sowas. Hattet ihr was damit zu tun?“ fragte sie Tara.
„Wenn es in irgendwelchen Maschinehallen knallt und raucht, dann war unsere Kim wieder mit beschäftigt die Welt zu retten. Solltest dich doch dran gewöhnt haben, Tara!“
„Schon gut!“ kam Taras Antwort. „Würd ja auch kein Drama draus machen. Ist ja keine große Sache, aber diesmal haben sie etwas seltsames Zeug erzählt!“
„Und das wäre? Hat heut noch keine Zeit für die News!“ sagte Kim.
„In der Halle wurden Hufspuren gefunden. Außerdem Reste von Heu und Stroh, so als wären das Pferde rumspaziert. Ach ja, dann noch was Seltsames. Pferdeäpfel, kann sich nun echt keiner n Reim drauf machen!“
„Ich auch nicht, aber besten Dank Tara. Na sollen sich mal andere drum kümmern!“ meinte Kim leicht erheitert.
Trotzdem, irgendwie bekam sie eine Gänsehaut. Als könnte sie dafür eine Erklärung liefern. Sie sah zu Ron. Der schüttelte nur den Kopf, freilich derart, als würde ihm auch ein seltsamer Gedanke zu schaffen machen.
„Ich denke, wir haben sicher nichts damit zu tun!“ überlegte Kim laut. Hat sich jemand n Streich erlaubt? Oder irgendwo sind Pferde entlaufen, kommt ja vor!“
„Ich würd ja vermuten …….. ne, für Pferde ist unsere Kim ja zu alt. Wenn dann steht sie auf Pandaros!“ stellte Bonnie fest, worauf Kim rot wurde. Das war selbst heute noch ein peinliches Thema. Sie setzten sich auf ihre Plätze und breiteten ihre Materialien aus. Gerade noch rechtzeitig. Barkin betrat den Raum und stellte sich vor die Tafel.
„Guten Morgen!“ tönte seine Stimme.
„Guten Morgen Mr. B. !“ kam die vielstimmige Antwort.
„Possible, Stoppable, was haben sie wieder getrieben? Ponyreiten?“
„Äh bitte, Mr. B. ?“ reagierte Ron darauf.
„Ich rede von den Morgennews. Hufspuren und Heu im Trafowerk. Soll auch gebrannt haben und dann wurde noch was gefunden, so als hätten sich Pferde erleichtert. Wenn es um seltsame Geschichten geht, wie kommt es daß ich da gleich an euch beide denken muß?“ fragte Barkin in die Klasse. „Sie werden uns noch alle umbringen. Eines Tages wird’s schiefgehen, ich weiß es!“
„Kollateralschaden beim weltretten würd ich mal vermuten. Na wenn es nur Pferdemist ist!“ ließ sich Bonnie vernehmen, bei allgemeinen Gelächter.
„Na schön, soweit erstmal. Wir haben ja auch noch Unterricht!“ schloß Barkin das Thema erstmal ab.
„Wir können später mal nachfragen, möglicherweise weiß Wade was!“ flüsterte Ron zu Kim, freilich nicht leise genug.
„Stoppable, Ruhe bitte!“ kam es erwartungsgemäß aus Barkins Richtung.
„Wenn ich mich recht erinnere, hatten wir mythologische Kreaturen. Also Stoppable. Können sie uns einen Hypogreif beschreiben?“ fragte Barkin in Erwartung absoluter Unkenntnis und Desinteresse.
„Oh, ich denke doch Mr. B !“ antwortete Ron unerwartet.
„Na sowas, sie haben vom gestrigen Unterricht echt was mitgenommen? So kennen wir sie ja gar nicht, was ist los mit ihnen? Na dann lassen sie mal hören!“
„Ja klar, Pferdekörper, vorne Adlerkrallen und Adlerkopf gefiedert und mit Flügel. Heißt übrigens Gilda, ist n echt gemeines Vieh und Shego hat sich mit der geprügelt!“ antwortete Ron, fügte aber gleich zurücknehmend an. „Ah nein, das mit Gilda habe ich nur geträumt. Tschuldigung, da hab ich doch etwas Quatsch erzählt!“
„Und ich hatte mir schon unbegründete Hoffnungen gemacht Stoppable. Nein, offenbar alles wie gehabt …… Warum so erstaunt Ms. Possible?“
„Entschuldigung Mr. B. aber ich dachte eben das Gleiche wie Ron. Hat wohl auch so einen Traum. Ne, hat nichts zu bedeuten, muß man nichts drauf geben!“ wiegelte sie das Thema ab.
„Vermute Kim hat die Welt vor einen fiesen Greif gerettet. Ach zu schade, es war nur ein Traum!“ spottete Bonnie.
„Feil weiter an deinen Fingernägeln, wenigstens da kennst dich aus!“ gab Kim bissig zurück.
Wär das hier ne Sitcom, wär jetzt ne Lachsalve zu hören, dachte sie dabei.
„Ruhe!“ rief Barkin. „Ok, machen wir mit dem Thema weiter. Mal ernsthaft. Heute wollte ich noch über Einhörner in der Kulturgeschichte reden. Also Ruhe bitte!“
Rarity, dachte Ron seltsamerweise. Hielt aber diesmal die Klappe. Irgendwie spukte ihm der Name im Kopf rum ohne daß er eine Erklärung hätte. Ein Blick aus den Augenwinkeln zu Kim verriet ihm, daß es ihr nicht anders erging. Irgendwie würden sie sich noch damit befassen müssen. Woher er das wußte? Eher so ne Ahnung.


Vorbereitung für s Desaster


„SHEGO!“
Die derart angebrüllte saß im Sessel und blätterte im Weekly Wonder.
„SHEGO!“
Sie blickte auf und überlegte was sie antworten sollte, oder ob sie überhaupt reagieren sollte.
„Ich weiß wie wir die Weltherrschaft erreichen!“ rief sie zurück.
„Was? Wieso? Das wollte ich doch …….. !“ antwortete der Besitzer des Verstecks. „Woher weißt du was ich ……?“
„Ach Dr. D. sie sind so vorhersehbar. Was kann da schon kommen? Und womit wollen sie diesmal die Weltherrschaft bekommen? Wieder eine der üblichen Schnapsideen die wieder in die Luft fliegen, sobald die Prinzessin auftaucht?“ antwortete Shego ihrem Arbeitgeber.
„Shego, etwas mehr Respekt bitte!“ schnaubte Dr. D während Shego auflachte. „Wofür? Für ihre Pläne die jedesmal im Desaster enden?“
„Hör doch erst mal zu. Gestern, dein etwas verunglückter Einsatz …..!“
„Ey, werden sie nicht frech!“ unterbrach sie ihn wütend.
„Halt, so war das nicht gemeint. Ich mach dir ja keinen Vorwurf. Deine Aktion scheint auch mehr gebracht zu haben, als es zunächst aussah!“ erklärte Dr. D.
„Wie war das im Mittelteil?“ fragte Shego gelangweilt.
„Geduld, ich komm gleich dazu. Ich hab mir die Daten aus der Anlage mal angesehen, dazu brauch ich auch keine CD. Schien ja erstmal n Reinfall, aber du stehst ja auf die Musik, na wenn man Green Day Musik nennen will!“
„Worauf wollen sie hinaus? Genauer bitte und Kurzfassung!“ verlangte sie.
„Ich hab die Daten online ausgelesen und da ist in der Tat was Seltsames passiert. Die Anlage scheint eine Tür geöffnet zu haben, sie scheint immer noch offen zu sein und wer weiß ……….!“
„NEIN!“
„Was denn bitte?“
„Dimension Twist!“ erinnerte sie. „Nicht schon wieder dieser Wahnsinn!“
„Nein, diesmal nicht. Das hier ist anders Und ich bin sicher, daß da möglicherweise was rüberkam. Meldeten ja bereits die News. Hufspuren. Jedenfalls sollten wir uns das mal ansehen!“
„Wieder zurück? Auf die Idee könnte noch wer kommen!“
„Dafür hab ich doch dich!“ antwortete Dr. D.
„Ich darf mich dann wieder mit Ms. Perfekt prügeln?“ seufzte Shego. „Immer das gleiche Spiel!“


Das Desaster nimmt seinen Lauf


Kim und Ron saßen in der Cafeteria.
„So, mal wieder Barkin überstanden!“ sagte Ron.
„Stell dich nicht so an Hase. So schlimm war s auch wieder nicht. Bonnie ist nerviger!“ kam Kims Antwort und wenn man vom Teufel spricht.
„Das hab ich gehört!“ kam es von hinten.
„Na du freust dich doch eh wenn es nur um dich geht. Bonnie, der Mittelpunkt des Universums!“ spottete Kim.
„Wenigstens muß ich keine Welt retten um Aufmerksamkeit zu erregen!“
„Du machst dir das Leben echt leicht und rettest notfalls deine Nagelfeile. Schön wenn das Leben so einfach sein kann!“
„Du willst doch auch nicht s anderes. Stets eine Mission nach der anderen. In der Welt rumjetten, Aktion, Aufregung und Adrenalin und wirst nichtmal für bezahlt. Bin ich nicht scharf drauf und auf deinen Loser schon mal gar nicht!“
Na was kann von Bonnie schon kommen?
„Gemein wie Shego!“ stellte Ron fest. „Zum Glück kannst nicht so gut wie die austeilen!“
„Ich mach dir bestimmt nicht deine spezielle Freundin Shego streitig, du Loser!“ ätzte Bonnie.
„Seit wann ist die meine Freundin? Würde eher zu dir passen, ihr zwei habt einiges gemeinsam!“ ätzte Ron zurück.
Mittlerweile hatten sich weitere Mitschüler eingefunden und hörten sich mehr oder weniger erheitert den Schlagabtausch an. Man kannte das ja schon. Kim wollte sich gerade zu Wort melden, da nahm ihr Kommunikationsgerät ihre Aufmerksamkeit in Anspruch. Ron sah erwartungsvoll hin, doch Wade selbst war nicht zu hören. Er schickte nur eine Textmeldung.
„Na? Müßt ihr wieder die Welt retten? Stets abrufbereit und wird nicht mal bezahlt? Ne, wär nix für mich!“
„Vermutlich. Rette du deinen Platz in der Nahrungskette!“ gab Kim zurück. „Scheint ja ein Fulltimejob zu sein!“
„Was ist überhaupt los und warum ne Textmeldung?“ fragte sie Ron.
„Er wird seine Gründe haben, Hase!“ sagte Kim, während sie den Text durchging. „Es geht um unseren letzten Einsatz. Scheint ne Tür zu irgendwas geöffnet zu sein. Deswegen die Pferdespuren? Kam wohl irgendwas rüber, ist aber wieder verschwunden. Komische Sache …….. erinnert mich irgendwie an Dimension Twist, aber diesmal kommt was oder irgendwer zu uns?“
„Und was?“ fragte Ron.
„Liegt Barkin doch richtig?“ mischte sich Bonnie ein. „Irgendwann werdet ihr uns noch alle umbringen!“
„Wir bauen keine seltsamen Maschinen aus denen was rüberkommt, nur mal so!“ gab Ron zurück. „Du beschuldigst den Seismographen fürs Erdbeben!“
„Seit wann weißt du was ein Seismodings ist? Aus dir wird noch n Streber, wenn du so weitermachst!“ höhnte Bonnie.
„Schon erstaunlich, daß du weißt was ein Seismograph ist, sonst interessiert dich doch nichts was nicht in Weekly Wonder steht oder irgendwie mit Mode zu tun hat!“ spottete Kim.
„Aber mal zurück zum Thema. Ron, die Geschichte scheint auch die Aufmerksamkeit von Dr. D und Shego geweckt zu haben. Zudem schreibt Wade, wir waren gestern ca. zwei Stunden unerreichbar. Wie vom Erdboden verschluckt!“
„Nur zwei Stunden? Hätt ruhig länger sein dürfen!“
Bonnie hatte halbwegs desinteressiert zugehört und das war ihr Stichwort. Inzwischen trank Kim den Rest ihres Kaffees aus dann fiel ihr nur noch Spott nein.
„Ach Bonnie, wen beleidigst du dann wenn wir nicht mehr da wären? Du brauchst uns doch, gib s schon zu!“
„So wie du die Klopperei mit Shego. Gib s nur zu, bist doch süchtig nach!“
Volltreffer. Ron mußte zugeben, da war was dran. Aber besser die Klappe halten, das schien im Augenblick gesünder zu sein.
„Die könnten wir heute noch treffen. Na besser du hältst dich da raus“ sagte Kim und schloss zu Ron gewandt an. „Wenn wir irgendwie verschwunden waren, dann Shego möglicherweise auch. Keine Ahnung was da passiert ist, aber Dr.D glaubt offenbar, da könnte was für seine bekloppten Pläne zu holen sein!“
„Geht’s nach der Schule los? fragte Ron.
„Es geht sofort los. Komm schon, schwing die Hufe!“
Guter Witz, der allerdings nur mit Hintergrundwissen verständlich wird.
„Schon hart dauernd durch die Gegend geschleppt zu werden, nicht Ron?“ überlegte Bonnie laut. Doch das hörte er schon nicht mehr.


Desaster Area


Auf Rons Mofaroller erreichten sie die Anlage. Alles leer hier. Presse und Polizei waren längst abgezogen, nur noch ein Absperrband flatterte vor einem von innen gewaltsam aufgedrückten Tor. Reinkommen war also kein Problem. Einmal drin gab es erstmal wenig zu sehen, was ihre Anwesenheit nötig machen würde.
Dafür waren sie nicht die einzigen Besucher. Dr, D und Shego waren auf dem Dach gelandet und kamen gerade die Leiter runter. Das Aufeinandertreffen war also unvermeidlich. Wieder einmal.
„Es muß hier sein!“
Kim zog Ron in eine dunkle Ecke. Die Stimme kannte sie und würde sie noch im Halbschlaf wiedererkennen. Drakken war also hier und da konnte seine grüne Assistentin erfahrungsgemäß nicht weit sein. Und sie war zu hören.
„Ich seh hier nichts was unseren Besuch lohnt. Also was genau suchen wir hier? Die Prinzessin und ihren Sidekick?“
„Warum sollte die hier sein?“ fragte Dr. D.
„Wenn sie hier Seltsames vermuten, dann tut das möglicherweise auch ihr Computerfuzzi!“ überlegte Shego hörbar.
„Mist, was machen wir jetzt?“ flüsterte Ron.
„Leise!“ flüsterte Kim zurück. „Erstmal sehen was die hier wollen!“
„Ich messe hier ungewöhnlich starke Ausschläge!“ ließ Dr. D laut wie gewohnt hören. „Ja, genau hier muß was sein!“
„Wie in den News gesehen. Hier liegt echt noch Heu rum. Wie das wohl hier reinkommt? Schon seltsam!“ gab Shego zu.
„Na also, bin ich ein Genie oder bin ich ein Genie?“ kam es von Dr. D.
„Im Angeben ganz sicher!“ höhnte Shego. „Und wo finden wir nun all die wundersamen Dinge, die ihnen zur Weltherrschaft verhelfen sollen?“
Shego hatte es drauf, das mußte Kim zugeben und fing spontan zu kichern an. Oh Mist, das war unüberlegt. Shego und Dr. D zuckten zusammen.
„Also doch. Komm raus Prinzessin, ich weiß das du da bist!“ rief sie in die vermutete Richtung. „Ey, was soll das Geflimmer? Machst du dich wieder unsichtbar? Komm schon, sei nicht so feige, unsichtbar machen gilt nicht!“
„Da flimmert echt die Luft, nein Shego, sie ist das nicht. Wir haben die Öffnung gefunden!“ gab er bekannt und hielt sein Messgerät dagegen.
„Ich bin sowas von sichtbar Ms. Go to hell!“ kam Kims wütende Antwort als sie aus der Deckung trat. Das konnte sie nicht auf sich sitzen lassen. „Niemand nennt mich feige, du schon mal gar nicht!“
Kaum hatte sie ausgeredet, mußte sie schon zur Seite springen, als ein Plasmablitz genau da einschlug, wo sie eben noch gestanden hatte.
„Noch nicht genug Schaden angerichtet?“
„Ist doch grad ne nahtlose Fortsetzung von gestern!“ rief Shego. „Na komm her Spätzchen. Und wo ist dein Nachotrottel den du stets mitschleppst?“
„Anwesend Ms. Giftgrün. Du schleppst auch nicht gerade Edison mit!“
Und schon mußte sie wieder zur Seite springen kam aber nun näher an sie ran. Noch ein Plasmablitz der die Funken sprühen ließ, Kim aber verfehlte. Dafür war sie nun in Reichweite. Shego mußte einen Tritt ausweichen, der dafür Dr. D traf.
„Oh, Entschuldigung!“ Kim konnte sich benehmen, auch in Kampfsituationen.
Ein Tritt von Shego folgte als Antwort und Kim konnte sich gerade noch ducken.
„Deswegen bist du doch hier, Prinzessin!“ spottete Shego.
„Wegen euch!“
„Nur wegen mir, du freust dich doch auf den Kampf, gib s schon zu, du brauchst den Kick!“ widersprach Shego und blockte einen Handkantenschlag ab. „Oder warum bist du hergekommen? Du hattest doch gehofft mich zu treffen!“
„Träum weiter!“ antwortete sie, während sie Shegos Tritt ausweichen wollte und dafür voll etwas im Rücken hatte. Nichts allzu Hartes, dafür aber massiv genug und ehe sie drüber nachdenken konnte, saß sie auf den Hintern. Shego stand mit glühenden Händen vor ihr. Doch der erwartete Plasmastrahl blieb aus. Worauf wartete sie? Wollte sie vorher noch mit ihr spielen? Kim hob die Hände.
„Ok, du hast gewonnen. Bitte, du willst das doch nicht wirklich!“
Das war hart, so eine Niederlage hatte sie lange nicht mehr erlebt. Seltsamerweise machte Shego keinen Versuch ihr den Rest zu geben. Stattdessen stand sie völlig erstaunt vor Kim.
„Wo kommt denn dieses Vieh her?“ fragte sie mit einer erstaunten Stimme, als hätte man ihr gerade überzeugend bewiesen, daß die Erde nicht nur eine Scheibe ist, sondern auch auf den Rücken von vier Elephanten ruht, die wiederum auf dem Panzer einer Riesenschildkröte stehen.
„Ich glaub s nicht, was macht ein Pony hier?“ staunte sie nicht schlecht. „Ok, Kimmie, steh auf. Waffenstillstand. Ich erledige dich doch nicht wenn du hilflos am Boden liegst. Und dein Helfer darf sich auch zeigen!“
Sie ließ ihre Hände erlöschen und streckte Kim die Hand entgegen.
„Shego hilft Kim hoch? Daß seh ich auch nicht jeden Tag!“ stellte Ron mit Erstaunen fest. „Aber n Pony hab ich hier auch nicht erwartet!“
Inzwischen richtete sich Drakken auf, noch etwas geschafft von Kims unbeabsichtigtem Tritt.
„Na also, doch Pferde hier!“
„Ein Pony, sehr schön. Und was wollen sie damit anfangen? Nen Ponyhof eröffnen?“ kam es gewohnt sarkastisch von Shego.
„Interessant, macht ihr sowas regelmäßig und warum?“
„………….!“
„Ah ……………….!“
„Wie bitte …………….?“
„Also echt jetzt …………...?“
Der Vierergruppe verschlug es fast die Sprache. Hatte das Pony eben gesprochen?
„Ich hoff doch auf eine Antwort die auf sprachfähige Bioformen verweist. Gestern konntet ihr jedenfalls reden. Schaffen wir das heute auch, was meint ihr?“ fragte sie das Pony bemerkenswerterweise.
„Du bist also ein Pony und kannst reden?“ meldete sich Shego nachdem sie ihre Fassung wiedergefunden hatte. „Entschuldige, aber wir treffen eher selten auf sprachbegabte Ponys. Deswegen sind wir erstmal etwas ....... na ja, überrascht!“
„Na schön, ein sprechendes Pony!“ stellte Kim fest. „Es wird vermutlich alles etwas leichter, wenn wir das einfach mal so akzeptieren!“
„Na bitte, geht doch, Ms. Possible!“ kam die erleichterte Antwort des Ponys.
Erst ein sprechendes Pony, daß dann noch Kim beim Namen anspricht. Das ist sogar für eine Teenieheldin mit behördlich genehmigter pädagogischer Vorbildfunktion ein Härtetest. Oder auch ein Kulturschock. In Middleton fressen Ponys Gras und halten gemeinhin ihre Klappe.
„Ähm ........... also ............ wie ......... oh verdammte Scheiße!“
„Kimmie!“ reagierte Shego daraufhin. „Wie redest du auf einmal?“
„Aber dieses Pony kennt meinen Namen. Woher?“ wunderte sie sich.
Das Pony schnaubte und wedelte mit dem Schwanz. Zudem sah es sich schnuppernd um und schien keine Eile zu haben irgendwelche Fragen zu beantworten.
„Was ist das hier? Schaut ja seltsam aus. Wohnt ihr hier? Kann man hier überhaupt wohnen und gibt s denn hier nichts zu essen?“
Na das kann ja heiter werden, dachte Kim. Zum Glück ist niemand von den Medien hier, die würden durchdrehen.
„Immer langsam!“ meldete sich Shego zu Wort. „Woher kennst du Kim? Ne berechtigte Frage, ach und wenn wir schon dabei sind, hast du auch einen Namen?“
Das Pony sah sie nachdenklich an und stellte die Lauscher auf.
„Shego, nicht?“ kam eine mehr als unerwartete Antwort. „Übrigens, ich bin Schwarzhuf. Kein besonderer Name zugegeben. Bin ja auch nur ein Erdpony!“
Nun war Shego an der Reihe um ihre Fassung zu kämpfen.
„Woher kennst du meinen Namen? Los rede du komisches Erdpony, bevor ich .....!“
„Bitte nicht schon wieder. Ich weiß ja wie schnell du ausrastest. Damit hast schon in Ponyville nicht so gut ausgesehen. Nun ja, zugegeben, bei dem Gegner den du dir ausgesucht hast. Ausgerechnet Gilda. Mich wundert eh, wie gut du das weggesteckt hast!“
„Wo? Wie? Ponyville?“
„Gestern wart ihr bei uns. Ja der da auch. Ron heißt du doch, nicht?“ sagte das Pony und drehte den Kopf zu Ron. „An dem da erinner ich mich aber nicht!“ sagte es mit Blick zu Dr. D. „Nein, der was fraglos nicht dabei!“
„Ey Kim, das Pony kennt meinen Namen!“ jubelte Ron.
„Wir waren bei euch in Ponyville? fragte Kim etwas verwundert. „Ich erinner mich nicht. An ein sprechendes Pony müßt ich mich doch erinnern, sowas vergess ich doch garantiert nicht! ....... Wie Wade sagte, wir waren zwei Stunden unerreichbar. Daher kennst du uns also?“
„Ich bin übrigens Drakken!“ mischte sich Dr. D ungefragt ein. „Gibt es noch mehr von euch?“
„Aber ja doch, ich bin sicher, die kommen noch her. Sind eben neugierig wohin dieser Durchgang führt!“ das Pony sah Kim an. „Du hast nach dem Weg nach Middleton gefragt. Da wohnst du? Und? Ist das hier Middleton? Bist du hier zuhause?“
„Krass echt!“ schnappte Kim nach Luft. „Was hab ich noch so alles erzählt woran ich mich nicht mehr erinnere? Verdammt ja, das ist Middleton, ich wohn hier. Zufrieden?“
„KP, so redest besser nicht in der High. Barkin gibt dir Punktabzug, macht er doch stets gerne!“ ermahnte sie ihr etwas geschockter Freund Ron.
„Ey Hase, ich denke das dürfte jetzt unser geringstes Problem sein!“


Ponyaufmarsch


In der Tat, denn nun schien es wirklich funny zu werden. Aus der Stelle, an der die Luft wie über einer erhitzten Asphaltstraße flimmerte, tauchten weitere Ponys auf. Zwei, vier Ponys, noch drei Ponys, noch mehr Ponys. Kim hörte auf zu zählen. Langsam wurde es eng hier. mittlerweile stand eine kleine Ponyherde in der Halle die neugierig alles und jeden beschnupperten. Plötzlich sprang ein violett farbiges Einhorn raus und rief laut, noch ehe sich wer drüber wundern konnte: „Ey schnell, macht den Weg frei. Sofort ne Gasse bilden, Rainbow und Gilda im Anflug!“
Die Namen schienen was auszulösen. Fasziniert betrachteten Ron und Kim, wie schnell die Viecher gehorchten, als hätte sie was gestochen. Dabei kannten sie keine Rücksicht mehr. Eines stieß Ron um , ein anderes stieß Kim rücksichtslos zur Seite, Dr. D und Shego konnten gerade noch zur Seite springen, wobei Shego ihren Chef recht rüde behilflich sein mußte. Und schon schoss ein ...... ja was denn? Was zur Hölle war das nun? Das Vieh das in die Halle flog hatte Flügel, einen gefiederten Adlerkopf und Klauen. Und zudem etwas zuviel Speed drauf und knallte daher gegen die Hallenwand. „Warum sagt mir das keiner?“ ließ sich dieses seltsame Vieh vernehmen, bevor es landete und dabei Shego unsanft von den Beinen riss. Na was für n Zufall.
„Na sowas, du schon wieder?“ sprach das Vieh eine recht verwirrte Shego an, die gerade staunend auf den Boden saß.
„Kennen wir uns?“ fragte sie nicht allzu erfreut.
Für ne Antwort blieb keine Zeit mehr. Etwas von blauer Farbe kam herausgeschossen. Zu schnell um Einzelheiten zu erkennen. Schon knallte dieser blaue Blitz gegen die Wand und schlug ein stattliches Loch rein. Der Knall war beeindruckend, als wäre ein Sprengmeister am Werk. Noch beeindruckender war das irre Gelächter hinter dem herabrieselnden Staub und Trümmer.
„Tschuldigung. Hahaha, hihihi. Ist was passiert? Nicht? Hihihi. Na fein. Hihihihi, alles so schön bunt hier!“
Ein blaues Pony mit Flügel und regenbogenfarbiger Mähne landete neben den vier und die sahen sich nur staunend dieses Schauspiel an.
„Ich seh wir sind unter Freunden. Hi Kim, hallo Shego, geht’s dir gut? Hoff ich doch, hihihihi. Bist sicher happy mich so schnell wiederzusehen, ich auch. Und der da? Ron, nicht?“ sagte das blaue Pony kichernd und schnupperte Kim an. „Und wer ist der da? Na sicher auch freundlich, hoff ich doch mal, hihihihi!“
„Rainbow, hast du wieder im Hanffgarten gefressen?“ fragte das violette Einhorn mit strenger Stimme.
„Hat sie, ja. Ich hab ihr noch gesagt, ey Rainbow, lass das!“ beantwortete der Greif diese Frage. „Aber meinst die würd mal auf mich hören? Dieses Vieh hört eh auf niemand, bestenfalls auf Celestia!“
„Das waren Celestias Hanfpflanzen, die reißt dir noch mal den Kopf ab, Rainbow!“
„Ein bekifftes Pony? Auch das noch, na das kann ja heiter werden!“ überlegte Shego.
Drakken sah sich derweil das Loch in der Wand mit einigen Interesse an, was sowohl Kim als auch Shego bemerkten und beide kannten Dr. D gut genug um sich vorzustellen, was er gerade wieder für Ideen ausbrütete.
„Vergessen sie s!“ verlangte Shego.
„Dr. D, glauben sie wirklich diese Bande hört auf sie? Ausgerechnet auf sie?“
„N Versuch wäre es wert. Die Fähigkeiten dieser Rainbow sind ja bemerkenswert!“ ließ er sie an seinen Ideen teilhaben.
Inzwischen erschienen zwei weitere Viecher in der Maschinenhalle, diesmal freilich weniger spektakulär.
„Aha, das ist also die andere Seite? Nicht allzu einladend und gibt’s hier auch was zu fressen?“ ließ ein gelbes Pony mit roter Mähne von sich hören.
„Fluttershy, kaum angekommen und nur an Muffins denken? Jedesmal das gleiche Theater mit dir, du wirst auch nie erwachsen!“ antwortete das zweite erschiene Einhorn mit würdevoller Stimme. Auch seine Bewegungen und der Auftritt zeugten von Würde und Erhabenheit.
„Man soll den ersten Eindruck ja nicht überbewerten, aber was ist das denn hier? Hier stinkt s ja regelrecht nach Technik. Ich hoff doch, daß es nicht überall so wie hier ausschaut!“
„Nein so schlimm ist es nicht, Rarity!“ antwortete ihr eines der Erdponys. „Draußen gibt es viel Grün und ich bin sicher wir werden uns wohlfühlen!“
„Hast du was gegen Technik? Warum das denn bitte?“ sprach Drakken sie direkt und mit verärgerten Tonfall an.
„Technik? Ich kotz gleich!“ ließ sich das violette Einhorn vernehmen.
„Twilight bitte!“ ermahnte das größere Einhorn sie. „Aber im Prinzip würd ich mich dem anschließen, wenn auch weniger der Ausdrucksweise. Technik? Also bitte. Wir sind magische Einhörner!“
Shego hatte sich zu diesem Thema bereits geäußert, konnte sich aber nicht daran erinnern und Dr. D fühlte sich persönlich angegriffen.
„Magische Einhörner? Was soll die Märchenstunde? Ich bin Wissenschaftler und böses Genie, ich glaube nicht an solchen Unsinn wie Magie!“
Das brachte ihm immerhin allgemeine Aufmerksamkeit ein.
„Wissenschaft?“ Rarity schnaubte voller Verachtung. „Wo sind wir denn hier gelandet? Du glaubst nicht an Magie? Celestia hilf, was ist denn das für eine rückständige Welt? Ihr kennt keine Magie? Ich bin erschüttert, wie könnt ihr nur so leben?“ ließ Rarity mit besorgter aber dennoch würdevoller Stimme hören.
„Ich finde seinen Mangel an Glauben überaus beklagenswert!“ ließ Twilight zum Erstaunen einiger hier hören.
Was glaubt die wer sie ist? Dachte sich Kim und nicht nur sie.
Das brachte Shego auf eine Idee, sie ließ ihre Hände aufglühen. Doch bevor sie Zeit für mehr hatte, blickte Rarity sie an. Ihr Horn glühte auf und Shegos Hände erloschen. Sie blickte erschrocken auf ihren verhinderten Auftritt. Das hatte sie noch nicht erlebt. Hatte sie am Vortag zwar sehr wohl, freilich wußte sie nichts mehr davon.
„Nicht schon wieder Shego, damit bist doch schon einmal gescheitert, schon vergessen?“
„Rarity heißt du? Ich weiß zwar nicht wovon du redest, aber meinen Namen kennst du ebenfalls. Sind wir uns begegnet? Scheint so, nur erinner ich mich nicht dran!“ kam es gefasst, wenn auch etwas geschockt von Shego. Und die bringt eigentlich so schnell nichts aus der Fassung. „Gestern wart ihr bei uns zu Besuch und da dachten wir, schauen wir doch mal nach, was auf der anderen Seite ist. Na immerhin treffen wir auf Freunde. Hoff ich doch mal. Wohnt ihr hier? Schön, dann könnt ihr uns doch eure Welt zeigen!“ stellte Rarity ihre Erkenntnisse vor.
„Und wo es Muffins gibt!“
„Fluttershy, bitte benimm dich!“ tadelte Rarity sie.
„Sie kann nichts dafür. Wer hat die überhaupt rausgelassen?“ fragte Twilight.
Drakken hatte sich inzwischen das Schauspiel angesehen. Ok, er glaubte zwar nicht an Magie aber was er hier geboten bekam ...... egal, wenn es seinen Zweck erfüllte.
„Wer hat bei euch eigentlich was zu sagen?“ fragte er in die Runde. „Ich meine, wer gibt hier die Anweisungen?“
„Warum?“ kam die Antwort von Greif Gilda.
„Ich frage ja nur mal aus Interesse. Ihr seid ja ne große Herde und da braucht man möglicherweise einen Ansprechpartner wenn wir euch helfen sollen. Ja klar doch, ihr wollt unsere Welt kennenlernen? Ich könnte euch dabei helfen!“
„Machen sie jetzt auf Reiseführer Dr. D?“ konnte sich Shego nicht verkneifen und kämpfte mit einen Lachanfall.
Auch Kim hatte sich das kichernd angehört. Natürlich erkannte sie den Hintergedanken dieses Angebots.
„Der ist nicht euer Reiseführer. Der will die Weltherrschaft und euch nur dafür ausnutzen. Sorry liebe Ponys, aber den netten Herren solltet ihr nicht einfach über m Weg trauen!“
„Die Weltherrschaft?“ überlegte Gilda. „Von mir aus, ist doch nicht unsere Welt und geht uns ja nichts an. Solang er nicht Celestia den Job streitig macht ....... die hat nicht vor abzudanken und überhaupt, no way. Der versteht nichts von Magie? Komm, der ist harmlos!“
„Ganz so harmlos ist der nicht!“ warnte Kim.
„Keine Magie? Dann muß ich den auch nicht ernstnehmen!“ stellte Gilda abschließend fest.
„Aber wenn er weiß wo es hier Muffins gibt ...... !“ krähte Fluttershy.
Das war Rons Stichwort.
„Möglicherweise wär da was zu machen. Im Bueno Nacho sind gerade Muffinwochen!“ ließ er hören, noch bevor Kim ihm stoppen konnte.
„Ron, nein!“
Zu spät. Dr. D hatte bereits die Ohren gespitzt und arbeitete schon an finsteren Plänen.
„Ich könnte euch hinführen, keine große Sache und es gibt genug Muffins für euch alle!“


My little Ponydesaster


„Shego!“ schrie Drakken.
„Schon kapiert, komm ja schon!“
Schnell war sie die Leiter hoch, auf s Dach und warf die Flugscheibe an. Dann landete sie draußen und Dr. D rannte raus und sprang ebenfalls in die Scheibe.
„Sorry meine Ponyfreunde, ist zwar nur Technik, erfüllt aber seinen Zweck. Mir nach, ich zeig euch wo es die Muffins gibt!“
„MUFFINS!“ ein vielstimmiger Aufschrei war die Antwort.
„Ey, wartet mal Freunde, so geht das doch …….!“ Hätte sie sich nicht mit einen Sprung in Sicherheit gebracht, die Ponybande hätte sie glatt über den Haufen gerannt. Sie waren nicht mehr zu halten und galoppierten der Flugscheibe nach. Das war heut echt nicht ihr Tag. Schon wieder auf die Nase gefallen.
„Ron!“ rief sie. „Auf s Mofa, hinterher!“
Ron warf die Mühle an und sie knatterten den Ponys hinterher. Das Ziel war klar, aber sie würden es nicht mehr schaffen, diese Viecher waren einfach zu schnell. Über sich hörten sie Flügel schlagen. Rainbow Dash und Gilda überflogen sie gerade und Rainbow hinterließ original einen Regenbogen. Wahnsinn, dachte Ron nur noch bei dem Anblick.
Sie kamen zu spät, das Nacho war bereits von Ponys belagert und in der Tat, es gab Muffins. Sogar eine Muffinpyramide und das lässt sich kein Pony zweimal sagen, schon gar nicht Fluttershy. Sie betraten das Chaos und fanden sogar Freunde, na sowas in der Art. Einige von den Cheerleadern waren da, allen voran Bonnie, die gerade hinter einen Kartonstapel in Deckung gegangen war. Bisher hatte sie nur geschockt den Ponyeinfall über sich ergehen lassen. Als sie Kim und Ron sah, bekam ihre Wut ein Ziel und sie fast die Krise.
„Kiiiiiiim!“ schrie sie. „Das ist alles deine schuld!“
„Beruhig dich!“ lautete Rons Reaktion. „Sind doch nur Ponys. Ok, zugegeben, etwas wild sind die schon ………... !“
„Du hast Nerven!“ kam es von Hope. Sie verließ ihre Deckung und brachte sich mit einem Sprung durch ein aufgedrücktes Fenster in Sicherheit, gefolgt von Tara. Cheerladertraining zahlt sich aus. Inzwischen machten sich die Ponys über die letzten Muffins her und das Nacho sah aus als wäre ein Wirbelsturm durchgefegt.
„Kiiiiiim!“ schrie Bonnie schon am Rande der Hysterie. „Tu doch was!“
Der Grund ihrer Aufregung? Eine neugieriges Pegasuspony begann sie von oben bis unten abzuschnuppern.
„Äh, Rainbow Dash!“ sprach Ron sie an. „Das ist übrigens Bonnie, Bonnie, das ist Rainbow Dash. Ein Pegasus und ich glaub, sie kann Wetter machen!“
„Danke für die Vorstellung du Loser und nun HÖR AUF DAMIT!“
Sie stieß das Pony weg und drehte sich beleidigt um, was von Rainbow möglicherweise etwas mißverstanden wurde.
„AHHHHHHHHHH NEIN, SPINNST DU?“
„KIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMMMMM!!!!!!!! Das Vieh hat mich in den Arsch gebissen. Tu doch was!“ Das war bereits Hysterie plus.
Rainbow schien das eher für eine Art Freundschaftsanfrage zu halten, ihren Lachen nach zu urteilen.
My little Pony
In Rainbows Gelächter mischte sich ein weiteres Lachen. Ein eher gehässiges Lachen. Shego stand plötzlich vor ihnen und begann Rainbow hinter den Ohren zu kraulen.
„Schau an, das ist also Bonnie? Hab schon von dir gehört. Tia, fürchte heut ist unsere Kimmie etwas überfordert!“
Kim stand zitternd vor Wut daneben. Was wollte sie auch machen? Na wenigstens ein Versuch.
„Hör mal Rainbow!“ sprach sie das Pony an, worauf Bonnie sie ansah, als hätte sie den Verstand verloren (wieder mal?). „Dieser Drakken, der will euch nur benutzen. Seid doch nicht so naiv und macht für den die Dreckarbeit. Ihr seid doch nicht seine Ponyarmee!“
Darauf hatte Bonny einen weiteren Hysterieanlass. Rainbow Dash antwortete sogar.
„Mach dir mal keine unnötigen Sorgen. Der soll uns nur zeigen, wo s was zu fressen gibt. Wenn sich die Erdponys sattgefressen haben, dann beruhigen die sich auch wieder. Ne echt, das ist keine Ponyarmee, das sind nur Erdponys!“
„Und was riecht hier so?“ fragte gerade Bonnie. „NEIIIIIIN! Pferdescheiße? Geht’s noch?“
„Tschuldigung!“ antwortete Rainbow Dash. „Erdponys eben. Die können sich eben nicht benehmen. Bitte um Entschuldigung, Hihihi, Pferdescheiße? Der war gut!“
„Sach mal, was riecht hier so süß? Bist du bekifft?“
„Ja Bonnie, die hat Hanf gefressen, du hast den richtigen Riecher. Du kennst dich ja gut aus, wie kommts?“ fragte Ron.
„Die hat es faustdick hinter den Ohren, seh ich doch. Wenn ich mal ne Hilfskraft brauchen sollte ........ nur an deinen hysterischen Anfällen arbeiten wir noch!“ Shego grinste in sich hinein.
Was für n Desaster, dachte Kim gerade. Drakken versucht ne Ponyarmee aufzustellen, Shego führt Rekrutierungsgespräche mit Bonnie, Geht s noch?
„Ich hab s doch gewußt, sie wird uns noch alle umbringen und jetzt ist es soweit!“ motzte sie. „Und wieso hysterisch? Ich bin nicht hysterisch, ich bin nur genervt. Woher hätt ich wissen sollen, daß hier ne Meute Ponys einfällt und mir n Pegasus in den Arsch beißt?“
Shego packte Bonnie am Kinn.
„Ach schau an, noch so ne Prinzessin? Mir machst nichts vor. Ist nur Show, seh ich doch. Du hast echt Qualitäten!“ sagte sie mit bösen Lächeln.
Bonnie wurde es langsam mulmig, soviel hatte sie mit Shego zwar nie zu tun und das übliche Aufeinandertreffen zwischen KP und Shego ignorierte sie zumeist. Aber die konnte einen schon Angst einjagen. Und von Kim war heute wenig Hilfe zu erwarten, die sah eher aus als könnte sie selbst bald Hilfe brauchen.
Ron entging das nicht und er wandte sich ihr zu. „Keine Panik, die ist heute friedlich, wir haben Waffenstillstand. Hat sie selbst gesagt. Ist doch so?“ und dann zu Shego gewandt.
„Willst du etwa kündigen?“ fragte Ron.
„Keineswegs, ich denke nur an die Zukunft und halte mir die Optionen offen. Bonnie wäre fraglos so eine Option!“
Inzwischen war Kim zusammengeklappt. Zitternd hatte sie sich auf eine noch intakte Sitzbank gesetzt. Heut schien auch alles schiefzugehen. Ron kam zu ihr und sah sie besorgt an.
„Komm schon Kim, wir haben schon in weitaus schlimmeren Situationen gesteckt!“
„Sach mal Rainbow, du machst wirklich Wetter?“ fragte Shego gerade.
„Solltest es wissen. Ach so, zu schade auch. Alles vergessen? Gestern wart ihr doch bei uns!“ antwortete sie schnuppernd und ließ sich kraulen. „Aber ja doch, ich bin für gutes Wetter zuständig!“
„Das sollte Dr. D besser nicht hören, ich ahne schon was dann kommt!“ sagte ausgerechnet Shego.
„Na schau an!“ wunderte sich Ron.
„Erstaunt? Das hast nicht von mir erwartet? Ich sag s dir Hirsebirne. Ist ja mal ganz nett unsere Prinzessin kurz vor m Nervenzusammenbruch. Aber wenn ich s mir so recht überlege …… wenn Dr. D Erfolg hat, es wär n Albtraum. Greife und magische Einhörner? Ne, ich glaub eher, lass sie sich austoben, dann bringen wir sie wieder nach Hause. Ist sicher besser für alle!“
„Kim, was ist? Gibst du auf? Komm schon, du rettest doch die Welt. Los, mach deinen Job!“ das sagte ausgerechnet Bonnie.
„Das ist die richtige Einstellung!“ antwortete ausgerechnet Shego.
Sie hatte sich nicht geirrt. Bonnie sah sich die am Boden zerstörte Kim an und schaltete um. Schluß mit hysterisch, wenn sie gebraucht wurde, konnte sie sehr wohl entschlossen den Tag retten. Also ging sie zu Kim, legte ihr fest den Arm um die Schulter, packte ihr Kinn und drehte ihren Kopf in ihre Richtung. Übersetzt, schau mich an, jetzt reden wir Klartext.
„Was glaubst du was du hier machst? Denkst du ich arbeit mich an nen psychischen Wrack ab? Wundert s dich? Kein Grund zu. Ich will meine alte Kim wieder. Ja, genau diese arrogante ich kann einfach alles Ms. Perfekt. Und nicht nur ich!“
„Da hat sie Recht, Kimmie. So wie du da sitzt, bist du echt nicht mehr zu gebrauchen!“ schloss sich Shego an. „Ich will auch meine Kim zurück, eine die mir gewachsen ist und kein Nervenbündel. meinst wir schaffen das?“
Kim blickte sie nur noch verwundert an.
„Dafür hat man Freunde. Bonnie und ich deine Freunde? Ich weiß, hört sich seltsam an. Aber jetzt wo du mal Hilfe brauchst, sind wir für dich da. Über unser Motive mußt nicht nachdenken, wichtig ist nur, das du wieder auf die Füße kommst!“ erklärte Shego ihr die Lage. „Na los, du darfst sie auch mal kraulen. Freundet euch doch an, Rainbow ist n ganz liebes Pony!“
„Und was hat Drakken nun vor?“ fragte Ron.
„Keine Sorge, der hat längst jede Kontrolle verloren, wenn er sie je gehabt hatte. Der hat den Rest der Ponys in die Mall geführt. Da dürfte bereits das Chaos ausgebrochen sein!“


Ponys Ponys Ponys


Kims Gerät piepte.
„Na los, geh schon ran!“ forderte Shego sie auf.
„ …….. ja, weiß ich ……. Bueno ……..ja, Shego ist auch hier …… na du hast Nerven. Ich bin mittendrin und mir gehen die Ideen aus. …… kann ich mir denken. Was haben die vor? ……. Polizei vor der Mall? ………… die sind schon in der Mall. Das gibt n Desaster. Na gut, wir tun was wir können!“
„Wie kommen wir schnell zur Mall?“ fragte Kim.
„Warum?“ kam es von Ron.
„Die wollen auf die Ponys schießen, ich fürchte das gibt ne Katastrophe!“
„Für wen?“ stellte Shego die Frage in den Raum.
„Eben!“ antwortete Kim. „Die Einhörner sind auch dabei!“
„Twilight und Rarity? Na die passen schon auf, dann passiert denen nichts!“ stellte Rainbow erleichtert fest.
„Los ins Auto!“ sagte Bonnie erstaunlich entschlossen. „Ich fahr euch!“
Alle vier sprangen ins Auto, Rainbow flog voraus und wohin, mußten sie nicht lange überlegen. Polizeilichter und Sirenen wiesen auch Rainbow Dash den Weg.
In der Mall angekommen, bot sich ihnen ein seltsames Schauspiel.
Ein Officer stand vor Twilight und Rarity mit gezogener Waffe und rief gerade: „Nehmen sie die Hände hoch!“ Irgendwie wurde er sich der Widersinnigkeit seiner Worte bewußt. „Na gut, dann nehmen sie die Hufe hoch!“ was auch nicht viel mehr Sinn ergab. Im Hintergrund waren die Erdponys gerade damit beschäftigt einen Kuchenstand leer zu fressen und mit Qualitätsponydünger zu bezahlen.
Twilights Horn leuchtete auf und die Waffe des Officers zerlegte sich in ihre Einzelteile. Hinter ihm krachte es und da lag sein Einsatzfahrzeug auf dem Dach und streckte die Räder gegen den Himmel. Dann sah er die Vier und erkannte zumindest KP.
„Ms. Possible? Schön daß sie da sind, dann kann ich ja gehen. Was soll ich hier noch?“ sagte er frustriert.
„Wo sind ihre Leute?“
„Geflüchtet, wie die Hasen gerannt. Wurden von so nen seltsamen Vieh verprügelt. Hatte Flügel und Adlerkopf. Die war echt nicht zu bändigen!“
„Gilda!“ stellte Ron fest, mittlerweile kannten sie ihre Freunde schon etwas besser.
Sie rannten in die Mall und überall Spuren einer Massenflucht. Nirgends mehr jemand zu sehen. Am Boden lagen in ihre Einzelteile zerlegte MPs, dahinter aufgeschlitzte Einsatzfahrzeuge, wie von einem scharfen Messer aufgerissen.
„Schaut echt nach Greif aus!“ meinte Shego.
„Shit, alle vertrauen darauf daß ich den Laden rette. Wie denn? Mit Nahkampftricks kannst keine Ponybande aufhalten und gegen Magie richtest damit schon mal gar nichts aus!“
„Gut erkannt Prinzessin. Wenn Gewalt nicht funktioniert, dann benutz deinen Verstand!“ riet Shego. Ausgerechnet die.
„Wenn Drakken es echt schafft mit der Ponyarmee ……!“ überlegte Ron laut.
„Bin ich arbeitslos!“ beendete Shego den Satz. „Da kann ich nicht mithalten. Kapiert warum ich schon im eigenen Interesse diesen Irrsinn beenden will?“
„Oh ja, Irrsinn. Ey, schau mal. Kim und ich im Einsatz mit Bonnie und Shego. Das hatten wir auch noch nicht!“ stellte Ron das seltsame Gespann vor.
Mittlerweile hatten sie Twilight eingeholt.
„Sag mal, wo ist der blaue Typ mit der Flugscheibe hin?“ fragte Bonnie. „Übrigens, wie du das mit dem Horn machst, ist ja schon krass. Ihr macht das ja echt diskret ohne jemand zu verprügeln!“
„Danke, tun wir doch gern!“ antwortete Twilight. „Gilda ist da etwas weniger zurückhaltend, ist eben n Greif. Aber zu deiner Frage, ja der ist da vorn und streitet gerade mit Fluttershy und Gilda!“


Freundschaft ist Magie


„Echt? Fluttershy auch? Na das kann ja heiter werden!“ Shego lachte auf bei dieser Vorstellung.
In der Tat, da vorne waren sie. Sie stoppten um sich das bemerkenswerte Schauspiel anzuhören und in der Tat, es wurde was geboten.
„ ...………….. und was spricht dagegen? Ihr könnt doch alles haben was ihr wollt!“
„Wie ein Politiker im Wahlkampf. Versprechen auch s Blaue vom Himmel!“
„Hi, komm mal runter von dem Trip. Siehst echt ungesund aus. Ponyarmee? Du hast Vorstellungen!“
Das klang eindeutig nach Fluttershy.
„Magische Ponyarmee wenn s geht? Noch nicht lang her, da wußtest, Magie ist Unsinn!“ ließ Gilda hören.
„Ich habe ein Ziel, die Mittel sind unerheblich. Ok, offenbar gibt es doch Magie? Na gut, wenn sie mir hilft, dann hätte ich euch einiges zu bieten, wär doch ein gutes Geschäft!“ sagte, na wer wohl?
„Ich lach mich weg, mit Erdponys Geschäfte machen? Du hast Vorstellungen, ne ich weiß ja nicht!“
„Ja, Fluttershy hat hier mal recht. Erdponys kämpfen nicht, nicht ihre Baustelle. Die wollen ihr Futter und sind happy und deine Pläne interessieren sie nicht!“ das kam eindeutig von Gilda.
„Aber wir hätten doch beste Voraussetzungen. Chaos haben die ja schon gut angerichtet. Was du bei den Wachleuten abgezogen hast, war ebenfalls beeindruckend. Und dann die Löcher in den Wänden, na das blaue Pony ........ bin schwer beeindruckt. Wer soll uns denn aufhalten? Die rothaarige Schnecke bestimmt nicht!“
Sie blieben weiterhin in Deckung um sich das hier ungeschnitten als Direktors Cut anzuhören. Der Unterhaltungswert wäre auf einer Bewertung mit „verdammt gut, weiter so, mehr davon“ anzukreuzen. Nur Kim mußte sich beherrschen. Rothaarige Schnecke? Frechheit. Irgendwann zahl ich dir das zurück, dachte sie und machte sich eine Gedankennotiz.
„Die Löcher? Na das war Rainbow. War keine Absicht, sonst ist sie ja unsere beste Fliegerin!“
„Hihihi, sie ist eben noch etwas benebelt. Sollte es echt mit dem Hanf nicht übertreiben. Hab ich ihr auch schon gesagt, aber du kennst ja Rainbow!“ Fluttershy kicherte, als hätte sie eben einen guten Witz gehört.
„Etwas mehr Ernst und Disziplin meine Ponyfreunde und ich sag euch, wir könnten Middleton in zwei Stunden einsacken. Für Upper und Lowertown nochmal ne Stunde und morgen wäre bereits Go City fällig!“
„Wir sind nicht deine Ponyarmee, ich schon mal gar nicht, ich bin ein Greif!“
„Sei nicht so hart, Gilda. Freunde braucht doch jeder. Nur das mit der magischen Ponyarmee. Der Witz ist gut. Muß ich Celestia erzählen, die wiehert vor Heiterkeit. Ey, der war gut. Hihihi!“
Fluttershy hatte unüberhörbar ihren Spaß.
„Nun, ich dachte an die Einhörner, beeindruckende Vorführung!“
„Man sollte eben nicht so unfreundlich zu den Erdponys sein. Das sehen sich die beiden nicht einfach tatenlos an. Wir sind ja auch dazu da, um auf die Erdponys aufzupassen. Wir wußten ja nicht was uns erwartet, deswegen sind wir dabei!“ erklärte Gilda.
„Na also, schon die beiden nehmen es mit ner Armee auf!“
„Magie eben, witzig nicht?“
„Ok, da war ich etwas voreilig, aber ich bin nun mal Wissenschaftler!“
„Du glaubst echt wir wollten diese Welt haben? Guter Witz!“
„Seh ich auch so. Ich sag dir, warum daraus nichts werden kann. Was sollen wir mit einer rückständigen Welt deren Bewohner nichts von Magie versehen? Magische Aufbauhilfe leisten? Einführungskurse in angewandter Magie geben? Wettermachen für Anfänger und Fortgeschrittene. Raum vier. Es unterrichtet sie Rainbow Dash. Raum zwei B. Backofenmagie für magische Muffins. Vorlesung mit anschließender Verkostung von Dozentin Fluttershy!“
Die Vierergruppe plus Twilight mußte sich bei diesem Vortrag hart am Riemen reißen um nicht laut aufzulachen. Gilda hatte echt Humor, aber was für einen.
„Ich hatte gehofft, du hättest hier was zu melden und könntest ... !“
„ ...... den Erdponys befehlen? No way, allenfalls auf Celestia hören die etwas länger als zehn Minuten. Junge, da hast echt falsche Vorstellungen von uns!“
„Genau, komm mal runter von dem Trip. Nimm dir n Muffin und entspann dich. Mach s wie ich. Hihihi, Welt erobern? Viel zu viel Stress!“
„Na das reicht jetzt!“ sagte Shego und trat aus der Deckung. „Dr. D kommen sie mal wieder auf den Boden runter, die hören nicht auf sie!“
„Shego!“ rief er wütend. „Wo steckst du wenn ich dich mal brauche?“
„Wofür? Meinen sie ich hätt diese Chaotenbande unter Kontrolle?“
Nun traten alle vor und was nun? Die Frage stand jetzt im Raum.
„Na Kim Possible? So toll bist du doch nicht!“ Dr. D s Frust hatte gerade ein passendes Ziel gefunden.
„Ok, an den Ponys bin ich gescheitert, sie aber genauso und passen sie besser auf. Das mit der rothaarigen Schnecke vergess ich so schnell nicht!“ drohte sie. „Ihr Glück das Shego hier ist!“
„Kimmie, keine finsteren Drohungen, lohnt nicht!“ spottete Shego. Als Reiseführer war er je halbwegs zu gebrauchen. Die Ponys hatten ihren Spaß, die Mall n Trümmerfeld und Muffins gab s auch. Tia, Dr. D, sie sollten echt in die interdimensionale Touristikbranche umsatteln!“ Shego mußte dabei auflachen.
„Umsatteln, der war gut!“ stimmte ihr Ron zu.
Kims Kommunikationsgerät meldete sich wieder.
„Was steht an?“ meldete sie sich.
„Ach du Scheiße ......... nein .......... sind die irre? .......... wieviel Zeit bleibt uns? ..............ich tu was ich kann ..........klar, wieder mal. ......ja genau.................. Ich bin KP und ich hab sowas die Nase voll!“
„Kimmie, wir machen uns langsam Sorgen um dich!“ meinte Shego ironisch grinsend.
„Ok, du bist nicht der erste dem das ....... !“ sprach sie gerade ins Gerät. „Aber das ist ernst .............. ok, wir müssen ne Katastrophe verhindern!“
Sie drehte sich zu den anderen um und seufzte. Irgendwie sah sie verdammt müde aus.
„Kim, du machst nicht gerade den Eindruck als hättest du alles im Griff!“ sprach Bonnie sie an. „Was ist los? Komm, wir machen das gemeinsam. Ja, ich kann auch noch mehr als Fingernägel!“
„Genau Prinzessin. Du kennst Bonnie? Offenbar nicht. Sie kann auch anders wenn s sein muß. Lass uns zusammenarbeiten!“ meldete sich Shego. „Also was hast erfahren? Wollen sie die Army in die Mall schicken?“
„Woher ........ ?“ fragte Kim erstaunt.
„Nicht schwer zu erraten, Kimmie. Wachleute platt, Polizei geflüchtet. Was kann jetzt noch kommen?“
„Das gibt n Desaster!“ rief Ron.
„Als wenn das hier noch nicht reichen würde!“
„Ich weiß was wir machen!“ meldete sich Shego zu Wort. „Dr. D, ich brauche die Hooverscheibe. Bonnie kommt mit mir. Kim, du versuchst die Spinner von Dummheiten abzuhalten. Ja, ich weiß was ich von dir verlange, aber versuch s wenigstens!“
Die Flugscheibe war nicht schwer zu finden, Bonnie und Shego sprangen bereits hinein.
„Wo wollt ihr hin?“ fragte Dr. D.
„Zum Durchgang und sie gehen besser in Deckung. Für heut haben sie sich weit genug aus dem Fenster gelehnt. Nicht daß es hier noch viel ganze Fenster gäbe!“
„Warum ausgerechnet Bonnie?“ fragte Ron.
„Die war noch nicht im Ponyland, im Gegensatz zu uns. Wir brauchen Hilfe und zwar genau von dort. Bonnie, ich zähl auf dich.
Und weg waren sie. Shego kannte den Weg bereits.
„Aber warum Bonnie?“ dachte Ron nach.
„Wir waren drüben, erinnern uns aber an nichts. Bonnie ist da noch unbelastet, Denke das waren ihre Überlegungen!“ gab Kim ihre Gedanken bekannt. „Vermute sie hat eher ne Ahnung, als daß sie wirklich weiß, was sie macht. Mir geht’s da nicht besser ..... egal. Bonnie muß rüber und Hilfe herschaffen. Irgendwer sollte doch helfen können und wenn es diese Celestia ist!“
Derweil streiften überall Ponys rum, auf der Suche nach Muffins oder was in dieser Art. Hauptsache essbar und wohlschmeckend. Und da eine Mall nicht unbedingt der Ponyanatomie angepasst ist, kommt es eben wie es kommen muß. Wenn hier und da was zu Bruch ging, es war wirklich keine böse Absicht. Türgriffe sind nun mal nicht für Equestriaponys geeignet und was die Türstabilität angeht, die Planer hatten dabei keine vereinten Ponykräfte berücksichtigt. Wär auch etwas viel verlangt.
„Ey, die schicken die Kavallerie!“ fiel es Ron ein. „Gegen Ponys, wie passend!“
„Ja Hase, nur kann ich im Moment nicht drüber lachen, das ist etwas zu ernst!“
Rainbow landete gerade.
„Da kommen so seltsame Kisten angefahren. Sind recht laut und haben alle so ein seltsames Rohr!“
„Panzer!“ sagte Ron trocken.
Draußen war Hubschraubergeknatter zu hören und eine Lautsprecherstimme.
„Kommen sie alle raus und stellen sie sich vor der Mall mit erhobenen Händen auf, oder wir eröffnen das Feuer!“
„Feuer?“ fragte Rainbow. „Wir hätten n Drachen mitnehmen können. Ok, nicht Spike, der ist zu jung dafür!“
„Ron, das ist unser Einsatz. Los komm mit!“
Was hatte sie vor?
Ron und Kim traten aus dem Portal und hoben die Hände. Vor ihnen standen etliche Panzer bzw. Panzerfahrzeuge.
„An euch hatten wir dabei nicht gedacht!“ ließ sich der Mensch im Hubschrauber per Megaphon vernehmen. „Wir dachten eher an die ....... oh no, was soll ..... verdammte Schei .......!“
Der Hubschrauber verlor schnell an Höhe und schaffte gerade noch die Landung oder fast schon Bruchlandung. Der Grund war unübersehbar. Einige Rotorblätter waren verbogen und wer war das wohl? Ein Blick nach oben verriet den Urheber. Gilda flatterte über der Mall.
Auch in Middleton ist der Etat für Ordnungskräfte begrenzt und irgendwo muß man halt sparen, erfahrungsgemäß wird dann zumeist an der Intelligenz gespart.
Dann hörten sie weitere beunruhigende Stimmen.
„Hände hoch ........ Ok, Füße hoch ihr komischen Viecher, oder ...... ach scheiß drauf.......FEUER!“
Kim und Ron sprangen hinter einer Betonabsperrung in Deckung und hörten gerade noch den Knall. Klang nach Laufsprengung. Sowas passiert. Aber doch verdammt selten. Das wiederholte sich, weitere Laufsprengungen waren zu hören. Zufall ausgeschlossen, da hatte wer nachgeholfen. Wer? Ein Blick nach hinten verriet es. Twilight und Rarity standen mit leuchtenden Hörnern vor dem Aufmarsch. Ron und Kim wunderten sich nicht mehr darüber. Sie hatten bereits erlebt, wozu die beiden fähig sind.
„Ist nicht deine Schuld Kim!“ versuchte Ron sie aufzumuntern. „Nein, echt nicht. Du hast es immerhin versucht!“
Mittlerweile war Gilda im Einsatz und schlitzte eines der Fahrzeuge auf. Das war echt to much. Die Kavallerie ergriff die Flucht. Wenigstens war niemand ernsthaft zu Schaden gekommen.
„Jetzt zähl ich echt auf Bonnie und Shego!“ seufzte Kim. „Mir gehen echt die Einfälle aus, ich wüßt nicht mehr, was wir noch machen könnten!“


Bonnie statt Pony


„Genau hier ist es!“ rief Shego und landete. Sie traten ein und die Stelle, an der es in der Luft flimmerte war unverändert vorhanden.
„Da mußt du durch. Ich kann dir nicht sagen, was dich erwartet. Ich erinnere mich an nichts. Aber wir waren eindeutig drüben!“ stellte sie ihren Plan vor. „So gefährlich kann es also nicht gewesen sein, zumindest kannst du atmen und brauchst keinen Raumanzug!“
„Ungefährlich? Für dich und Kim möglicherweise schon, aber ….!“ wandte sie ein.
„Ron war auch dabei und wenn diese Pfeife es überlebt hat, dann schaffst du das allemal!“
„Na das ist n Argument. Fühl mich ja nicht gerade dazu berufen Kim zu vertreten, aber was willst machen? Die ist ja im Moment echt nicht für Stressjobs zu gebrauchen. Das ich das mal erleben würde, ne Kim am Rande des Nervenzusammenbruchs? Na hoff, die fängt sich wieder!“
„Wenn du ankommst, frag nach Celestia. Keine Ahnung wer das sein soll, aber offenbar hat sie was zu melden!“
„Und dann erzähl ich ihr was bei uns los ist?“
„Oder sonstwem, egal. Bitte sie um Hilfe. Ich fürchte anders ist dieser Wahnsinn nicht zu beenden!“
Shego sah sie aufmunternd an. „Nur Mut, wir waren auch drüben, kann also nicht so schlimm sein!“
„Na schön, dann erledige ich heute mal Kims Job?“
„Hört sich seltsam an, aber genau das. Na da kannst der Prinzessin später was erzählen. Und wenn ich mal ne Assistentin brauchen sollte .......!“
Bonnie sah sie verwundert an.
„Nur so n Gedanke, beim Kampf um die Welt könnt ich ja jemand brauchen, wer weiß? ..... Ok, war nur so ne Idee!“
Ok, wünsch mir Glück!“
„Das ich jemanden mal Glück wünschen würde. Hab ich lange nicht mehr gemacht. Meist wünsch ich den Leuten Unglück und bin gerne bereit nachzuhelfen. Ok, Bonnie, alles Glück dieser und der Ponywelt!“ sagte Shego, war aber nicht sicher, ob Bonnie das noch gehört hatte. Sie verschwand als hätte sie sich in Luft aufgelöst und Shego fragte sich, wie lange sie wohl auf ihre Rückkehr warten mußte. Wenn s geht, bitte schnell.


Bonnie im Ponyland


Eben stand sie noch mit Shego in der Maschinenhalle, nun war sie ….. ja wo war sie denn? Sah aus wie ein Zimmer im Haus einer Realityshow des Sechzehnten Jahrhunderts, das man allerdings als Abstellraum zweckentfremdet hatte. Überall standen Lampen, Reflektorschirme und Stative rum. Ein langer Tisch sah aus, als hätte hier jemand eine kleine Party gegeben und noch keine Zeit gefunden, da mal aufzuräumen. Frechheit, Party feiern und sie war nicht eingeladen? Sowas mochte sie schon mal gar nicht. Sie sah sich um und wollte schon zur Tür raus, da hörte sie Stimmen und wartete erstmal ab. Draußen wurde gerade beraten. Oder schon gestritten? Besser sie hörte sich mal an worum es ging, bevor sie sich bemerkbar machte. Zumindest insoweit lag Shego richtig. Sie bekam Luft und die Temperatur schien im Middletondurchschnitt zu liegen. Sie konnte es also aushalten ohne gleich irgendjemand (zweckmäßigerweise Kim, die immer an allem Schuld war) für alles Unglück im Allgemeinen und ihr Unbehagen im Besonderen beschimpfen zu müssen. Es stand ja auch gerade niemand zur Verfügung.
„Ja natürlich …... ich stimme ihnen zu. Da war jemand nachlässig. Wir hätten die Tür schließen sollen!“
„Ne offene Tür, was kann man da erwarten? Klar sind sie neugierig und bekloppt genug da mal nachzusehen. Sind eben Ponys. Erdponys, was kannst von diesen Proleten schon erwarten?“
„Sie haben sicher recht, doch zum Glück sind sie ja nicht alleine da durch!“
„Die Einhörner tun sicher alles zu ihrer Sicherheit, daran zweifle ich nicht, trotzdem ......... ich würde mich besser fühlen, wenn sie wieder zurück wären!“
Das hörte sich doch schon mal vielversprechend an. Bonnie sagte sich, sie sollte sich mal bemerkbar machen und öffnete die Tür. Tageslicht fiel rein. Als sie sich an das helle Licht gewöhnt hatte, sah sie die Urheber der Debatte. Ein Mensch, sah aus wie man sich gemeinhin einen Regisseur am Filmset so vorstellt und der sprach ........ ja genau, mit einem Pferd? Nicht ganz, dieses Pferd, durchaus von edler Zucht, hatte zudem Flügel und ein langes Horn. Ach ja, und so etwas wie eine Krone trug dieses Vieh auch noch. Sollte das etwa .......... passen würd s schon.
„Entschuldigt bitte, ich wollte wirklich nicht stören ...... aber....!“
Das Einhorn wendete den Kopf in einer eleganten Bewegung zu ihr, schon das sah beeindruckend aus.
„Ein Mensch? Wieder mal? Kommst du vom KP Set?“
„Bitte?“ Bonnie war etwas verwirrt, weniger wegen eines sprechenden Pferdes, daran sollte sie sich mittlerweile gewöhnt haben, so sollt man mal meinen.
Ihr Gesprächspartner bemerkte dies und schien zu überlegen.
„Falsche Frage, Ms. Bonnie, nicht? Sie kommen vermutlich geradewegs aus Middleton. Der Name dürfte ihnen vertrauter sein!“ meinte er. „Ich nehme mal an, Kim Possible, Shego und Ron sind gut angekommen.“
„Ja sind sie. Also ..... ich wollte ...... aber halt mal, sie kennen mich? Woher?“
„Ich kenne alle vom KP Set. Natürlich auch die Highschoolzicke Bonnie. Oh, sorry, das war jetzt etwas taktlos von mir!“
„So, Bonnie heißt du?“ sprach sie das Einhorn an. „Und Kim Possible, Shego und Ron sind dir bekannt? Fein, die waren gestern bei uns zu Besuch. Nun waren unsere Erdponys der Ansicht, daß heute der richtige Zeitpunkt für einen Gegenbesuch wäre. Und was führt dich zu uns!“
„Ja, das ist soweit alles ....... sach mal, du kommst mir echt edel vor, sowas wie königlich. Bist du etwa Celestia? Die Ponys reden dauernd von der!“
„Oh vielen Dank. Freut mich wenn du edles Auftreten zu schätzen weißt. Ja, in der Tat, ich bin Celestia. Die Ponys? Die sind bei euch und ist das der Grund für deinen Besuch?“
„Oh klasse, ich bin echt froh dich zu treffen. Wir sind da drüben echt der Ansicht, daß du uns helfen kannst. Oder besser gesagt, wenn uns jemand helfen kann dann doch sicher du. Also, weißt du .... ja wir haben etwas Stress mit den Ponys. Ich wollte hier um Hilfe bitten. Ich mein, ihr könnt uns doch helfen? Klar, ganz sicher doch. Ey Celestia, wenn ich dich so ansehe, ja sicher du kannst uns ganz bestimmt helfen!“ Pfffffft, sie hatte sich gerade voll in Begeisterung geredet.
„Von wegen Zicke, die zeigt sogar ein wenig Respekt. Na das freut mich doch wenn sich jemand benehmen kann. Nicht so respektlos wie diese Shego!“
„Die Ponys sind in Middleton und machen Stress? Na was ne Überraschung!“ meldete sich der Regisseur. „Ja, kann ich mir lebhaft vorstellen!“
„Deswegen hat mich Shego zu euch geschickt, ich soll euch um Hilfe bitten!“
„Schau an, Shego? Die erinnert sich doch an nichts mehr!“ Überlegte der Regisseur laut.
„Sicher nicht, aber etwas im Hintergrund dürfte noch da sein. Sie ahnt es eher als das sie was weiß. Guten Riecher hat sie, meine Anerkennung. War n geschickter Schachzug Bonnie herzuschicken!“ Celestia schnaubte recht vergnügt. „Nun ja, ich kann euch helfen. Muß ich wohl. Es bleibt wieder mal an mir hängen, wer soll s auch sonst tun!“
„Allerdings Celestia!“ stimmte der Regisseur ihr zu. „Die Zeichner von KP Set reißen mir noch den Arsch auf, wenn wir weiter ihren Set mit Ponys verunstalten. Wirft die ganze Planung über den Haufen und wie soll man Ponys in die KP Story störungsfrei einbauen? Kaum machbar!“
Bonnie hörte sich das nur noch verwundert an. Irgendwie wurde sie nicht so recht schlau draus. Kp Set? Sie beschloss, alles was sie nicht verstand einfach zu ignorieren.
„Ich weiß ja nicht ob das hier hingehört, aber die Ponys haben Kim ziemlich aus der Bahn geworfen. Die ist mit den Nerven am Ende. Rettet ja sonst die Welt, nur an den Ponys rennt sie sich den Kopp ein. Deswegen komm ich ja zu euch!“
„Doch durchaus Ms. Bonnie!“ antwortete der Regisseur etwas nervös. „Vielen Dank für ihre Info!“ Er atmete tief ein, für die folgenden Ausführungen würde er etwas Luft brauchen. „Na das fehlt noch. KP und Nervenzusammenbruch? So ist sie ja. Kann mit Niederlagen nicht umgehen. Geringe Frusttoleranz, muß eben immer die Größte, die Beste und Tollste sein. Die Ponys müssen sie deswegen wie ein Kulturschock treffen. Und ich war s wieder gewesen. Klar werden die mich für das Desaster verantwortlich machen. Will gar nicht erst an die Konsequenzen denken, zum Glück sind wir versichert!“
„Ey klasse, ich bin echt froh, daß jemand Kim auch so sieht wie ich. Dachte schon ich bin am spinnen. Aber es stimmt doch alles. Na ja ....... aber als ich meine Kim dann am Boden gesehen habe ........ ne, das ist es auch nicht was ich mir wünsche!“
„Ich kann dich beruhigen!“ sagte Celestia. Ich regle das schon und ich versichere dir, danach ist Kim wieder so wie sie sein soll. Ist doch auch in ihrem Sinne!“
„Aber sowas von!“ imitierte der Regisseur den typischen Sprachausdruck. „Die verklagen mich noch. Zerstörung der Persönlichkeit der zentralen Comicfigur. Ein
Desaster, wirft jahrelange Planungen über den Haufen. Das kann teuer werden! Die Lage ist in der Tat ernst. Celestia, sie müssen leider wieder mal die Situation retten, ihr Job!“
„Komm Bonnie, wir gehen grad mal auf deiner Seite und es wäre hilfreich wenn du auch noch weißt, wo wir die Ponys finden!“ wandte sich Celestia an Bonnie.
„Aber sicher, keine große Sache. Na das war echt n Kurzbesuch. Hab ja noch gar nichts vom Ponyland gesehen. Ok, schon gut, bin ja nicht zum Spaß hier!“
„Ja, das ist schade!“ stimmte Celestia zu. Hätte dir gerne unsere Welt gezeigt aber nun sollten wir uns mal um die Ponys kümmern!“


Wir sind doch kein Ponyhof


Sie betraten wieder den Raum, die Party muß gut gewesen sein dachte Bonnie noch. Doch viel Zeit blieb nicht. Zusammen mit Celestia machte sie einen weiteren Schritt und stand auf einmal ansatzlos wieder in der Halle vor einer erstaunten Shego.
„Na das ging fix, bin beeindruckt. Und du mußt Celestia sein. Nehm ich mal an!“
Das geflügelte Einhorn das mit Bonnie eingetroffen war sah sie nur an.
„Shego, du wieder? Ja, ich bin Celestia. Du erinnerst dich nicht an mich, weiß ich ja. Na dann lass uns mal keine Zeit verlieren. Wo finden wir unsere Herde?“
Celestia hatte offenbar vor sich auf das Naheliegende zu konzentrieren und keine Zeit zu vergeuden. Shego sah das auch so und es kam ihrer Art durchaus entgegen. Sie winkte sie ins Freie und sprang in die Flugscheibe.
„Mir nach, ich zeig dir wo die Ponys randalieren!“
„Bonnie, steig auf!“ forderte sie Bonnie bemerkenswerterweise auf.
„Ich darf auf einem geflügelten Einhorn reiten? Vollkrass, das hat sicher nicht mal Kim vorzuweisen. Und die erlebt jeden Tag schräges Zeug!“
„Los Bonnie, ein solches Angebot bekommst so schnell nicht wieder!“ stimmte Shego zu.
Sie schwang sich auf Celestias Rücken und legte sich nach vorn um ihre Flügel nicht zu behindern. Etwas ungewohnt aber es ging. Celestia nahm Anlauf und schwang sich mit einem Schwingenschlag in die Luft. Flugexperten könnten dabei einwenden, um bei diesem Luftdruck plus Schwerkraft fliegen zu können, darf man ein definiertes Gewicht nicht überschreiten. Bonnie hat sicher kein Übergewicht, sie würde auch jeden umbringen, der das zu behaupten wagt, dafür ist sie schließlich bei der Cheerleadertruppe, aber einige Kg waren s doch. Es waren aber keine Experten für Flugtechnik und Aerodynamik anwesend und auch wenn, jemand wie Celestia lässt sich nicht von der Schwerkraft das Fliegen verbieten. Wozu ist sie schließlich Königin von Equestria? Schon deswegen klappte es mit dem Flug. Shegos Flugscheibe hinterher ging es zur Mall und der Feuerschein plus Rauch wiesen ihnen ohnehin den Weg.
Ron und Kim staunten nicht schlecht bei dieser Ankunft. Erst landete Shego, was ja noch nicht weiter bemerkenswert wäre. Aber die Landung Celestias mit Bonnie auf dem Rücken war schon etwas mehr als bemerkenswert. Da konnte sogar Kim neidisch werden.
„Hat es geklappt?“ fragte Ron. „Das sieht ja fast so aus!“
„Das muß Celestia sein. Und Bonnie darf reiten?“ sprach Kim ihr Erstaunen aus. „Vollkrass, aber ok, hat sie heut mal echt verdient diesen Auftritt!“
„Na Kim? Hättst mir nicht zugetraut!“
„Na schau an, Kim und Ron? Wir sind uns zwar bereits begegnet, aber ihr wißt natürlich nichts davon. Ihr wünscht meine Hilfe? Na ich denke, da lässt sich was machen. Ist schließlich meine Herde!“ erklärte Celestia den beiden, die aus dem Staunen nicht mehr rauskamen. Auch wenn sie sonst einiges gewohnt sind, das hier ist echt schräg.
Die Ankunft zog auch weitere Ponys an. Celestia sah sich um und erkannte Twilight, Rarity, Fluttershy und Rainbow Dash.
„Möchte sich jemand von euch dazu äußern?“ fragte sie mit würdevoller Stimme.
„Oh Celestia ………. also ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll!“ begann Twilight. „Es ist …… na wie soll ich das ausdrücken?..... Na ja, es ist etwas aus dem Ruder gelaufen!“
„Nun zugegeben, wir haben ein wenig die Kontrolle verloren!“ erklärte Rarity würdevoll, ohne allzu viel Verantwortung zu übernehmen. Die würde sie notfalls auf andere abschieben. „Erdponys eben, da muß man schon mal mit etwas Chaos rechnen. Das ist nun wirklich nicht meine Schuld. Wir haben aber auch alles getan um unserer Aufsichtsplicht nachzukommen. Keinen Pony ist was passiert. Das möchte ich mal bemerken und wie es hier sonst aussieht, nun wir können uns ja nicht um alles kümmern!“
Ich fass es nicht! Dachte sich Kim. Rarity hat echt Qualitäten für die Politik. Die Lage schönreden, verharmlosen und jede Verantwortung aalglatt auf andere schieben. Wär s kein Einhorn, die könnte gut bei den Bürgermeisterwahlen kandidieren.
„Bitte Celestia!“ meldete sich nun Rainbow Dash zu Wort. „Ist doch gar nichts passiert. Wir hatten halt etwas Spaß. Besonders die Erdponys und wegen dem Hanf ….. äh …. tia …. ich meine ja nur ……. tut mir ja…..!“ Celestias Blick beendete ihre Ansprache.
„Wir brauchen dich ja noch für s Wetter, nur deswegen kommst noch mal davon. Aber ich sag s dir. Irgendwann sperr ich dich mit Fluttershy zusammen in den tiefsten Keller von Canterlot!“
„War doch alles nicht böse gemeint!“ krähte Fluttershy leichtfertig dazwischen.
„Entschuldige Celestia, sie ist echt nicht zurechnungsfähig, die kann man für nichts haftbar machen. Na wem erzähle ich das?“ Versuchte Twilight sie zu retten. „Sie weiß eben nie wann es gesünder ist, die Klappe zu halten!“
Die Landung Gildas verhinderte eine Antwort und nahm erstmal Celestias Aufmerksamkeit in Anspruch. Etwas abseits standen Ron, Kim, Bonnie und Shego und sahen sich das Schauspiel an. Besonders Kim ärgerte es mitanzusehen, wie Celestia die Ponybande im Griff hatte, an der sie derart kläglich gescheitert war.
„Tia Kim, mach dir mal keine Sorgen!“ wandte sich Bonnie an Kim. „Auch dein Ego will sie wieder hinbiegen, hat sie versprochen!“
„Und wie?“ fragte Ron.
„Ich bin nicht sicher, ob wir das wirklich wissen wollen!“
„Schau mal, so ne Greiflandung sieht doch stets beeindruckend aus!“
„Sei gegrüßt Celestia. Ich würde dich ja nie wegen solcher Geringfügigkeiten belästigen, aber wenn du schon mal da bist …….. Nein, wir hatten alles im Griff, ich möchte da nicht mißverstanden werden!“
„Wie könnte ich dich denn mißverstehen, Gilda? Antwortete Celestia würdevoll. „Geringfügigkeiten also? Mir scheint die Ponys haben ja einiges an Chaos angerichtet und du hast eher noch dazu beigetragen. Oder wie darf ich diese aufgerissenen Metallkisten verstehen? Schon gut, ich kann dir keine Vorwürfe machen. Hast dich wieder mal ausgetobt? Greif eben. Na schön, dafür bin ich ja da, aber einige rätselhafte Spuren werden wir wohl zurücklassen müssen!“
„Nett zu sehen, wie Gilda mal auf n Deckel bekommt!“ meinte Shego mit einen Gefühl für einigen Ärger entschädigt worden zu sein.
„Na ja, entschuldige ……… aber diese völlig unbegründeten und überzogenen Reaktionen und Drohungen gegen unsere Erdponys. Das konnte ich mir nicht einfach tatenlos ansehen und mußte ……. Ja schon gut, die Einhörner hatten sicher alles im Griff, daran zweifle ich nicht und ich möchte Twilights und Raritys Leistung auch keinesfalls schmälern ……… na ihr wißt doch, wenn ich mal dazwischen gehe, dann richtig……… dann geht’s eben zur Sache!“ entschuldigte Gilda sich wortreich und rhetorisch. „Ja sicher, ich bin ein Greif und das ist eben unsere Art, wir sind nicht so subtil in unserer Vorgehensweise wie die Einhörner ……….!
Celestia sah sie mit gelangweiltem Blick an und Ruhe war.
Oppositionsführerin, das wär echt n guter Job für die, die hat Qualitäten, dachte sich Shego. Kims Gedanken gingen ebenfalls in dieser Richtung.
„Genug jetzt!!!“ beendete Celestia das Schauspiel. „Ich sag euch jetzt klar was ihr macht. Treibt mir die Ponys zusammen und ab zum Durchgang. Sofort und niemand bleibt zurück. Ich geb euch zwei Minuten für den üblichen Sicherheitsabstand. Ich hab hier noch was zu erledigen, oder unser Regisseur sitzt echt in der Scheiße. Also, macht hin!“
Und los ging s, das ließen sie sich nicht zweimal sagen. Offenbar noch mal mit n Anschiß davongekommen. Also machten sie sich flink dran Celestias Anweisung auszuführen. In einer halben Minute hatten sie die Herde zusammen und trieben sie Richtung Maschinenhalle.
„Na das hast doch klasse gemacht Celestia!“ kommentierte Bonnie und an Kim gerichtet. „Na? Die hat dir mal den Tag gerettet. Darfst dich ruhig mal bedanken!“
„Ja genau, Celestia!“ sagte Bonnie zu ihr gewandt. „Vielen Dank für die schnelle Hilfe. Du warst echt klasse!“
„Keine Ursache. War ich? Noch nicht ganz, das kommt noch. Dafür möchte ich mich schon im Voraus entschuldigen, danach wäre es auch eher sinnlos!“
Ihr Horn leuchtete auf. Die Vier ahnten eher als das sie begriffen, was das sollte. Kim erinnerte das an etwas, Rons Erinnerungen waren da erheblich konkreter.
„Ähm, ist das jetzt so ein Blitzdings?“
„Wenn du willst, ja“
Müßte ich mir jetzt nicht eine Schutzbrille aufsetzen?“
„Wenn es dir Spaß macht!“
„Und? Hilft das was?“
„Nein!“ kam Celestias erheiterte Antwort. „Und nun entschuldigt mich!“
Celestias Horn blitzte hell auf. Das war das Letzte woran sie sich eher dunkel erinnerten.


Zurück in der High


„Hallo Kim!“
„ ……………………….!“
„Geht’s dir gut?“
„ ………… äh ja schon. Was ist los Bonnie?“
„Nichts ist los, na mit mir nicht, aber hast die News gesehen? Vollkrasse Meldungen!“
„Ja, hab ich, aber was ist mit dir? Keine Beleidigungen heute?“
„Hab ich heut echt nicht nötig. Hab heut viel zuviel Selbstbewußstsein dafür. Irgendwie ja, keine Ahnung warum!“
„Bonnie und keine Gemeinheiten? Na das erlebst auch nicht oft!“ staunte Ron.
„Nach deiner Meinung hat niemand gefragt du Loser!“
„Schau an, also doch alles wie gehabt?“ meinte Ron.
„Wenn ich es heut nicht nötig habe Kim runterzumachen, für dich gilt das deswegen noch lange nicht. Ich geb nichts auf die Meinung von Leuten am unteren Ende der Nahrungskette. Auch jetzt nicht!“ stellte Bonnie die Lage richtig.
„So gefällt sie mir am besten!“ meinte Kim. „Unsere Bonnie wie sie leibt und lebt!“
„Aber die Meldungen haben es echt in sich, Tornado über der Mall und das Bueno hat s auch erwischt. Aber Glück gehabt, mein Mofa hat nichts abbekommen!“
„Soviel Glück hast gar nicht verdient du Loser!“
„Aber danke für s fahren, Bonnie!“
„Keine Ursache, immerhin hat meine Karre nichts abbekommen. Schon erstaunlich wenn man überlegt, was gleich daneben in der Mall passiert sein muß. Muß ja voll das Chaos gewesen sein!“ überlegte Bonnie. „Aufgerissene Polizeikarren dazu, kann sich auch keiner so recht erklären. War wohl nichts für dich. Aber so ein Ritt auf n Einhorn!“
„Was jetzt!“
„Was für n Einhorn?“
„Oh, Tschuldige, hat wohl n Traum gehabt!“ versuchte Bonnie eine Erklärung. „Aber n schöner Traum, echt!“
„Gegen Unwetter kann ich wenig machen, niemand wird von mir erwarten, daß ich die Mall vor n Tornado rette!“
„Aber wenigstens das Nacho hättest …….!“ Klar, das kann nur Ron sein.
„Sogar das wär etwas viel verlangt!“ gab Bonnie zu. „Ist ja auch nicht viel passiert. Das was zu Bruch ging, soll mal nicht mein Problem sein!“
„Meins auch nicht!“ erklärte Kim. „Aber wenn eine vorübergehend nette Bonnie bei rauskommt, na das soll es mir schon wert sein. Dann darfst gerne öfters vom Einhornreiten träumen!“
„Was ist eigentlich aus Shego und Dr. D geworden?“ fragte Ron.
„Hab sie nicht mehr gesehen. Denk die sind rechtzeitig abgeflogen!“ dachte Kim laut nach. „Aber was wollten die in der Mall? Also irgendwie passt da nicht alles zusammen. Na was solls? Machen wir uns mal nicht zuviel Gedanken!“
„Soll noch gepanzerte Karren gegeben haben die irgendwas aufgerissen hat. Die wurden aber schnell weggeschafft, als wollte jemand ……… Ne, ich weiß auch nicht. Irgenwas von ner Laufsprengung haben sie erzählt!“ meinte Ron.
„Hab ich auch gelesen, das mit der Laufsprengung steht aber nicht mehr drin. Als wenn es irgendwem peinlich wäre. Ebenso das mit dem Pferdemist. Behaupten, da hat sich jemand n Streich erlaubt!“ überlegte Kim hörbar. „Ist irgendwie seltsam. Man meint, da ist einiges passiert, was nicht zu erklären ist?“
„Kannst du ja machen, wenn du sonst nichts zu tun hast!“ schloß Bonnie das Thema ab. „Ich werd mir damit sicher nicht den Tag versauen! Und was das Nacho angeht, tut mir ja sowas von nicht leid für dich Ron. Nutz die Pause für etwas bessere Ernährung, nötig hättst es!“


Ponyville


„Na das war Rettung in letzter Minute!“
„Ist ja meine Aufgabe!“ sagte Celestia und scheuchte die letzten Erdponys aus dem Haus. „Na und wenn wir schon dabei sind, Fluttershy, Twilight, räumt doch mal hier etwas auf. Wie sieht denn das aus? Rarity, wie stehts mit neuen Ponymeister? Schaff mal was her wenn du schon hier rumstehst!“
„Sie haben doch stets die besten Einfälle!“ meinte der Regisseur dazu. „Und ich hab nun ein Problem weniger am Hals!“
„Sicher ein großes Problem!“ gab Celestia zurück. „Nun das hätten wir zwar, wenn auch nicht so ganz perfekt. Schaff s nicht alle Spuren zu beseitigen, kann ja nicht hexen!“
„Haha, du kannst nicht hexen, der war gut!“ bemerkte Rainbow dazu. „Nur zaubern, reicht doch auch!“
„Pass nur auf, das mit dem Hanf vergess ich nicht so schnell!“ kam es darauf von Celestia. „Aber gut, nochmal darauf zurückzukommen. Wir haben einige Rätsel und Ungereimtheiten zurückgelassen. Haben sie was dran zu beißen. Wird ihnen wenig helfen, die finden nie raus, was da wirklich passiert ist. Na schön, dann bis zum nächsten Ponydesaster!“